Vom Sternenhimmel über geheime Einblicke bis zu wieder aufzufüllenden Sparschweinen: die nächsten Tage bergen viele Verlockungen, um dem Uni-Wahnsinn zu entfliehen. Ihr könnt lachen, träumen, euch inspirieren lassen und Gutes tun. Das Wochenende kann vieles – nur die Zeit müsst ihr euch selbst nehmen.
Den Donnerstag unterm Sternenhimmel verbringen, und das auch noch in professioneller Begleitung, könnt ihr bei einer Besichtigung der Sternenwarte. Zu sehen gibt es den Jupiter und mit viel Glück den Orionnebel sowie die Plejaden. Mit einem Eintritt von 4, ermäßigt 2 Euro unterstützt man sogar noch die Modernisierung des Teleskops. Einfinden müsst ihr euch um 19 Uhr vor der Sternwarte, die im Innenhof der Universität liegt.
Der Himmel über Greifswald
Am gleichen Tag öffnet das Theater Vorpommern seine Pforten und lädt zum „Blick hinter die Kulissen„. Für 3 beziehungsweise 2 Euro führt euch ein Mitarbeiter des Theater durch die Räume, die normalerweise kein Zuschauer zu sehen bekommt. Es werden zum Beispiel die Modisterei, die Schneiderei und die Maske besichtigt. Auch der obligatorische Gang auf „die Bretter, die die Welt bedeuten“, darf auf keinen Fall fehlen. Um 18 Uhr startet die Führung im Großen Haus.
Wer am Donnerstag doch lieber in gewohnter Manier Zuschauer sein und sich unterhalten lassen will, der muss den Weg in die Stadthalle antreten. Dort spielt um 18 Uhr das Theater Vorpommern seinen „Bandscheibenvorfall„. Ein komisches Stück über die Erniedrigungen, die ein gewöhnlicher Arbeitnehmer täglich zu verkraften hat. Im Vorverkauf kosten die Karten 15,50 Euro.
Der Papa macht das gut
Wer für den Premierentag am Donnerstag keine Karten mehr bekommen hat, kann am Freitag, den 21. Februar in den neuesten deutschen Film gehen: Stromberg. Die Kult-Serie kommt auf die Leinwand. Im Mittelpunkt steht natürlich, der von Christoph Maria Herbst gespielte, Bernd Stromberg, der mit der Belegschaft zum Jubiläum in ein Landhotel fährt. Dort erfährt er, dass seine Filiale geschlossen werden soll. Schon beginnen die Tumulte, denn um das zu verhindern, gibt er sich als „Papa“ der Abteilung.
Im Koeppenhaus gastiert noch bis 5. April die ZELLE ROSTOCK mit ihrer Ausstellung bild.txt. Die ZELLE ist eine Gruppe von Künstlern, die überall in Mecklenburg-Vorpommern verstreut leben und zusammen neue Orte entdecken, deren Geschichte sie anregt, neue Projekte zu gestalten. Die Ausstellung besteht aus verschiedenen Interpretationen von „erinnerten, gehörten, gelesenen, geschriebenen beziehungsweise gedruckten Texten oder Textfragmenten“ in allen Formen. Von 14 bis 16 Uhr könnt ihr euch kostenlos selbst inspirieren lassen.
Bei der letzten Anti-Nazi-Demo hatte das Bündnis: Greifswald Nazifrei sein Sparschwein geplündert. Das muss nun wieder für die nächsten Aktionen gefüllt werden. Daher laden sie zu einem „gemütlichen Soli-Abend“ am Samstag, den 22. Februar ab 21 Uhr im IKuWo. Unter dem Motto „Einmal voltanken, bitte!“ erhoffen sie sich ein volles Schweinchen am Ende des Abends. Die Unterhaltung des Abends gestaltet ein „Kakerlakenrennen und tanzbare Trashmusik“.
Klassisch in neuem Gewand
Im St. Spiritus gibt es am Samstag ab 19 Uhr die Gesangsperformance „UNERHÖRT“ zu sehen. Absolventen der Alfred-Schnittke-Akademie in Hamburg interpretieren mit Gesang und Tanz klassische Werke von unter anderem Brahms, Grieg und Mozart. Für 12, ermäßigt 10, Euro könnt ihr euch das „unerhört genre-vermischende, ernst-fröhliche Programm“ anhören.
Wem das Standardprogramm des Kinos in Greifswald zu langweilig ist, kann am Sonntag, den 23. Februar in die Mensa gehen. Dort zeigt der Mensaclub den Film „Only God forgives“. Leider nicht im Original, aber wer ihn trotzdem sehen möchte, sollte sich um 20 Uhr beim Mensaclub einfinden und bestenfalls ein kleines Entgeld in Höhe von circa 2 Euro in der Tasche haben. Genaueres zum Film findet ihr auch im neuesten moritz-Magazin.
Grafik: Jakob Pallus