Die Bundestagswahl am 22. September rückt näher, auch wenn im Straßenbild noch nichts davon groß zu erkennen ist. Die Stadt sucht Wahlhelfer für die Greifswalder Wahl- und Briefwahlbezirke, um die Wahl organisatorisch abzusichern.
Aber wie sieht so ein Tag für einen Wahlhelfer eigentlich aus? Die Helfer treffen sich an den einzelnen Wahllokalen um 7 Uhr morgens. Bis 8 Uhr erfolgt eine Einweisung, die für jeden verpflichtend ist. In den Öffnungszeiten des Wahllokals von 8 bis 18 Uhr teilt der Wahlvorsteher seine Leute ein, sodass einzelne Wahlhelfer je nach Bedarf und Zulauf auch mal Pause machen können. Immer anwesend sein müssen ein Wahlvorsteher, ein Schriftführer und ein Beisitzer. In einem Wahllokal arbeiten je nach Größe sieben bis neun Leute. Bei der Auszählung müssen wieder alle Wahlhelfer anwesend sein. Für die ehrenamtliche Hilfe gibt es eine kleine Aufwandsentschädigung von 21 Euro.
Interessenten können sich an das Wahlbüro im Rathaus, Tel. 03834/521331 oder per Mail an wahl01@greifswald.de wenden. Die Stadt ist in 35 allgemeine Wahlbezirke unterteilt. Für jeden gibt es einen Wahlvorstand bestehend Wahlvorsteher, Stellvertreter und bis zu 7 Beisitzern. Es werden auch Wahlhelfer für die 8 Briefwahlvorstände gesucht. Wer am Wahlsonntag nicht in Greifswald ist, kann Briefwahl beantragen. Eine Liste mit den Direktkandidaten ist hier zu finden, die bereits auf einer Podiumsdiskussion Anfang Juli ihre Positionen darlegten.
Spannende Wahl: Neue Mehrheit für Union und FDP?
Wie die Bundestagswahl ausgeht, ist noch völlig offen. Einige Umfragen zeigen eine Mehrheit für Schwarz-Gelb, andere hingegen nicht. Entsprechend wird mit einem spannenden Rennen gerechnet. Union und FDP wollen ihre Regierung fortsetzen, SPD und Grüne streben ebenfalls eine gemeinsame Koalition an. Erhält keines dieser Bündnisse eine Mehrheit, gilt eine große Koalition aus Union und SPD als wahrscheinlich. Entscheidend ist primär, ob die FDP ins Parlament kommt und wie stark SPD und Linkspartei abschneiden.
Foto: David Vössing (Archiv)
Welche politischen Raubritter sich nach der Wahl auch in einer Koalition verbinden, bleibt doch gleich. Am Ende werden die Menschen die Rechnung präsentiert bekommen. Denn irgendwie muss ja schließlich wieder reinkommen, was mit vollen Händen den Bankstern im In -und Ausland in den Hintern geschoben wurde.