Bezahlbarer Wohnraum ist immer wieder ein heiß diskutiertes Thema – auch und gerade in Greifswald.
Zuletzt gab es in der Greifswalder Bürgerschaft im Juli eine Aktuelle Stunde zu diesem Thema. Dort wurde lange und teilweise sehr erhitzt diskutiert. Dabei ist man sich nicht einig darüber, wann Wohnraum bezahlbar ist. Die gängigen Definitionen sehen vor, dass die Kaltmiete ca. ⅓ des verfügbaren Nettoeinkommens nicht übersteigen darf. Bei einem BAFöG-Höchstsatz von derzeit 670 Euro wären das keine 230 Euro Kaltmiete – in Greifswald ist das nur selten möglich. Bei Neubauten, die den Wohnungsmarkt potenziell entlasten können, versucht die Kommunalpolitik daher oft, die Kosten gering zu halten, um günstige Mieten anbieten zu können.
Beim sogenannten A11-Quartier, wo das kommunale Unternehmen der Hansestadt Greifswald WVG mbH ein Bauvorhaben plant, wurde vor einigen Monaten von einer Kaltmiete von 10 Euro pro Quadratmeter gesprochen – inzwischen geht man von Preisen von 13-14 Euro aus. Wie die Preissteigerung sich genau zusammensetzt, ist nicht bekannt. Bei der Hafenstraße soll es daher anders laufen. So wurde kürzlich beschlossen, dass die Bevölkerung durch einen Workshop mehr als üblich in die Planung eingebunden werden soll. In der Sommerpause soll dieser nun stattfinden: Am 08. September lädt die Vorsitzende des Bauausschusses, Monique Wölk, alle Interessierten dazu ein, gemeinsam über das Baugebiet zu diskutieren. Vorab wurde bereits eine Seite eingerichtet, auf der die wichtigsten Informationen zu finden sind. Dort sind verschiedene Stellungnahmen zum Bauprojekt und generelle Informationen zu bezahlbarem Wohnungsbau zu finden.
Ich möchte garnicht wissen wie hässlich die Gebäude aussehen werden, die da an den Hafen gesetzt werden….