Auch in diesem Jahr findet – nunmehr zum zweiundzwanzigsten Mal – die ukrainische Sommerakadmie „Greifswalder Ukrainicum“ statt. Vom 14.08.2017 bis 26.08.2017 stehen den Greifswaldern sowie zahlreichen internationalen Studenten die Türen des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs offen, um sich über die aktuelle politische Situation der Ukraine und insbesondere über den Konflikt in der Ostukraine zu informieren.
Neben der Teilnahme an Ukrainisch-Sprachkursen besteht die Möglichkeit, an Seminaren zu partizipieren, die sich mit der Situation ukrainischer Binnenflüchtlinge oder Fragen zu Ursachen und Bekämpfung politischer Korruption beschäftigen. Zusätzlich zum gewohnten Format des Ukrainicums wird in diesem Jahr erstmalig ein eintägiges Wirtschaftsforum (22.07.2017) stattfinden, zu welchem Experten aus Italien, Deutschland und der Ukraine zusammenkommen, um die gegenwärtigen Herausforderungen und zukünftigen Entwicklungschancen der ukrainischen Wirtschaft zu diskutieren. Für Kultur- und Kunstinteressierte hält das Ukrainicum ein Filmforum sowie einen Abendvortrag des Direktors der bedeutendsten Sammlung zeitgenössischer Kunst in Kiev, dem Mystetskyi Arsenal, bereit. Den Auftakt der vielseitigen Sommerakademie wird Rebecca Harms am 14.08.2017 bestreiten. In ihrem öffentlichen Abendvortrag wird sie einen Einblick in die europapolitische Kulisse in Brüssel geben und über ihre Erfahrungen mit der Ukraine sprechen. Frau Harms ist als Abgeordnete des Europäischen Parlaments Mitglied der Delegation im Parlamentarischen Assoziationsausschuss EU-Ukraine und war bereits während der Protestbewegung des Euromaidan in den Jahren 2013/14 in der Ukraine aktiv engagiert. Seit Februar dieses Jahres ist sie zudem erste Vorsitzende der Parlamentarischen Versammlung „Euronest“, die hauptsächlich als Forum für den Kontakt zwischen der Ukraine, Moldawien, Georgien, Aserbaidschan und Weißrussland mit der Europäischen Union dient.
Die Teilnahme am Ukrainicum ist gebührenfrei, eine Anmeldung ist jederzeit auf den Internetseiten des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs möglich.
Text/Bild: Krupp-Kolleg