Die Universität Greifswald kann zufrieden sein: Für das kommende Jahr konnte man etwas mehr als 2.000 neue Studenten für ein Studium in Greifswald begeistern. Damit liegen die Neueinschreibungen ungefähr auf der Höhe des letzten Semesters. Allerdings kommen immer weniger Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern.
An der Universität Greifswald haben sich 2.132 neue Studenten für das kommende Wintersemester eingeschrieben (Stand: 9. Oktober 2014). Die Universität rechnet aber damit, dass in den nächsten Tagen noch weitere Studierende dazukommen werden. Wie sie in einer Pressemitteilung mitteilt, haben sich im vergangenen Wintersemester 2.130 neue Studenten immatrikuliert. In den Jahren zuvor erzielte die Universität aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge und der Abschaffung der Wehrpflicht Spitzenzahlen – für das Wintersemester 2011/12 etwa schrieben sich 2.971 Studenten ein. Mit solchen Zahlen rechnete man von Vornherein nicht. „Dass die Zahl nicht zurückgegangen ist, muss im Gegenteil als eine erfreuliche Entwicklung gewertet werden“, heißt es in der Pressemitteilung. 733 Studierende kommen aus dem Ausland, das sind 32 weniger als das Jahr zuvor.
Weniger Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern
Viele der Erstsemester stammen aus den alten Bundesländern – insgesamt sind es 46 Prozent. Zehn Prozent der Neulinge kommen aus Berlin. Aus Mecklenburg-Vorpommern hingegen kommen aufgrund des demografischen Wandels nur noch 28 Prozent – im Vergleich zum Wintersemester 2009/10 ist das ein Rückgang von fünf Prozent. „Uns ist bewusst, dass wir angesichts der zurückgehenden Anzahl von Landeskindern verstärkt Studierende aus den anderen Bundesländern und Studierende aus dem Ausland für ein Studium in Greifswald gewinnen müssen“, erklärt die Rektorin Prof. Johanna Eleonore Weber. Schon für dieses Jahr verstärkte man die Werbung – gerade im Bereich des Lehramtsstudiums -, im nächsten Jahr soll noch intensiver um neue Studierende geworben werden.
Bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen war der Andrang auf einen Platz hoch. Spitzenreiter ist der Studiengang Psychologie, hier bewarben sich ungefähr 41 Interessierte auf einen Platz. Gefolgt wird das Fach von Humanmedizin mit 25 Bewerbern und Humanbiologie mit 20 Anwärtern auf einem Platz. In allen genannten Fächern stieg die Bewerberzahl im Vergleich zum Wintersemester 2013/14 um 900 Personen an. Aus dem Ausland bewarben sich 1.400 Studenten.
Foto: Katrin Haubold (Archiv)