Mit dem heutigen Donnerstag beginnt wieder das Festival der Kunst- und Kultur der nordischen Ländern, das dem Greifswalder Publikum, den Studierenden und vielen anderen Menschen bis zum 15. Mai ein buntes Programm bieten wird. Schon zum 27. Mal lädt Greifswald das Baltikum und Skandinavien in die Hansestadt ein. Die Schirmherrschaft übernahm in diesem Jahr Estland. So verwunderte es nicht, dass ein Beitrag einer Estin über Estland den Auftakt zur nordischen Kulturwoche bildete. Was bringen Assoziationen mit Estland? Die Innenstadt von Tallinn? Ja, das zeigt auch und bestätigt auch schnell die Bildersuche im Netz. Danach folgen Naturfotos. Relativ unbekannt ist die Insel Kinhu. Sie befindet sich im Rigaer Meerbusen und ist ungefähr so groß wie Hiddensee. Die Insel wurde von der UNESCO in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Die ca. 700 hier lebenden Menschen beeidruckten durch ihren Modestil und ihre Art zu sprechen. Hier gibt es einen speziellen Dialekt des Estnischen. Das kann man mit Bildern nicht so gut festhalten, die Mode dagegen schon. Das versuchte die Künstlerin Birgit Püve mit ihrer Ausstellung „Poesie Kinhu“ auszudrücken. Der Name klingt zwar deutsch, aber ihre estnischen Worte wurden am Abend von einer estnischen Dozentin ins Deutsche übersetzt. Inmitten der Fotographien, die die traditionelle Kleidung zeigten, gab es auch Naturfotos. Wer sie betrachtet, wird feststellen, dass wir klimatisch nicht so weit auseinanderliegen. Begleitet wurde die Rede der Künstlerin von einem musikalischen Trio, das das Publikum auch estnische Klänge verzaubern wollte. Die Ausstellung kann man noch bis zum 22. Juni in der Rathausgalerie betrachten

Der Auftakt ist gemacht. Am dritten Mai geht es dann weiter. Und es folgen bis zum 15. Mai weitere Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Workshops, Literatursymposium, Lesungen und viele andere Veranstaltungen mehr.

Eine Übersicht gibt es hier: http://nordischerklang.de/programm-2018/