„Heil Hitler“ – diesen verfassungswidrigen Gruß können viele wie auch das Hakenkreuz dem Rechtextremismus ohne Probleme zuordnen. Doch was wird, wenn es aus den offenen Symbolen versteckte Inhalte werden, beispielsweise wenn aus „Heil Hitler“ die Zahlenkombination 88 wird? Um die mehr als 120 bekannten Zeichen, die offen oder verdeckt eine politische Orientierung nach rechts zeigen, geht es im Vortrag „Das Versteckspiel“ am Mittwochabend von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal 2 des Audimax, zu dem Frank Metzger vom Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. eingeladen wurde.
Der Journalist gilt als Spezialist für Rechtextremismus und hat schon viele solche Vorträge in anderen Städten gehalten und an Diskussion teilgenommen. Im Vortrag wird Metzger auch darauf eingehen, welche Zeichen verboten sind und welche nicht. „Verfassungswidrige Kennzeichen sind für Außenstehende nicht sofort zu erkennen“, sagte Marie Bonkowski, AStA-Co-Referentin für Hochschulpolitik, politische Bildung und Antirassismus im Gespräch mit dem webMoritz. Damit sind die verdeckten Symbole eine Fremdsprache für Erwachsene, für Gleichgesinnte sind sie jedoch nicht nur ein Erkennungsmerkmal, sondern sie vermitteln auch ein Gruppengefühl.
Versteckte Symbole: Fremdsprache und Erkennungsmerkmal
Der Vortrag beleuchtet die Codes und Symbole rechter Studenten, schließt auch ihren Lifestyle inklusive Kleidungsstil (Markenkleidung) ein und soll für die Symbole sensibilisieren. So gilt beispielsweise „Thor Steinar“ eindeutig als beliebte Modemarke unter Rechten. Wie sie dienen auch andere rechte politische Symbole der komprimierten Darstellung der wesentlichen Grundsätze einer Weltanschauung. Nach seinem Vortrag steht der Referent für eine Diskussionsrunde zur Verfügung, um noch offene Fragen zu klären. Die Veranstaltung wird unterstützt vom AStA, der Greifswalder Studierendenschaft und dem Studentenwerk Greifswald.
Flyer: AStA Greifswald
Gibt es eine Ausschlussklausel zur Einladung? Auf dem Flyer hab ich jetzt keine gesehen. Man darf ja damit rechnen, dass derartige Veranstaltungen auch für die örtliche Naziszene/Stänkerfritzen einladend wirkt. Wenn man diesen Personen keine Bühne bieten will (und bitte nicht dem Irrtum aufsitzen, man könne geschulte Rechtsextremisten mit geschlossenem Weltbild argumentativ vorführen, das geht schief!) sollte man sie bereits beim Aussprechen der Einladung ausschließen. Dazu Hausrecht klären und eventuell die Polizei schon im Vorfeld informieren. Weitere Hinweise kriegt man bei lokalen Beratungsstellen.
http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextre…
"und bitte nicht dem Irrtum aufsitzen, man könne geschulte Rechtsextremisten mit geschlossenem Weltbild argumentativ vorführen, das geht schief!" Wurde in der Vergangenheit aber schon gemacht. Nur sollten sich die Pädagogen eins klar sein: "Bekehrt" wird da keiner. ( Ich hab übrigens mal versucht, diese Drollis in den kurzen Hemden und dem nervigen Ami Aktzent zum Atheismus zu bekehren…hat auch nicht geklappt! 😀 ) Außerdem könnte man die "Damen" und Herren Langzeitnazis als Anschauungsobjekte verwenden. Als kleines Dankeschön düfen sie dann gerne zynische Nachfragen stellen! Hier einige vorab:
1) Ist das so im Faschismus?…mimimmi !( Warum fragen die brauen Modehipster nicht mal ein paar altgediente Kameraden aus der guten alten Zeit… oder ein paar ihrer SED Überläufer) 2) System BRD gmbh bla bla bla?
3) Gibt es hier keinen Kuchen?