MensaBeitzPlatz-Johannes KöpckeSeitdem die Mensa am Berthold-Beitz-Platz am 29. Oktober 2012 eröffnet wurde, steht sie vor allem wegen ihrer schmucklosen Innenwände im Foyer und im Speisesaal in der Kritik. Doch das soll sich bald ändern: Wie die Universitätsmedizin mitteilte, frage man zurzeit bei Künstlern an, ob sie ihre Werke für Ausstellungen im Foyer zur Verfügung stellen wollen.

Das Aussehen der Mensa wurde zur Eröffnung mit wenig schmeichelhaften Worten beschrieben: „Das sieht aus wie im Knast“ war eine der Meinungen über den Aufgang in den Speisesaal. Schon damals wurden viele Stimmen laut, die eine Verschönerung forderten. Leider war und ist das aufgrund von brandschutz- und baurechtlichen Bestimmungen nicht so einfach. „Im Rahmen der Veränderung von einem Durchgangsraum in eine Galerie musste das Raumnutzungskonzept überprüft werden. Es ändert sich die Personenzahl pro Quadratmeter“, erklärt Christopher Kramp. Er ist der Bereichsleiter des strategischen Marketings des Universitätsklinikums, die auch Eigentümer der Mensa am Berthold-Beitz-Platz ist. Allerdings haben sich bei der Überprüfung des Konzepts keine relevanten Änderungen ergeben.

Genehmigung steht noch aus

„Über den Aufsichtsrat der Campusbelieferungsgesellschaft, in dem Studentenwerk und das Klinikum sitzen, gab es ein gemeinsames Forum, in dem wir immer wieder Druck für eine schnelle Lösung gemacht haben“, erklärte Erik von Malottki, der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Studentenwerks. Die Campusbelieferungsgesellschaft (CBG) ist eine Tochter des Klinikums und des Studentenwerks, die gewährleistet, dass die Studierenden und Mitarbeiter an den beiden Mensen sowie die Patienten im Klinikum versorgt werden. Die Universitätsmedizin hat nun begonnen, Galerieschienen zu bestellen, die dann im Foyer aufgehangen werden. „Bezüglich der Brandlasten ergeben sich durch die Galerieschienen und die Bilder keine erhöhten Risiken“, legt Kramp dar.

Durch die Schienen können die Ausstellungen wechseln. „Wir sind bereits im Gespräch mit potenziellen Ausstellern, aber es gibt noch keine Termine oder Zusagen. Uns liegt sehr am Herzen, vor allem regionale Kreative, die Studierenden und die vielfältigen Werke von Freizeitkünstler einem breiten Publikum zu zeigen“, so Kramp, „Da sind wir offen für innovative Ansätze und möchten gemeinsam mit den Künstlern und Besuchern sehen, wie sich der Kunstraum in der Mensa entwickelt.“ Auch Erik erklärt: „Ich freue mich, dass jetzt endlich etwas Farbe in die Mensa kommt.Wichtig ist mir, dass wir das ganze jetzt auch als Ausstellungsfläche für Arbeiten von Studierenden des Caspar David Friedrich-Instituts nutzen können.“

Foto: Johannes Köpcke (Archiv)