Die Vollversammlung steht wieder an und wir sind selbstverständlich wieder dabei. Auch dabei: Anträge zur BTW und zur WSP. Lustig wird’s.

Wer es genau wissen will, das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der Vollversammlung

  

Es wird im Hörsaal 3&4, am Ernst-Lohmeyer-Platz 6, getagt.

TOP 1 Begrüßung Wie immer, man sagt sich „Hallo“.

TOP 2 Formalia Das Übliche; wie viele sind da, was steht auf der TO, dies das. 

TOP 3 InfoTOP law clinic 

TOP 4 InfoTOP Campus Open Air 

TOP 5 Verpflichtende Evaluation für alle Lehrveranstaltungen Titel sagt alles aus: Anwesenheitspflicht bei allen Evaluationen. Für Dozierende und Studierende.

TOP 6 Regelungen für das Einladen von Parteien zu Podiumsdiskussionen Der AStA hatte in der Vergangenheit bei der Einladung zu Podiumsdiskussionen bekanntermaßen glorreich versagt, deswegen soll die VV jetzt die Regeln für die Einladung aufstellen: Alle Parteien, die bei den gängigen Umfrageinstituten auf über 5% kommen. Bei Landtagswahlen also auch die NPD. Tjaja.

TOP 7 Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017 Der AStA soll allen Parteien, die in MV zur Bundestagswahl antreten, die Wahlprüfsteine zukommen lassen. Vorher natürlich noch mit Fragen auskleiden, die die Ernst-Moritz-Arndt Universität betreffen.
TOP 8 University e-Sports Germany – Gründung eines e-Sportsteam der Uni Greifswald Die Uni Greifswald soll nicht nur im klassischen Breitensport vertreten sein und deswegen ein Team für e-Sports gründen.

TOP 9 Dies ist KEIN PARTEI-Antrag Was schon im Titel steht, soll auch für zukünftige VVs gelten: PARTEI-Anträge sollen nicht mehr zugelassen werden.

TOP 10 WSP-Mittel Verteilung Der Einfachheit halber und weil wir faul sind:

TOP 11 InfoTOP Doppelhaushalt 2018/2019 

TOP 12 Sportstättensituation des Hochschulsports verbessern Auch hier sagt der Titel eigentlich alles: Dem HSP geht’s nicht so gut, die VV soll sich dafür aussprechen, dass es nicht dabei bleibt.

TOP 13 InfoTOP Weltoffene Universität 2017

TOP 14 InfoTOP Aktuelles vom Gamificationausschuss

TOP 15 Sonstiges

Hier beginnt gegen 14:00 Uhr der Ticker!

Es tickern Jonathan und Paul.

 14:00

Es füllt sich langsam, ganz langsam. Ganz, ganz langsam. Übrigens: Hier ist es klimatisiert!

 

14:10

Der Saal füllt sich: Etwa 100 Leute sind aktuell da. Übrigens: Auch der Gamifficationausschuss ist anwesend und bereitet tolle Sachen vor!

 

 14:16

William (Präsidium): Da noch Leute draußen stehen und rein wollen, beginnen wir um 14:20.

14:20

Langsam wird’s voll, aber einige Plätze sind noch. Die Vollversammlung geht jeden Moment los.

 

14:35

Nach etwas Verspätung geht es nun los. William bittet um Ruhe und begrüßt alle Anwesende herzlichst. TOP 2 Formalia: 2 Veränderungen zur TOP: Info-Tops TOP 12 und 13 werden vorgezogen. Der PARTEI-Antrag rückt nach hinten. William wird aufgefordert zu Gendern. Er erklärt nun, wie das Ganze hier ablaufen soll.

14:32

William erklärt, wie die Geschäftsordnung für die Vollversammlung aussehen soll, da keine eigene festgelegt wurde. Spontananträge sollten jetzt oder erst im TOP Sonstiges eingereicht werden. Es gibt momentan noch keine weiteren Anträge. Zur Beschlussfähigkeit wird festgestellt, dass es keine offiziellen Zahlen gibt, aber alle Stühle besetzt sein müssten, was leider nicht der Fall ist. Es kommt jetzt doch noch das Kommentar, dass die VV sich eine Geschäftsordnung geben könnte, daran hat aber niemand Interesse. Und schon geht es mit dem ersten INFO TOP zur Lay Clinic los. Xenia: aktuell befinden sich 60 Studierende in dem Projekt. Es werden dafür finanzielle Mittel benötigt, die in dem WSP MIttelantrag nachher abgestimmt werden sollen. Fabian: Die Organisation des Campus Open Air besteht aus “normalen” Studierenden. Fabian: Alles was wir in Greifswald haben, wir ein großes, breites Spektrum anbieten. Fabian erklärt in der letzten Folie, was alles bisher erledigt wurde. Wenn ihr kreative Ideen habt, könnt ihr euch bei ihnen melden, sie freuen sich über jegliche Mitarbeit.

14:50

Die richtige Antragsstellerin zum TOP “Verpflichtende Evaluation für alle Veranstaltungen” ist leider krank und wird deswegen vertreten. Viele kennen die Situation, dass man mit einer Veranstaltung nicht zufrieden ist, aber gerne seine Meinung anonym abgeben würde. Es gibt die ersten Kommentare zu dem Antrag. William kennt leider nicht alle Namen. Wir auch nicht. Aber Fabian ist uns bekannt, er fragt, was passiert, wenn das nicht durchgeführt würde. Die Vertreterin meint, dass man das über moodle klären könnte, wie das an anderen Unis der Fall ist. Die nächste Vertreterin freut sich über den Antrag, findet ihn aber unausgereift. Sie findet man kann nicht alle Veranstaltungen evaluieren. Zudem zweifelt sie die Aussagekräftigkeit an, weil es auch Studierende gibt, die zu 95% der Zeit nicht anwesend sind. In der Medizin seien Studierende häufiger anwesend, als zum Beispiel in der RSF, wo sich eine Evaluation nicht lohnen würde.

14:55

Die Studierenden, die nicht anwesend sind, könnten zum Beispiel in einem Feld “Begründung” erklären, weshalb sie nicht anwesend waren – antwortet die stellvertretende Vortragende. Es heißt das StuPa (Studierendenparlament) – Anmerkung eines alten HoPo-Hasen. Adrian meint, dass die Anträge, die von der VV beschlossen werden, eh alle im StuPa landen. Niki fragt, worauf die Evaluation abziehlt. Sie fragt sich, warum bestehende Umfragestrukturen nicht einbezogen werden. “Was ist das Ziel dieses Antrages?” Ziel ist es, dem Dozierenden eine Rückmeldung zu geben und das möglichst anonym. Micha vom FSR Medizin erwähnt, dass es in der Medizin die pseudo-verpflichtende Evaluation gibt und empfiehlt darüber zumindest nachzudenken, weil das scheinbar zu Verbesserungen führt. Gerade das aktuelle CRE Ranking sollte einige Institute dazu bewegen, sich mit Evaluationen stärker auseinanderzusetzen. Fabian gibt zu bedenken, dass die IQS (Interne qualitätssicherung) massiv zurechtgekürzt wurde.

15:05

Er erklärt, wie die IQS gegründet wurde und dass das Ziel die valide Datenauswertung war. Er empfiehlt, dass die IQS die Evaluation übernehmen sollte, anstelle der Dozierenden. Die Dame rechts oben in weiß ist Juliane. Sie meint, dass alle 5 Jahre für eine Evaluation zu wenig wäre, da einige Dozierenden nur 3 Jahres Verträge haben. Alex ist nix in der HoPo und fragt, wie die Sanktionierung bei Studierenden aussehen sollte. Eigentlich wurde das schon gesagt, aber es wird nochmal erklärt, das man das über das moodle regeln könnte und das es in der Medizin ja auch schon irgendwie funktioniert. Fabian meint, das hört sich ein wenig nach Anwesenheitspflicht an, wogegen sich seit Jahren gewährt wird. Anwesenheitspflicht ist laut der Antragsstellenden Vertretung definitiv nicht der Fall. Das könne auch so in den Antrag geschrieben werden. Der Typ vor Fabian ist schon älteren Semesters und möchte, dass der Punkt mit der Freischaltung der Skripte aus dem Antrag entfernt werden sollte. Wero meint, dass die meisten eine Evaluation hirnrissig finden. Die Dame in rot ist nun an der Reihe. Sie heißt Maria und gehört der RSF an. Sie findet die Idee gut, meint aber, dass man differenzieren sollte. Die Pflicht zur Evaluation findet sie nicht so gut und lehnt es deshalb ab.

15:15

William bittet darum, dass die Änderungsanträge so langsam vorbereitet werden sollte. Micha meint noch, dass die Verpflichtung dazu durchaus produktiv sein kann. Er bevorzugt eine weitere Ausarbeitung. Hannes studiert auch schon sehr sehr viele Jahre. Physiker seinen nicht so im moodle aktiv. Er steht mehr auf Papier, welches vom FSR ausgegeben wird. Ein meint, dass eine “Eval” durchaus dazu führt, dass Dozierende mitbekommen, wie schlecht ihre Lehre möglicherweise ist. Die Studierenden haben seiner Meinung nach den größten Vorteil davon. Nils der AStA Finanzer hält das Ganze für einfach genug, um es durchzuführen. Paul, der Herr hinter Micha, Studiert Psychologie und meint, dass Psychologen Evaluationsbögen mögen. // Freaks schallt es lustig aus den hinteren Reihen. Er würde sich auch für eine Verpflichtung aussprechen und erklärt, dass extrem Meinungen eh nicht aussagekräftg sind. Punkt. Björn von den BWLern kennt Papierevaluationen und hat viele davon mitgemacht. Er meint aber, dass das auch nach hinten gehen kann, wenn Dozierende zu schlecht bewertet werden. Er fragt, ob wir das wollen. Die rhetorische Frage bleibt im Raume stehen. William erklärt derweil, wie das mit den Änderungsanträgen abläuft.

  1. alle Änderungsanträge abstimmen.
  2. diejenigen, die angenommen werden, kommen in den schlussendlichen Antrag
  3. dieser wird dann am Ende abgestimmt.

Es geht wild durcheinander, weil es keine Geschäftsordnung gibt. Die Vertretung meint, dass sie das GO bekommen hat, alle Änderungsanträge, die im Sinne des Antrags sind übernommen werden könnten. Hin und Her. Sami schreit noch einmal in den Raum, weil er kein Mikro hat. Als er eines bekommt, fällt es sogleich wieder aus. Wir haben unseren Spaß.

15:25

Abstimmung: Antrag angenommen.

15:35

TOP 6: Regelung für das Einladen von Parteien zu Podiumsdiskussionen. Marcel aus dem StuPa stellt den Antrag (siehe Bild) vor. Fabian findet es schön, dass valide Daten als Grundlage verwendet werden. Er geht darauf ein, dass AfD und NPD damals eingeladen worden sind. Unabhängig seiner persönlichen, politischen Stellung: beide Parteien haben keinen hochschulpolitischen, thematischen Bezug. “Die haben hier nichts zu suchen! NPD und AfD wollen wir hier nicht!” Marcel weist darauf hin, dass ein demokratischer Diskurs auch mit ihnen stattfinden muss. Die Stimmung heizt sich etwas auf, die Meinungen gehen auseinander. Jonas vom SDS kritisiert das auch. Die AfD gehört hier nicht hin. Helena stellt sich die Frage, wann das geschehen soll. Sie kann sich daran erinnern, dass am Tag der Gremien darauf hingewiesen wurde, dass der AStA Vorsitz sich beklagte, dass zu wenig Leute zu den Veranstaltungen kommen. Sie ist dafür, dass nur demokratische Parteien eingeladen werden, dazu gehören nicht AfD und NPD. Marcel sagt, dass diese Parteien sich selbst entlarven, wenn sie bei der Podiumsdiskussion anwesend sind. Es kommt die Anmerkung, dass der Antrag flexibler gestaltet wird: Marcel erwidert, dass es relativ wenigen Umfragen von seriösen Instituten gibt. Fritz sagt, dass es unabhängig vom Wahlprogramm ist, ob man eine Meinung zu einem Thema hat. Es ist wichtig, dass diese Parteien ins Rampenlicht gerückt werden, um zu zeigen, dass diese Parteien nicht dem demokratischen Konsens folgen. Ein Herr meint, dass man sich auch den Grünen und Linken ***** anhören muss. Er plädiert dafür, dass auch kleinere Parteien mit einbezogen werden. William weist darauf hin, dass hier niemand angegriffen wird, egal welcher politischen Gruppe.

15:45

Die Diskussionen gehen weiter. Ein Anwesender kritisiert die scheinbar solide, valide Lage der Institute und kann aus Erfahrung sprechen, inweit dort Daten auch nicht wissenschaftlich verwertbar sind. Marcel kann das nicht einschätzen und vertraut den Instituten. Jonas weist darauf hin, dass es unsere Aufgabe an der Universität ist, die angesprochenen Parteien hier zu stellen. Nike sagt, dass es an unserer Universität PARTEIen gibt, die unter die 5% Hürde kommen, aber trotzdem hier aktiv sind und interessant in einer Podiumsdiskussion sind. Marcel sagt: “Es tut mir Leid für alle Leute der Partei Die PARTEI” – Nehmen wir mal so hin. Auch der Verweis auf seine FDP Zugehörigkeit lässt die 5% wackeln – schauen wir mal im September. Hannes Damm spricht sich dafür aus, auch andere Parteien einzuladen, die unter der 5% Hürde sind. Ein anderer Jonas merkt an, dass bei der 5% auf M-V bezogen auch FDP, Grüne und die hier starke Tierschutzpartei rausfallen würden.

15:55

Ben (AStA-Vorsitz): Relevante Parteien für uns müssen einbezogen werden. Er verweist auf den Schweriner Weg. Philipp S. findet den Antrag vollkommen Fehl am Platz. Er schlägt vor, dass der AStA das selbständig entscheiden und machen soll. Man solle ihn nicht bevormunden. Fabian verweist auf die damalige Personaldebatte und unterstützt Philipps Standpunkt. Er verweist auf die AfD-Vertreter, die bei der Namensdebatte der Uni auf dem Markt gegenüber der Veranstaltung des AStA’s standen und rechte Äußerungen von sich gaben. Es werden nun Änderungsanträge gestellt. Die Meinungen gehen hier sehr auseinander, deshalb verkürzen wir die Punkte an dieser Stelle.

16:10

 Der Änderungsantrag 5 wurde angenommen. Es gibt Beschwerden, warum nicht mehr über andere Änderungsanträge abgestimmt werden. Hannes weist darauf hin, dass zuerst der weitesgehende zuerst abgestimmt wird. Er spricht sich dafür aus, dass der AStA das alleine entscheiden soll in Zukunft. Es wird jetzt über Änderungsantrag 4 abgestimmt. Mit Mehrheit angenommen. Änderungsantrag 7 wird vom Antragsstellenden übernommen. Es wird darum gebeten, dass der gesamte Antrag nochmal zusammengefasst wird. Leider besteht derzeit eine große Unsicherheit, was alles Teil des Antrags ist. Das kommt davon, wenn man bei den Änderungsanträgen nicht konsequent abstimmt.  Nun wird nachgezählt nach der Abstimmung. Der geänderte Antrag wurde angenommen. Kleiner Lesetipp an dieser Stelle: Der Schweriner Weg.

16:25

Der nächste Antrag: Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017. Nachdem Marcel den Antrag vorgestellt hat, werden ein paar Fragen aufgeworfen, die in die Änderungseinträge einfließen. Siehe Bild. Der Antrag wurde in kurzer Zeit angenommen.

 16:30

William stellt den Antrag zur University Esports Germany – Gründung eines E-Sport Teams der Uni Greifswald vor. Jonathan vom Gamificationausschuss wirbt für den Antrag. Es gibt eine Nachfrage, was E-Sports ist und welche Spiele dazu zählen. Die Stimmung lockert wieder auf. CS, League of Legends, Fifa sind dabei, sagt William. Das klingt doch schon mal gut! Es kommt die Nachfrage, ob das offen für alle wäre: William sagt, dass die Mannschaften begrenzt sind, z.B. bei CS in 5er Teams. William möchte nichts elitäres daraus machen, sondern jeder soll mitmachen können. (Ja, auch Noobs!) Nun wird abgestimmt: Der Antrag wird angenommen!

16:45

Nun der Wohnsitzprämiemittel-Verteilungsantrag, TOP 8. Sami stellt den Antrag zu der WSP Mittel Verteilung stellvertretend vor. Er erklärt zunächst, wie sich die Wohnsitzprämie zusammensetzt und wer über welche Anteile verfügen darf. Über 130.000 € darf die Studierendenschaft – heute in Form der Vollversammlung – abstimmen. (das muss heute Abend noch durch das StuPa bestätigt werden). Die genauen Zahlen könnt ihr dem Antrag entnehmen. Sami erklärt vor allem, warum sich dazu entschieden wurde, die Mittel so zu verteilen, wie sie es in dem Antrag formulierten. Die DSH Kurse sollen zum Beispiel schon für ein paar Jahre im Voraus finanziert werden.

Konkret geht es um diese Summen:

Für die Werbung der Heimathafenkampagne  sollen 10.000€ bereitgestellt werden. 5.000 € sollen an Motiviert Studiert gehen, die damit den Druck eine Buches – Study Hacks – für Studierende finanzieren wollen. Des Weiteren sollen neue Bunsenbrenner beschafft werden, weil die jetzigen nicht mehr die richtige Flammenfarbe erzeugen – und vor allem, weil sie einfach alt sind. Zudem sollen Mittel für Tutorien in einem Topf bereitgestellt werden. Neben den Jollen aus den letzten Mitteln, soll es jetzt ein Ruderboot geben. 2000€ soll es für Schilder im Botanischen Garten geben, die wesentlich beständiger sind, als die jetzigen. 3000€ soll es für eine Anamnese Gruppe geben und 3000€ für eine Woche der Nachhaltigkeit in der Lehre. Einige der Töpfe sollen bereits in diesem Jahr gebraucht werden. Die restlichen Mittel davon gehen in einen Topf für Studentische Hilfskräfte, die wiederum vom StuPa genehmigt werden müssen. Der restliche Teil des Antrags geht noch ein wenig auf das weitere Prozedere ein. Kommen wir zu den Kommentaren. Philipp Schulz erklärt, dass die Bunsenbrenner möglicherweise nur für einen kleinen Teil der Studierenden zu Gute kommen. Da die Institute, welche davon Profitieren würden aber auch schon mehr Institutsmittel erhalten, als zum Beispiel die Philosophen, erscheint es ihm ein wenig ungerecht. Ebenso hat er ein Problem mit dem Ruderboot. Deshalb schlägt er für diese beiden Punkte zu streichen und stattdessen den Topf für Fakultätsübergreifende Mittel für Studentische Hilfskräfte auf 25.000€ aufzustocken und einen weiteren Topf “Technischer Bedarf” einzurichten, der ungefähr 26.000€ umfasst.

16:55

Sami erklärt seine Sicht der Dinge und dass die Institute, welche von den Bunsenbrennern profitierten, ihre Mittel bereits für andere Tutorien zum Beispiel investiert haben. Zudem meint er, dass die Philosophische Fakultät vor allem auf die bereits vorhandenen Mittel des Solidartopfes zugreifen sollte. Dem widerspricht Nike in Teilen, da es sehr kompliziert ist auf die Mittel zuzugreifen und die Kommunikation dort erstmal verbessert werden sollte. Der Biochemiker von vorhin erzählt, dass Englischkurse gestrichen wurden. Jemand widerspricht dem. Trotzdem würde er gerne mehr Englischkurse mit den Mitteln einrichten lassen. Das Problem ist, dass das FMZ an der PhilFak angegliedert ist, erklärt Sami, und dass die anderen Fakultäten nicht bereit sind, die Stelle mitzufinanzieren. Deswegen wurde bei der letzten VV bereits beschlossen, dass WSP Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden sollten. Momentan befindet sich die FMZ Struktur im Umbau, weshalb die Situation nicht ganz klar ist. Nike ergänzt, dass es 20.000€ für Studentische Projekte geben soll, die innovativ die Lehre verbessern sollten. Anträge für dieses InterStudies 2 sollten dementsprechend seperat besprochen werden und nicht über die WSP Mittel finanziert werden. Toni hat auch ein kleines Problem mit den Bunsenbrennern und ein größeres Problem mit dem Boot. Es wird kurz von einem Fachkundigen aus dem Publikum, dass es sich dabei um ein Missverständnis handelte. Es sollte nicht ein Boot für den Verein, sondern für den Hochschulsport bzw. das Team der Uni beschafft werden soll. 2 Personen des Vereins erklären, wie genau die Zusammenarbeit zwischen der Uni und dem Verein aussieht. Sie halten fest: das Boot wird gebraucht. Bisher sind sie auf Leihgaben angewiesen. Die Tradition des Ruderns ist dadurch gefährdet. So ein Boot könnte 30-40 Jahre von der Universität genutzt werden.

17:10

Nach der Vorstellung klopft der Saal einhellig. Trotzdem spricht sich eine weitere Person gegen das Boot aus, weil er die Relevanz bzw. den Mehrwert nicht erkennt. Das Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaften haben jetzt auch noch einen Bedarf anzumelden: sie benötigen demnächst ein neues Cembalo. Das würde etwa 25.000€ kosten. Einen Raunen geht durch den Saal – es wird ein wenig diskutiert  – William mahnt an, wieder zur Redeliste zu kommen und etwas ruhiger zu werden. Sein Verfahrensvorschlag: zuerst wird über das Ruderboot geredet, dann über den Rest des Antrages. Ein Redebeitrag sagt aus, dass es nicht nur um ein Rennen geht, sondern das Hilda es ermöglicht hat, vielen Studierenden eine kostengünstige Trainingsmöglichkeit zu schaffen, dies wird stark beklopft. Es gibt weitere Pro-Redebeiträge zum Boot, aber auch Kontra aufgrund der Summe. Es wird weiter zur Teilhabe am Rudersport aufgerufen. Die Investition wäre langfristig. Wir sind eine Universität an der Ostsee, also müsse der Wassersport gefördert werden, heißt es von einem Redner. Insgesamt gehen auch hier die Meinungen zw. Aktivförderung des Sportes und Förderung der Lehre auseinander.

17:25

Philipp als Ur-Greifswalder stellt sich hinter den Wassersport, aber: er weist darauf hin, wofür die WSP-Mittel eigentlich gedacht sind, nämlich die Stärkung und Förderung der Lehre. Er verweist auf den Hochschulsport, der für solche Sachen wie das Boot eigentlich zuständig ist. Er plädiert dafür die Schieflage des Hochschulsports zu beseitigen und sich dafür gegenüber der Universität stark zu machen. William verweist darauf, dass beide Seiten angehört wurden und die Abstimmung über Änderungsanträge und den Antrag nun folgt, die bestätigt ihm die Mehrheit der Anwesenden, die zunehmend schrumpft, auch. Nach einigen Hin- und Her Diskussionen wird nun gleich über die Änderungen abgestimmt. Die Meinungen gehen auch hier sehr untereinander: Von botanischer Garten bis zum Musikinstrument liegen die Interessen ziemlich auseinander. 

17:35

Es gibt weiterhin Meinungsverschiedenheiten, zusammengefasst zu diesen Fragen: Wer zuerst kommt malt zuerst oder nicht? Wer bekommt ein Stück von dem Kuchen ab? Was wird wirklich gebraucht? Wer hat wirklich Zugang zu den Investitionen? Wird das Ganze gleichgewertet oder nicht? Wie wird die Uni präsentiert und vor allem: wodurch und durch wen? Nach welchem Ermessen muss nun eine Entscheidung gefällt werden? Es gibt immernoch einige Redebeiträge, die RednerInnenliste wurde aber nun geschlossen. In den nächsten Minuten wird abgestimmt.

 

17:50

Timo hält es für ein falsches Signal, den Sport so hoch zu fördern (52.200 Euro insgesamt). Gerade die Universität ist verantwortlich für den Hochschulsport. Das sieht auch Hannes Damm so: Was wird gebraucht und wofür wollen wir Geld ausgeben? Ein letzter Beitrag zur Kampagne „Heimathafen“: Erst dadurch sind diese Mittel der WSP erzeugt worden. Deshalb ist es wichtig, wofür das Geld verwendet wird. Sami stellt nun alle 3 Vorschläge vor, über die nun gleich abgestimmt wird. Doch vorerst wird der Debattierclub noch durch einen Vertreter vorgestellt, da auch dieser mit 1500 Euro unterstützt werden möchte. Danach folgt die Abstimmung. 

18:10

Der 3. Antrag (Änderungsantrag) wurde angenommen, siehe im folgenden Bild:

 

Nun folgt der INFO-Top zum Doppelhaushalt: Adrian Schulz (Präsident) verkündet, dass Gäste bei der Stupa Sitzung da sein werden: Herr Flieger (Kanzler) und Fr. Schafmeister (Senatsvorsitzende). Ben betont noch einmal, dass wenn dieser Doppelhaushalt so durchgeht, diese Universität vor großen Problemen stehen wird, wenn der Volluniversitätsstatuses erstmal gefährdet ist. Sami sagt, dass dann 122 Doktorantenstellen zu großen Lasten der philosophischen Fakultät wegfallen werden.

Es geht weiter mit TOP 11: „Sportstätten-Situation des Hochschulsports verbessern“ – Hannes Damm und erklärt die Problematik, besonders die Sperrung des Sportplatzes Fallada und der Mangel an Sportstätten, Antragstext siehe Bild:

Nun wird geschaut, ob man den Antrag nun so beschließen kann oder nicht. Hannes möchte den Antrag fürs StuPa nochmal „knackiger“ formulieren.

18:20

Der Antrag von Hannes wurde angenommen. TOP 12: Info-TOP Weltoffene Universität wird kurz verschoben bis die Antragsstellerin da ist. Nun wird der Gamificationausschuss in einem Info-TOP vorgestellt. Wer das ist, seht ihr im kommenden Bild. Die Studierendenschaft darf übrigens daran partizipieren.

18:45

Nun Info-TOP: Weltoffene Universität wird verschoben. Es kommt nun zu einem interessanten Antrag: Die Auflösung des Studierendenparlaments. Siehe hier:

Die Antragsstellenden lesen den Antragstext einmal vor. Adrian (Präsi) meldet sich zu Wort): Er macht es kurz: Er korrigiert, dass der Tag der Gremien schon vom alten AStA geplant wurde. Außerdem verweist er auf die aktive AG, in der der Stupist Martin als Leiter der AG sehr aktiv arbeitet. Er verweist auch darauf, dass das Parlament letztlich über diesen Antrag abstimmt und entscheidet, egal zu welchem Ergebnis die VV kommt. Er fragt sich, warum die Antragsstellenden nicht auf das Präsidium zugekommen sind und plädiert dafür, den Antrag abzulehnen, da auch das StuPa (voraussichtlich) den Antrag ablehnen wird. Die Antragsstellende betonen, dass es sehr Stupisten gibt, wie William oder Martin, aber sie hat das gefühl, dass es vielen anderen egal ist, was passiert. William sieht den Antrag kritisch und betont, dass das StuPa frei abstimmt und nicht vorher feststeht, wie abgestimmt wird. Er überlegt, wenn der Antrag durchgeht, nicht noch einmal für das Stupa anzutreten. Wie soll das Problem letztlich gelöst werden? wird gefragt. Die Antragsstellende hat gehört, dass sich andere Leute für das StuPa aufstellen lassen würden. Sie können aber nicht gewährleisten, dass es bei einem Neuanfang nicht wieder so kontraproduktiv, aus Sicht der Antragsstellenden, läuft. Sie erwarten auch nicht, dass sich immer alle beteiligen, aber regelmäßig hat eine Antragsstellende nur 4 Leute vom gesamten Studierendenparlament in der Hochschulpolitik außerhalb der Stupa-Sitzung gesehen Deshalb wollen sie mit Hilfe dieses Antrages ein Impuls setzen. Es gibt einige Redebeiträge Pro und Contra zum Antrag. Es ist auch vom „Vertrauensverlust an das Studierendenparlament“ die Rede. Adrian meldet sich noch einmal zu Wort und erklärt, wie das Parlament in seinen Ausschüssen arbeitet. In seiner 4. Legislatur war es selten der Fall, dass alle Ausschüsse voll besetzt waren. Er sieht den Antrag hier Fehl am Platz und sagt, dass es eine vage Behauptung wäre, dass vereinzelt Leute gegen die Studierendenschaft arbeiten. Die Antragsstellende betonen, dass sie nun ein Zeichen für einen Neuanfang setzen wollen. Sophie vom AStA sagt, dass es prinzipiell immer mehr oder weniger Engagement bei den Leuten gibt. Aber für sie ist es bezeichnend, dass sie von einigen Stupisten nicht mal wüsste, weil sie diese nirgendwo in der Hochschulpolitik wahrnimmt. Genau diese Leute entscheiden dann über unsere AStA-Arbeit. Wer etwas für die Studierendenschaft tun möchte, hat eine Pflicht, dem nachzugehen, so Sophie.

19:00

Es gibt weiter Kritik an den Aussagen Adrians und der Position, dass das StuPa eh über die VV Anträge noch einmal abstimmt. Stan ist es egal: Seinetwegen können sie das Stupa auch auflösen. Nun, das findet der Ticker – persönlich – ziemlich aussagekräftig für die angesprochenen Probleme in der Hochschulpolitik. Er verweist aber darauf, dass es satzungsmäßig aufgrund der Zeit so nicht möglich ist mit einer Neuwahl und diese geändert werden müsste. Der Antrag wäre seiner Meinung nach zu 50% die Meinung der Antragsstellenden und zu 50% falsche Tatsachen. Er sieht den Fehler des Protokolls ein, wünscht sich aber, dass die Antragsstellenden mit Fragen und Anregungen zu Präsidium hätten kommen können. Jule (FSK-Vorsitzende und Mit-Antragsstellende) sagt, dass vieles hätte verhindert werden können, vor allem im Anschluss daran eine gute Kommunikation folgen müssen. Sami ergreift das Wort und spricht an, dass es hier nicht sinnvoll ist, darüber zu reden, da zu wenige den Geschehnissen und Aussagen folgen können. Er betont, dass es hier Unstimmigkeiten gibt und viele das Bedürfnis haben, darüber zu reden. Er schlägt vor, die RednerInnenliste zu schließen und möchte einen Änderungsantrag stellen: alle Beteiligten sollen sich einmal zusammensetzen und alle Probleme aus der Welt schaffen. Aber auf der VV ist es kontraproduktiv und wird die Gräben weiter aufreißen. Nach einigen Redebeiträgen wurde nun darüber abgestimmt, dass die RednerInnenliste abgebrochen wird. 

19:10

Folgender Änderungsantrag steht nun zur Abstimmung:

„Das wirkt wie ein Zickenkrieg. Es hat keine Bedeutung wie wie hier abstimmen, klärt das unter euren Gremien“ – Sagt ein Außenstehender. Laura findet es schockierend, dass es soviel Diskussionsbedarf gibt und fragt sich ernsthaft, wieso private Befindlichkeiten immer einfließen müssen. Setzt euch zusammen, sagt Laura abschließend. Der Änderungsantrag wird angenommen. Dementsprechend nun auch der Antrag.

19:20

Laura plädiert beim Info-TOP Weltoffene Universität dafür, dass die Beteiligung größer werden muss und erklärt, was man machen muss und was man gewinnen kann. Kommen wir nun zum PARTEI-Antrag:

„Die Anträge haben in letzter Zeit an ihrer Geistesgröße verloren. Macht wieder intelligente Anträge“ – sagt jemand aus dem Publikum. William zieht den Antrag zurück: „Ich habe keine Lust mehr.“ Ben schlägt den Änderungsantrag vor, dass die PARTEI keinen Antrag bei Sonstiges stellen darf. Einer aus dem Publikum fragt sich, warum die Antragesstellende so Selbstbewusstseinsprobleme haben. „Stellt gute Anträge wie die Umbenennung der Uni in Toni-Kroos“  sagt er weiter und wünscht sich, dass das in Zukunft wieder inhaltlich besser wird. Der Änderungsantrag von Ben wird  angenommen. Der gesamte Antrag wird ebenfalls angenommen. Somit wurden 2 PARTEI-Anträge angenommen.

19:30

Sonstiges: Es gibt einen spontanen Antrag: Die VV möge beschließen, dass das Stupa beauftragt wird, eine Geschäftsordnung für die VV zu erarbeiten. Dies hat dem Antragssteller am meisten gefehlt. Hannes aus dem Stupa direkt dazu: er spricht sich sehr dafür aus. William verweist aber darauf, dass das schon einmal vom Stupa mit der Begründung, man möchte der VV nichts vorschreiben, abgelehnt. Ben stellt den Änderungsantrag, dass der HoPo Referent daran mitwirken soll. Der Antragssteller übernimmt das, der Antrag wird angenommen.

Die Vollversammlung ist um Punkt 19:30 Uhr beendet. Abschließend möchte der Ticker noch zwei Einsendungen loswerden, die uns während der Sitzung erreicht haben. Diese stellen wir einfach mal kommentarlos nachfolgend rein:

Vllt sollte man nen Antrag stellen dass jeder mal sein eigenes Ego nen bissel runter fährt und arbeitet anstatt nur zu reden und zu hetzen.

Mit freundlichen Grüßen, Sophie J. S.

Und folgendes Bild: