Nach insgesamt 16 Jahren bewegter Geschichte verabschiedet sich der flyingmoritz von all seinen Lesern. Der Speiseplan, der mit Artikeln des webMoritz gespickt war, wird eingestellt. Die letzte Ausgabe liegt aus und ist bis zum 7. September 2014 gültig.
Im November 1998 begann der flyingmoritz sein Leben als Veranstaltungskalender in Greifswald und informierte alle über anstehenden Konzerte, Partys, Ausstellungen und vieles mehr. Im Oktober 2002 startete dann die Zeit des Speiseplans. Alle Infos für die Mittagspause brachte der flyingmoritz zwölf Jahre lang in die Institute, Seminarräume und Hörsäle. Mit der Zeit fanden sich immer mehr Artikel vom webMoritz neben dem Speiseplan wieder.
So ist es bis heute geblieben, aber nun geht diese Zeit zu Ende. Das Studentenwerk Greifswald als Auftraggeber und Finanzierer begründet die Einstellung damit, dass kurzfristige Änderungen nicht aufgenommen werden konnten und die Speisepläne in Stralsund und Neubrandenburg nicht mehr identisch seien mit dem Greifswalder Speiseplan. „Der flyingmoritz wurde als Informationsmedium kaum noch nachfgefragt“, erklärt die Geschäftsführerin Dr. Cornelia Wolf-Körnert, „Die Einstellung des flyingmoritz wurde im Mensaausschuss beraten und begrüßt.“
Ab sofort liegt die letzte Ausgabe in den Mensen in Greifswald aus; hier geht es zur Onlineversion. Mit der letzten Ausgabe verabschiedet sich der flyingmoritz von allen und dankt denen, die in den vielen Jahren mitgewirkt haben.
Foto: Johannes Köpcke
"Die Einstellung des flyingmoritz wurde im Mensaausschuss beraten und begrüßt"
Soso. Das kann man ja mal im Hinterkopf behalten.
der flying Moritz ist eingestellt, der Webmoritz mehr oder weniger irrelevant und das Heft stapelt sich in den Ecken der Uni. Erinnern wir uns doch noch einmal, was Mensa-Ausschuss und Moritz Medien gemeinsam haben: genau, „Die Partei“. im Mensa-Ausschuss, in der Mediengeschäftsleitung und bei MoritzTV sitzen sie und pinseln sich den Bauch.
Ganz klare Agenda: das geschriebene Wort gehört abgeschafft!
soweit mir bekannt ist, wurde das thema im mensaausschuss niemals besprochen. wir wurden mit der einstellung des fm schon vor einigen monaten konfrontiert, ohne dass sich daran etwas ändern ließe.
und daumen für eure neue verschwörungstheorie. die werden immer besser.
Zwei Vorschläge für den flyingmoritz:
ein Onlinemuseum mit allen Dateien, denn hochgeladen wurden sie ja schon und für die NAchwelt wohl auch aus optoschen Gründen interessant.
Macht es wie die New York Times: berichtet über das eigene Haus, doch fragt doch auch kritisch bei der Geschäftsführung nach, warum dem Studentenwerk kein neuer Vertrag aus den Rippen geleiert wurden konnte und wie das "Produkt" zu verbessern gewesen wäre. Also nicht nur das Studentenwerk Greifswald zitieren…
Einzige Frage:
Was ist so bewegendes in den 16 Jahren seiner Existenz passiert?
Aber die Geschäftsführung zahlt das Geld aus!
Vorbilder soll man haben: nehmen wir hier Glenn Greenwald, der von seinen Berufskollegen Haltung verlangt…. http://inkladde.wordpress.com/2013/12/29/macht-ha… und http://www.metronaut.de/2013/12/wieviel-aktivismu…
Zurück zum Thema: wer sich hier im Kleinen nicht dem "Zorn" seiner KollegInnen aus der Auszahlungsverwaltungstelle Geschäftsführung stellen mag, dem sei vor der großen, weiten und gefährlichen Welt außerhalb des Sonnenhafens Greifswald gewarnt. Frage also in die Runde: was für einen Nachwuchsjournalismus wollen wir als Leser und welches Verständnis haben die fleißigen Macher vom geschriebenen und bebilderten Moritz? Und zu welcher Selbstreflektion ist jeder einzelne im Getriebe des studentischen Engagements bereit?
nur um diesen vorbehalten kurz entgegen zu wirken: die gefü ist wesentlich mehr als eine "auszahlungsstelle". wir arbeiten eng mit den redaktionen zusammen, planen gemeinsam die ausrichtung und veranstaltungen und geben den redakteuren auch feedback. und wir freuen uns, dass wir es als gefü in den letzten zwei jahren nach langem hin und her erreicht haben, den medienausschuss für uns einrichten zu lassen und die bedingungen für die unabhängigkeit der medien damit zu verbessern.
das nachwuchs-problem haben wir gegenwärtig wie jede institution der studentischen selbstverwaltung. in den semesterferien lassen sich leider keine neuen mitglieder aus dem hut zaubern.
wir danken dir auf jeden fall erst mal für deine ganzen anregungen. nur muss sich der mitarbeiterstamm der medien erst mal wieder erholen. denn ohne einen festen redakteursstamm, lässt sich hier momentan nicht allzu viel ändern.