Von der Berliner Straßenmusikerin über „Voice of Germany“ zum eigenen Album! Elen Wendt legt eine Traumkarriere hin und bleibt sich selbst und ihrer Musik immer treu. Markante Stimme mit Wiedererkennungswert, ihr dürft gespannt sein.
Nach „Nobody Else“, „Compassion“ und „Sink like a Stone“ kommt nun die lang ersehnte LP „Elen“ auf den Markt, am 6. Februar ist es soweit. Kaum sind die ersten Töne angeklungen, entführt Elen mit ihrer markanten Stimme den Zuhörer in ihre musikalische Welt.
Sie klingt mal rau und schroff, um dann wieder sanft und verletzlich zu erscheinen, wobei immer ein Hauch Melancholie in all ihren Liedern mitschwingt.
Die zwölf Tracks, die vierzig Minuten lang für ein Klangerlebnis der besonderen Art sorgen, überzeugen durch Ehrlichkeit.
Man hat das Gefühl die Songs kommen aus tiefster Seele und vermitteln so glaubhaft verschiedene Emotionen, die mittels langsamer gediegener, aber auch durch schnellere impulsive Töne transportiert werden.
Die Klangkulisse drängt sich nicht auf, optimal für einen gemütlichen Abend im Beisein von Freunden, jedoch nicht unbedingt zum Party machen und abdancen geeignet. Klavier und Gitarre sind die Basis in diesem wunderbaren Klangteppich! Untermalt von einer fantastischen ‚rhythm section‘.
Die tiefen, teils dunkel gefärbten Töne im Zusammenspiel mit Elens tiefen Stimme erzählen ihre eigene Geschichte.
Wer Abwechslung will, wird hier vielleicht enttäuscht werden, denn die Ähnlichkeit der Melodien lässt sich nicht leugen. Schwer gestaltet sich auch die Einordnung dessen, was für Musik Elen macht. Mal klingt Sie nach britischem (Tanz-) Pop, mal nach zurückgelehntem US-amerikanischem Folk, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Eins steht jedoch fest, durch die Crowdfunding Finanzierung und dadurch, dass Elen sich nach niemandem als sich selbst und der Musik richten musste, ist dies ein gelungenes Album mit besondere Musik.
Fotos: Thorsten Eichhorst (kein cc)