Die Greifswalder Blutspende kämpft seit mehreren Monaten um mehr Blutkonserven. Um zu helfen, will der AStA jetzt die Studierenden mobilisieren Blut zu Spenden.
Besucht man die Internetpräsenz der Transfusionsmedizin und Blutspende der Universität Greifswald, springt einem, neben den fett gedruckten Öffnungszeiten, als erstes ein grüner Infokasten ins Auge. In dem Kasten ist eine Ampel, die auf gelb geschaltet ist. Daneben der Spruch: „Achtung! Es könnte demnächst kritisch werden. Der Bestand an Blutkonserven reicht nur noch wenige Tage.“ Ganz rechts und in Signalrot geschrieben:
„Wir brauchen mehr Blutspender“
Ein Zustand, den die Mitarbeiter der Blutspende nur zu gut kennen. Zu wenig Greifswalder lassen sich zu einer Blutspende bewegen. Die Regale des Kühlraumes Keller sind oft leer oder nur knapp gefüllt. Besonders die seltenen Blutgruppen AB negativ und B negativ sind Mangelware. Für die Mitarbeiter des Klinikums ist das ein bedrohlicher Zustand. Ein Verkehrsunfall mit mehreren Schwerverletzten genügt, um die Reserven auf ein bedrohliches Maß sinken zu lassen. Im vergangenen Sommer mussten sogar Operationen verschoben werden, da die Versorgung mit Blut nicht gewährleistet werden konnte.
Aus diesem Grund will der AStA nun die Studierenden zu einer Blutspende aufrufen. Der Vorsitzende Fabian Schmidt sagt dazu, dass Spenden gerade dringend gebraucht werden. Der AStA sei heute noch bis 18 Uhr bei der Blutspende und hofft, dass sich noch Mitglieder aus anderen Gremien der Aktion anschließen. Das Geld, das für die Blutspende ausgezahlt wird, kommt zudem den Grypsnasen zugute. Die Spende bleibt nicht unvergütet. Insgesamt 20 Euro pro Blutspende, die bei einem gesunden Menschen alle drei Monate möglich ist und eine Mahlzeit bekommen Spender. Die Blutspende im Universitätsklinikum, nahe des Eltern-Kind-Zentrums, hat für eine Vollblutspende Montags, Dienstags und Mittwochs von 13 bis 19 Uhr und am Donnerstag und Freitag von 7 bis 13 Uhr geöffnet.
Fotos: Magnus Schult