Am vergangenen Samstag wurde die Galerie ETcetera in der Mühlenstraße eröffnet. Die Räumlichkeiten, die lange leer standen, sollen ab sofort jungen Künstlern Raum bieten, um ihre Werke auszustellen und zu verkaufen. webmoritz. war vor Ort und hat sich umgeschaut.
Großzügig, weiß, lichtdurchflutet. Schlichte Eleganz. Damit besticht der 100 Quadratmeter große Raum in der Mühlenstraße 10, in dem ab sofort die Arbeiten verschiedener junger Künstler zur Schau gestellt werden. Auf stilvolle Art und Weise wurden bereits Fotografien, Siebdrucke und Collagen von drei Greifswalder Kunststudenten ausgestellt. Aber auch stylische Küchenbretter aus Porzellan von Studenten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle sind zu bestaunen. Oder andere Designobjekte wie die Vase „Gemini“, deren Prototyp mittels 3D-Druck hergestellt wurde und die jetzt in Kleinserien in einer sozialen Werkstatt in Vechta aus Gießton produziert wird.
Initiatorinnen dieses Projektes sind Anita Kaegi, Inhaberin des Hôtel Galerie direkt nebenan, und Christin Klaus, Mitarbeiterin des Alfried-Krupp-Kollegs, denen es am Herzen lag, dass der schöne Raum, der seit einem Wasserschaden leer stand, sinnvoll genutzt wird. Man wollte verhindern, dass ein Wettbüro dort Einzug erhält. Kurzerhand entschieden sich die beiden dazu, den Raum anzumieten und ihn jungen Künstlern zur Verfügung zu stellen. Ziel sei es, dass sich die Galerie irgendwann durch den Verkauf der ausgestellten Werke trägt, so Kaegi.
Schon bald sollen die teils noch etwas leeren Räumlichkeiten durch Möbel von tschechischen Jungdesignern ausgestaltet werden, und kunstvoll gestaltete Schokolade in kreativer Verpackung wird zu erstehen sein. „Uns ist aber wichtig, dass die Schokolade nicht nur gut aussieht. Auch der Geschmack muss stimmen. Verpackung und Inhalt müssen gut sein.“, lacht Frau Klaus. Die beiden Frauen sind weiterhin auf der Suche nach jungen Talentierten, aus Greifswald und international.
Fotos: Philipp Schulz