Jedes Jahr kommt er wieder, der Haushaltsplan. Aber was genau steckt eigentlich dahinter? Wir haben uns mit Theo, dem Co-Finanzer A-M, getroffen und versucht mit ihm zusammen einmal dem Haushaltsplan auf den Grund zu gehen.
Viele fragen sich wahrscheinlich woraus sich dieser HH-Plan überhaupt entsteht. 11€ des Semesterbeitrags, den wir jedes Semester zahlen, ist für die Studierendenschaft. Aus diesen 11€ bildet sich also die Summe, die dem HH-Plan zur Verfügung steht. Da der Plan immer vorab eingereicht werden muss, werden zur Berechnung die Zahlen aus dem Vorjahr genommen und es wird versucht sie anzupassen.
Zusätzlich werden Einnahmen über Veranstaltungen generiert. Diese müssen aber auch vorab mit in den Haushaltsplan einfließen. Auf der letzten StuPa-Sitzung wurde hier von realistischen Zahlen und unrealistischen Zahlen gesprochen. Das Problem in den letzten Jahren ist wohl gewesen, dass man mit höheren Einnahmen gerechnet hatte, als es der Realität entspricht. Die derzeitigen Referenten (Finanzer und Co Finanzer A-M) sind bemüht, diese Zahlen wieder anzugleichen, um sie auf eine realistische Zahl herunterzurechnen.
Der HH-Plan selbst bildet sich aus den Posten Erträge und Aufwendungen (Einnahmen und Ausgaben), welche sich z.B. aus den Einnahmen aus den Studierendenschaftsbeiträgen, sowie Untergruppen aus Veranstaltungen wie: Ersti-Woche, 24-Stunden-Vorlesung oder Vollversammlung bildet. Dem gegenüber stehen Ausgaben, welche sich aus Aufwandsentschädigungen der AStA-Referent*innen und moritz.medien, Entschädigungen verschiedener Reisekosten, Verfügungsmittel, Ausgaben für Veranstaltungen, AGs und Fachschaftsräte ergeben.
Außerdem gibt es noch die Rücklagen, welche sich einfach gesagt aus Bankkonto plus Kasse bilden. Auch hier gibt es verschiedene Rücklagen, die unter anderem für Clubs oder GrIStuF verwendet werden, und umgekehrt Rücklagen, denen Geld zugeführt wird.
Durch die Satzung ist die Studierendenschaft verpflichtet eine Rücklage von mindestens 10% der Einnahmen anzulegen. Maximal darf die Rücklage 30% der Einnahmen entsprechen. Diese Rücklagen dienen dazu unvorhergesehene Ereignisse (z.B. Campus Open Air) auszugleichen oder man legt extra Rücklagen an für bestimmte Zwecke (bsp. C9 mit 10.000€).
Die Fachschaften erhalten von den Studierendenschaftsbeiträgen 23%, das ist in der Satzung festgelegt. Diese können die FSR z.B. für eigene Veranstaltungen satzungsgemäßer Art oder für Einrichtungszwecke sowie Werbung verwenden.
Der Haushaltstopf der FSR stellt den größten Ausgabeposten dar, danach folgen die Aufwandsentschädigungen der AStA-Referent*innen und moritz.medien.
Es gibt sogar einen extra Haushaltsausschuss, in dem über die Finanzen gesprochen wird. Dieser setzt sich aus StuPist*innen zusammen, die dafür vorab gewählt werden. Theoretisch kann dort jeder zur Sitzung kommen, der interessiert ist. Zur Zeit werden die Mails zur nächsten Sitzung jedoch nur intern, an die verschickt, die im Haushaltsausschuss sind. Der Haushaltsplan ist zudem hochschulöffentlich, was bedeutet, dass man ihn unter anderem auf dem Studierendenportal einsehen kann. Aber auch im AStA-Büro kann man nachfragen, falls Interesse besteht, und Einsicht erhalten.
Geschrieben von Annabell Hagen und Svenja Fischer
Beitragsbild: Annabell Hagen
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