Dieses Mal erwartet uns ein kulturell sehr bunt gemischtes Wochenende. Hardcore im Klex, Klassik im Dom, Sport in Eldena und Geschichtliches in der Umgebung – für Abwechslung wird auf jeden Fall gesorgt sein. Außerdem scheinen sich die mehrtägigen Veranstaltungen geradezu zu häufen, was es leichter macht, weniger zu verpassen.
Volles Programm garantiert
Dies trifft besonders schon am Donnerstag zu. Auch wenn an diesem Tag der Schwerpunkt mehr auf historischen Programmpunkten liegt. So findet um 17 Uhr eine Führung im Pommerschen Landesmuseum statt, bei der der Klostergarten im Hochsommer gezeigt wird. Dabei wird auf die Besonderheiten von mittelalterlichen Gärten am Beispiel des Gartens der Franziskanermönche eingegangen. Dazu gibt es einige Kreativtipps zur Nutzung der unterschiedlichen Pflanzen. Die Teilnahmegebühr beträgt 3,50 Euro.
Wer die Lust und die Möglichkeit hat, Greifswald ein wenig hinter sich zu lassen, kann das komplette Wochenende lang diese Chance nutzen, um unserer Nachbarstadt Stralsund einen Besuch abzustatten. Dort finden, wie jedes Jahr, wieder die Wallensteintage statt. Neben einem historischen Handwerkermarkt gibt es ein buntes Programm rund um die Geschichte der Stadt, vom ausgehenden Mittelalter bis zur Barockzeit. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Schlacht um Stralsund im Dreißigjährigen Krieg, auf die Landsknechtaufmärsche wird in einem großen Umzug am Freitag angespielt. Bezahlen muss man hierbei nur die Anfahrt.
Als Abendveranstaltung bieten sich diesen Donnerstag zwei Konzerte verschiedenster Stilrichtungen an. Zum Einen lädt das Sozio-Kulturelle Zentrum St. Spiritus ab 19.30 Uhr zu einem Salsa-Abend ein. Die Gruppe La Banda Ritmo Cubano Musica Campesina wollen die Sonne der Karibik in den Innenhof der Veranstaltungsstätte holen und bedienen sich dazu heißer Latinorhythmen. Der Eintritt hierfür beträgt regulär 12 Euro, ermäßigt 10 Euro. Im Jugendzentrum Klex hingegen krachen ab 21 Uhr die Gitarren dreier Fastcore- und Grind-Bands. Dabei ist es den Organisatoren gelungen, mit den Powerviolence-/Hardcore-Musikern von ACxDC ein weiteres Mal eine Band aus den USA nach Greifswald zu holen. Diese präsentieren auf ihrer derzeitigen Europatournee ihr neues Album „Antichrist Demoncore“. Dazu treten die Grind-Bands Implore aus Hamburg und Guyana Deathtape aus Berlin auf. Einlass ist ab 20 Uhr und der Kostenpunkt liegt bei 6 Euro.
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Klassischer Freitag
„Der Zauberer von Oz“ wird als Musical am Museumshafen aufgeführt.
Am Freitag wird es dann etwas ruhiger. Im Museumshafen spielt das Theater Vorpommern im Rahmen der Ostsee-Festspiele zweimal das Musical „Der Zauberer von Oz„. Den neuaufgelegten Klassiker um die von einem Tornado in ein magisches Land versetzte Dorothy und ihre neuen Freunde gibt es um 15 Uhr und um 20 Uhr zu sehen. Die Karten kosten regulär zwischen 20 und 28 Euro, ermäßigt 17 Euro, 19 Euro und 23 Euro.
Sehr aktiv geht es am Samstag und Sonntag zu, wenn es in Eldena zu „kleinen Sandgreiflichkeiten“ kommt. Gemeint ist hierbei das Ultimate Frisbee Turnier, bei dem elf Teams aus Deutschland und Polen um den Sieg kämpfen. Statt findet das ganze am Samstag von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag von 9 bis 15 Uhr am Strand im Strandbad Eldena. Den Einblick in diese etwas außergewöhnlichere Sportart gibt es zum normalen Eintrittspreis des Strandbads von 2 Euro bzw. 1,50 Euro für Studenten.
Einen Wettstreit der anderen Art bietet der „Boddencup“ des Greifswalder Debattierclubs. Nach fünf Vorrunden und zwei Halbfinalen findet am Sonntagnachmittag um 14 Uhr das öffentliche Finale im Hörsaal des Instituts für Anatomie der Universität, Friedrich-Löffler-Straße 23c, statt. Die vier besten Teams, die aus dem ganzen deutschsprachigen Raum kommen können, zeigen dann ihr Können im Argumentieren über Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Eintritt ist kostenfrei.
Dafür, dass das Feiern dieses Wochenende dann auch nicht zu kurz kommt, sorgt der TV Club. Ab 17 Uhr veranstaltet dieser eine Open-Air-Party vor den Bahnhofshallen und später im Club. Für sieben bzw. fünf Euro gibt es viel elektronische Musik bis zum Morgengrauen.
Foto: Theater Vorpommern (Zauberer von Oz, kein cc)
