Am späten Nachmittag des gestrigen Montag, dem 30. Juni, fand auf der Bahnhofsstraße eine Fahrradkundgebung statt. Ziel war es, auf ein gesteigertes Verkehrsaufkommen hinzuweisen, dass entstehen würde, wenn in den Bahnhofshallen ein Einkaufszentrum gebaut werden sollte. Mit ungefähr 40 Teilnehmern konnte eine erhöhte Verkehrsbelastung allerdings nur bedingt nachgestellt werden.
Organisiert wurde die Kundgebung von der Bürgerinitiative „Rettet die Innenstadt und Fleischervorstadt“. Sie spricht sich gegen das Einkaufszentrum aus, um somit Orte für kulturelle Veranstaltungen zu erhalten und einer möglichen Verödung der Innenstadt entgegen zu wirken. In einer Pressemitteilung erklärte Sprecher Erik von Malottki: „Bis zu 2.000 Fahrzeuge (PKW und LKW) täglich mehr auf der Bahnhofsstraße sind kaum vorstellbar, gerade wenn man sieht, dass die Straße bereits jetzt zu den Stoßzeiten überlastet ist.“ Er spricht von langen Staus sowie zusätzlicher Lärmbelästigung und Umweltbelastung und findet „die jetzige Einkaufssituation gar nicht so schlecht.“
Los ging es 16.30 Uhr auf dem Karl-Marx-Platz mit einer Kundgebung, auf der die beiden Sprecher der Bürgerinitiative, Milos Rodatos und Erik von Malottki, sowie Philipp Schulz sprachen. Dann zogen die Fahrradfahrer auf der Bahnhofsstraße an den Bahnhofshallen vorbei in Richtung Marktplatz. Dort löste sich die Truppe auf.
Foto: Katrin Haubold