Heute Vormittag überfiel ein bis jetzt unbekannter Mann die Zentrale der Sparkasse Vorpommern in der Nähe des Südbahnhofs. Der Täter erbeutete mehrere Tausend Euro Bargeld und floh mit einem Fahrrad.
Gegen 9:45 Uhr betrat er mit Kapuze und vermummtem Gesichtsbereich das Sparkassengebäude und bedrohte eine 56-jährige Angestellte mit einem pistolenähnlichen Gegenstand. Er ließ sich von ihr Bargeld aushändigen und verschaffte sich weitere Scheine aus dem Kassenbereich eines Serviceschalters. Danach flüchtete er mit einem grünen Fahrrad und einer schwarzen Plastiktüte, worin er seine Beute verpackte, in unbekannte Richtung.
Die Polizei reagierte umgehend mit einer umfangreichen Fahndungsmaßnahme. Bei dem Großaufgebot kamen mehreren Funkstreifenwagen, Fährtenhunde und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Der Täter konnte aber nicht ergriffen werden und ist noch immer auf der Flucht.
Auf Facebook begannen fast zeitgleich wilde Spekulationen zum Tathergang. So gibt es vermeintliche Zeugen, die behaupten, den Täter in der Heinrich-Hertz-Straße gesehen zu haben. Im wesentlichen drehen sich die Diskussionen aber um die Motive, das Einkommen oder die Nationalität des Täters. Die erfolgreiche Flucht mit dem Fahrrad stiftet Heiterkeit.
Laut Zeugenaussagen hat die Polizei eine Beschreibung des Täters erarbeitet. So soll der Mann eine schlanke Figur haben und zirka 1,90 Meter groß sein. Er trug eine grüne Regenjacke mit grauen Streifen, dazu eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Die Polizei bittet um weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
Fotos: Bank – privat, Hubschrauber – Erik Lohmann
Wow. Ist ja wirklich mal was los in Greifswald.
Was mich bei der allgemeinen Berichterstattung über diesen "ökologisch durchgeführten" Banküberfall wundert: Was haben solch irrelevante Details wie beispielsweise das Alter einer Bankangestellten eigentlich mit der Tat an sich zu tun?