Nach der langwierigen Debatte hat der akademische Senat der Universität vor wenigen Minuten eine finale Entscheidung in der Causa „Ernst Moritz Arndt“ getroffen.

In den vergangenen Wochen wurde man in Greifswald eher mit dem Namen der Universität konfrontiert als mit den Gremienwahlen, die ja auch waren. Das Thema spaltet die Greifswalder, die Studierenden sowie die Mitarbeiter und Professoren der Universität in Arndtgegner und Arndtbefürworter. Heute hat die Debatte bis auf weiteres ein Ende gefunden. Vor wenigen Minuten hat der Senat in einer geheimen Abstimmung über die Satzung zur Änderung der Grundordnung entschieden. Diese Änderung hat mehrere Punkte und zum Inhalt, in der Grundordnung der Universität den Namen „Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald“ in „Universität Greifswald“ zu ändern. Um die Streichung des Namens wirksam zu machen, wäre eine 2/3 Mehrheit, also 24 der 36 Stimmen nötig.

Stimmt ein Mitglied des akademischen Senates mit Ja, so stimmt er diesen Änderungen zu. 

Die Senatoren haben wie folgt abgestimmt:

24 Ja-Stimmen zu 11 Nein-Stimmen zu 1 Enthaltung.

 

Nach über 84 Jahren hat die Universität also keinen Namenspatron mehr und heißt nur noch „Universität Greifswald“. Diese Änderungssatzung tritt nach der Genehmigung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur am Tage nach der hochschulöffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Wie die Abwicklung zur Ablegung des Namens von statten geht, wird sich zeigen. Der Kanzler der Universität, Dr. Wolfgang Flieger, sprach aber bereits davon, die Umbenennung möglichst Kostenneutral zu vollziehen, ähnlich wie es gerade beim Studierendenwerk der Fall ist.