Die Stadt Greifswald möchte die Lärmbelästigung durch den Verkehr senken. Dazu soll ein Lärmaktionsplan entwickelt werden, bei dem auch die Beteiligung der Anwohner gefragt ist. Eine erste Bürgerversammlung dazu findet am 10. Juli statt.
Besonders vom Straßenlärm betroffen sind die Anklamer, Wolgaster und Stralsunder Straße sowie die Bahnhofsstraße. Aber auch die Bewohner der Friedrich-Loeffler-Straße sind den Motorengeräuschen ausgesetzt. Wie aus einer Pressemitteilung der Stadt hervorgeht, wird dort der Verkehrslärm als erheblich bis gesundheitsschädlich eingeschätzt.Durch den Straßenlärm, besonders nachts, wird der Schlaf der Anwohner erheblich beeinträchtigt, was zu Schlafstörungen, Stress oder Kreislauferkrankungen führen kann. Um dem entgegen zu wirken, will die Stadt gemeinsam mit den Bürgern einen Lärmaktionsplan entwickeln. „Wir wollen mit dem Lärmaktionsplan die Gesundheit der Bürger schützen und zugleich die Lebensqualität erhöhen“, erklärt Bausenator Jörg Hochheim.
Lärmpegelkarte ist online
Grundlage für den Plan ist eine Analyse des Dresdner Planungsbüros Dr. Hunger, das schon für einige andere Städte wie Cottbus, Frankfurt/Oder oder Gera einen Plan entwickelte. Die Ergebnisse können auch online in einer Lärmpegelkarte angesehen werden. Am 10. Juli um 18 Uhr findet diesbezüglich eine erste Bürgerversammlung statt, auf der die Anwohner ihre Ideen einbringen und diskutieren können. Besprochen werden sollen gesetzliche und rechtliche Grundlagen, die Hauptproblemzonen, erste generelle Maßnahmen, sowie die Ziele der Lärmaktionsplanung. Am 10. September findet dann eine weitere Sitzung statt, auf der das Gesamtkonzept präsentiert wird, dessen Wechselwirkungen und Effekte zur Debatte stehen und das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen der Aktionen. Interessierte können sich für die erste Sitzung bis zum 8. Juli bei umwelt[ät]greifswald.de oder unter der Telefonnummer 03834/85 36 44 29 anmelden.
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