Grafik: Jakob PallusViel zu lernen am Wochenende und trotzdem keine Lust vor dem Computer zu versauern? Dann bekommt ihr hier die besten Tipps für Veranstaltungen, die euch aus den schnöden Prüfunsgvorbereitungen reißen. Von einem Greifswalder Urgestein über verschiedene Partys bis hin zu Ausstellungen und einer Krimilesung findet ihr alles nötige, um euch die Zeit gut zu vertreiben.

Den Start macht auch gleich ein Ende. Das offizielle Ende der Ringvorlesung zum 150. Jubiläum des Historischen Instituts. Der in Greifswald geborene, aufgewachsene, studierte, promovierte und habilitierte Professor Horst Wernicke erzählt von seiner Zeit in der Hansestadt, „1970-2014 Ein Erlebnisbericht“. Am Donnerstag, den 23. Januar, um 19 Uhr können sich alle Interessierten im Hörsaal 1 des Audimax einfinden und nicht nur den Vortrag, sondern auch die anschließende Podiumsdiskussion begleiten. Da im Dezember die Vorlesung „Ernst Moritz Arndt im Urteil Greifswalder Historiker“ von Niels Hegewisch ausfiel, wird diese nächsten Donnerstag, 30. Januar, am gleichen Ort, zur gleichen Zeit, nachgeholt. Das ist dann aber wirklich das endgültige Ende der Ringvorlesung.

Bommelmütze weg. Was nun?

Der Winter ist in Greifswald eingebrochen – plötzlich fragt ihr euch, wo eure schicke Wintermütze von Mutti geblieben ist? Für alle, die lernen wollen, wie man sich die schönste Bommelmütze selbst strickt, bietet die Kabutze eine kostenlose Strickbutze an, bei der Anfänger und Fortgesschrittene eingeladen sind, in großer Runde zu stricken. Ab 18 Uhr könnt ihr euch am Donnerstag dazu in der Loefflerstraße 44a einfinden.

Ernsthafter wird es ab 19 Uhr im Pommerschen Landesmuseum. Dort wird im Zuge des „nordoststreifens“ der Dokumentarfilm „Revision“ gezeigt. Er beschäftigt sich mit dem Tod zweier Rumänen, die 1992 die deutsche Grenze überqueren wollten und von zwei Jägern erschossen wurden. Außerdem wird die Geschichten der Angehörigen Zuhause in Rumänien beleuchtet. Für 3,50 Euro seht ihr euch den Film an und sprecht danach mit dem Regisseur Philip Scheffner und dem Rechtsmediziner Klaus-Peter Philipp, der den Fall von Anfang an begleitet hat.

Regiesseur im Gespräch

Am Freitag, den 24. Januar, lädt das Theater Vorpommern zu einer Öffentlichen Probe des Stückes „Anatevka“. Hier könnt ihr dem Regisseur des Stückes über die Schulter schauen und euch ein Bild machen, wie so ein Musical auf die Bühne kommt. Die Premiere des Stückes ist dann am 01. Februar.

Für die härteren Kandidaten unter euch veranstaltet die Kiste einen „Metal Abend“ unter dem Motto „The Hard ’n‘ Heavy Side of life“. Bis 23 Uhr ist der Eintritt frei.  Danach zahlt ihr 2 Euro.

Aber Greifswald wäre nicht Greifswald wenn es Freitagabend nur eine Party gäbe. Der Seemannsklub HGW entert dieses Mal den Club BT22. Mit an Bord sind Monkey Safari, Paul Zehner, Cadeaux und Van Dundee. Ab 23 Uhr könnt ihr für 10 Euro mit den Seemännern feiern.

Wer dann doch eher einen ruhigen Abend an Land verbringen möchte, geht am besten 20 Uhr in das Koeppenhaus. Dort liest Merle Kröger aus ihrem Krimi „Grenzfall“. Sie hat die Vorfälle um die zwei erschossenen Rumänen an der deutschen Grenze 1992 weitergesponnen und dem ungelösten Fall eine Aufklärung gegeben. Für 5 beziehungsweise 3 Euro kann man der prämierten Autorin lauschen.

Samstag: Forellen im Klex und Gefühle im Koeppen

Am Samstag, den 25. Januar päsentiert der forellenfriedhof HOLTERDIEPOLTER im Klex. Für 4 Euro könnt ihr ab 20 Uhr zu Psych, Progressive und Stoner Rock abtanzen.

Im Café Koeppen spielt der deutsche Singer/ Songwriter Gregor McEwan. Ab 21 Uhr könnt ihr euch für 10 beziehungsweise 7 Euro von seiner Stimme verzaubern lassen. Im Gepäck hat er sein neues Album “Much Ado About Love”, das Anfang dieses Jahres erscheinen wird.

Bernstein und Beziehungen am Sonntag

Den Sonntag könnt ihr wieder in der Kabutze verbringen. Dort wird ab 17 Uhr die Ausstellung „BERNSTEIN“ von Gregor Hinz eröffnet. Der Kieler Künstler ist selbst anwesend, liest aus seinem Buch und zeichnet live. Er zeigt von ihm erstellte mehrfarbige Siebdrucke.

Im Theater Vorpommern kann man die Aufführung von „Orpheus in der Unterwelt“ empfehlen. Orpheus‘ Frau Eurydike brennt mit dem Teufel durch und es liegt nun an dem passionierten Violinisten seine Frau mit Hilfe der „öffentlichen Meinung“ und der Götter wieder zurückzuholen. Wer auf schrille Kostüme, gute Musik und noch bessere Unterhaltung steht, dem sei dieses Stück empfohlen. Ab 18 Uhr könnt ihr euch für 13,50 Euro im Großen Haus mit dem Verlassenen auf die Suche machen.

Grafik: Jakob Pallus