Die Gender Trouble AG ist aktuell von Haushaltskürzungen für das kommende Jahr bedroht.

Es ist die älteste Arbeitsgemeinschaft der Studierendenschaft an der Universität Greifswald. Bereits seit 1999 arbeiten ehrenamtliche Studierende in der AG Gender Trouble. Seither setzt sich die Arbeitsgemeinschaft für die Gleichberechtigung aller Menschen ein, mit Schwerpunkt auf Gleichstellung aller Geschlechter, Geschlechterrollen, sowie sexueller Identitäten.

Gender sehen wir dabei als ein Konstrukt an, welches hinterfragt werden muss.

(Gender Trouble AG)

Mithilfe von Workshops und Vorträgen informieren die Studierenden weitreichend über Aspekte bezüglich Gender und Sexualität, welche beispielsweise in der Schule nicht ausreichend behandelt oder gar nicht beleutet wurden. Durch Stammtische und Partys richtet die GT AG regelmäßig Veranstaltungen aus, in denen Diskriminierung keinen Platz finden. Darüber hinaus schafft die Arbeitsgemeinschaft verschiedene Möglichkeiten, um über soziokulturelle und politische Fragestellungen zu diskutieren. Beispielsweise  werden Hilfestellungen rund um das Thema Coming Out und Transition angeboten und es gibt die Möglichkeit, neue soziale Kontakte zu knüpfen. Durch die Bereitstellung von Informationsmaterial über Gender, Identitäten, Geschlechtskrankheiten und Vielfalt steht die GT AG allen Interessierten zur Seite.

Studierendenparlament (StuPa) plant Haushaltskürzungen für 2018

Wie bereits zur letzten Sitzung des StuPa’s bekannt wurde, steht der GT AG voraussichtlich eine Haushaltskürzung bevor. In welcher Höhe diese ausfallen könnte hängt von den Mitgliedern des Parlamentes ab. In einem Diskussionsvorschlag, dem der webmoritz im Zuge des hochschulöffentlichen Interesses vorliegt, ist eine Einsparung von 50% angedacht. Dies wäre bereits die zweite Kürzung bei der Gender Trouble AG seit 2016. Damals beschloss das Studierendenparlament im Vorfeld für das Jahr eine Kürzung der Aufwendungen von 1500 Euro auf 1000 Euro. Vom neuen Einschnitt des Haushalts der selbstverwalteten Studierendenschaft sind neben den studentischen Medien voraussichtlich auch die Haushaltstöpfe für Bildungsprotest, antirassitische Veranstaltungen und Hochschulsport betroffen. Die Gender Trouble AG hat bereits im Vorfeld der vergangenen Sitzung des Studierendenparlaments das Kürzungsvorhaben stark kritisiert.

 

Mit dem neuen Haushaltsplan für 2018 soll unser ohnehin schon knappes Budget nochmals halbiert werden, wodurch sich unser Handlungsspielraum unverhältnismäßig stark verringern würde. Uns liegt viel daran, dass der Besuch unserer Veranstaltungen für Interessierte keine finanzielle Hürden aufweisen und somit tatsächlich für alle zugänglich sind. Daher sind wir unbedingt auf die Hilfe durch die Studierendenschaft angewiesen. Letztendlich ist es für das Konzept der weltoffenen Universität essentiell, eine gut funktionierende Arbeitsgemeinschaft wie unsere aufzuweisen.

(GT AG)

Stellungnahme der Gender Trouble AG

In folgendem Text nimmt die GT AG Bezug auf die drohende Kürzung im Haushalt. Die Stellungnahme wurde bereits vor der Sitzung des Studierendenparlaments in unserem Ticker öffentlich.