Erst 2012 wurden am Universitätsklinikum die letzten Bauarbeiten vollendet, nun sollen bald wieder die Bagger rollen: Eine neue Notaufnahme muss errichtet werden, da die jetzige viel klein geplant wurde. Als Baustart steht der Juli 2015 auf dem Plan.
Bis dato wird in den nächsten Monaten alles für einen Neubau auf der Fläche neben der jetzigen Notaufnahme vorbereitet. Der Neubau wird notwendig, da die in den 1990er Jahren entworfene Notaufnahme zu klein geplant wurde. „Durch die fehlenden räumlichen Kapazitäten in der heutigen Notaufnahme kommt es immer wieder, vor allem in Stoßzeiten, zu Engpässen. Dies kann dazu führen, dass Patienten länger als nötig auf ein freies Bett oder einen freien Behandlungsraum warten müssen“, erklärt der Dezernent für Technik und Bau der Universitätsmedizin, Martin Helbig.
27.000 Notfallpatienten jedes Jahr
Die jetzige Notaufnahme wurde geplant, als etwa 2500 Patienten pro Jahr als Notfall behandelt wurden. Viele Patienten kommen aber nicht mehr mit einem Termin in das Klinikum, sondern als Notfall, erklärt Helbig. Deswegen sei in den letzten Jahren ein Anstieg von bis zu 20 Prozent zu verzeichnen gewesen. Schon in der Inneren Medizin kommen jährlich um die 7000 Patienten.
Der 2550 Quadratmeter große Neubau soll interdisziplinär sein und die internistische und viszeral-chirurgische Notfallversorgung umfassen, also die Bauchchirurgie. Im jetzigen Gebäudeteil verbleiben die chirurgische und unfallchirurgische Notaufnahme. Der Entwurf stammt aus der Feder von Architekten aus dem Hause Ludes Generalplaner GmbH. Das Projekt, das 20 Millionen Euro kostet, wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Im Mai 2017 soll sie dann in Betrieb genommen werden.
Fotos: Carsten Schönebeck (Artikelbild – Archiv), Ludes Generalplaner GmbH (Entwurf, kein CC)