Fischerfest_Impression_Philipp_BlankMit etwa 50.000 Besuchern rechnet die Stadt am kommenden Wochenende (19. bis 21. Juli), wenn in Eldena und Wieck das alljährliche Fischerfest stattfindet. Von zwei Feuerwerken am Samstag- und Sonntagabend bis zu einigen Konzerten reicht das Programm, das es diesmal auf junge Besucher abgesehen haben soll. Der Eintritt beträgt pro Tag beträgt drei Euro, inklusive Bustransfer.

Von Rockhouse Brothers bis Marquess

Los geht das Fischerfest am Freitagabend. Ab 20:30 Uhr spielen die Rockhouse Brothers auf der NDR-Hauptbühne, die sich zwischen Strandbad und MaJuWi (Maritimes Jugenddorf Wiek) befindet. An gleicher Stelle folgt am Samstagabend ab 20 Uhr eine Rock- und Popnacht, unter anderem mit Glamrock und Sebastian Hämer, der Teilnehmer beim Wettbewerb „Voice of Germany“ war. Am Sonntagnachmittag folgt eine Caribik-Party mit den Hot Bandidos und einer Greifswalder Tanzgruppe. Ab 21 Uhr betritt die Hannoversche Popband Marquess die Bühne und will das Publikum auch mit spanischen Liedern begeistern. Eine weitere Bühne befinden sich auf dem Dorfplatz, sie soll aber eher Kneipenatmosphäre ausstrahlen. Mehr „Loungecharakter“ soll eine Bühne mit Sonnendeck bieten, die am Treidelpfad zwischen Ryck und der Mühle in Eldena liegt. Hier gibt es auch einen Pool.

Samstag Höhenfeuerwerk, Sonntag „Ryck in Flammen“

Die SSS Greif bei Ryck in Flammen

Diesmal steht nicht die SSS Greif im Mittelpunkt des „Ryck in Flammen“, sondern ein Feuerwerk aus 4 Pyrotons.

Am Samstagabend steht ab 22:45 Uhr ein Höhenfeuerwerk auf dem Programm. Gute Plätze für das 15-minütige Schauspiel gibt es unterem am Sperrwerk, welches noch einige Zeit eine Baustelle sein wird. Den „Ryck in Flammen“ versetzt am Sonntagabend ab 22:30 Uhr der Pyrotechniker Sascha Tietze, der unter anderem auch für das Silvesterfeuerwerk in Berlin verantwortlich ist. Aus vier im Ryck installierten Pyrotons wird ein Feuerwerk abgeschossen. Dazu gibt es Musik und einen noch geheimen Live-Act. „Das soll für ein Gänsehaut-Feeling sorgen und die Besucher können dem Feuerwerk sehr nah sein“, äußerte Bärbel Lenuck, Pressesprecherin der Stadt. Bei Einbruch der Dunkelheit soll die Klappbrücke über den Ryck in rotem Licht erstrahlen.

Weltmeisterschaft im Seil-Hangeln

Auf dem Fischerfest kann man sich aber nicht nur feiern und sich vergnügen, sondern sich auch sportlich betätigen. Wer am Samstagmorgen schon wach ist, kann sich ab 10 Uhr an einem Seil 30 Meter über den Ryck hangeln. Die Anmeldung startet um 9:30 Uhr und es werden laut Lenuck maximal 30 bis 36 Teilnehmer bei dieser Weltmeisterschaft zugelassen. Üblicherweise fallen nicht Wenige dabei ins Wasser, Kindern gelingt es meist besser als Erwachsenen, sich über das Wasser zu hangeln. Lange Kleidung wird empfohlen, weil es sonst zu leichten Hautabschürfungen oder Striemen kommen kann. Beim parallelen Drachenboottriathlon kann man nur noch zuschauen, die Teilnehmerplätze sind schon vorgeben. Hier starten die Ruderer ab der Kanustation Hafenstraße auf einer drei Kilometer langen Strecke bis zum Sperrwerk, legen im Hafen ein paar Sprints über 100 Meter hin und wollen ihr Können im 12-Meter-Slalom beweisen.

Vorstellung der Traditionsschiffe

Im Anschluss findet die eigentliche Gaffelrigg statt. Ab 13 Uhr am Samstagmittag werden etwa 30 Traditionsschiffe vom Museumshafen kommend die offene Klappbrücke passieren. Dort halten sie an und werden einzeln vorgestellt. Anschließend fahren sie weiter auf den Greifswalder Bodden. Abgerundet wird das Fischerfest von zahlreichen Fahrgeschäften. Das Riesenrad gilt schon als ein Wahrzeichen. Auch der Autoskooter gehört schon längst zum Inventar. Neu dabei ist diesmal ein Fahrgeschäft wie „No Limit“ mit Kopf-Überschlag.

Die Brücke in Wieck während der Show "Ryck in Flammen"

Die Brücke in Wieck strahlte in den Vorjahren in Blau, jetzt soll es Rot sein.

Eintrittspreis steigt auf 3 Euro

Der Eintritt für das Fischerfest kostet pro Tag drei Euro. Das Ticket kann in jedem Bus der Greifswalder Stadtlinien erworben werden. Die Hin- und Rückfahrt zum Fischerfest ist im Eintrittspreis enthalten. In den Nächten fahren die Busse bis ungefähr 4 Uhr morgens. Der Eintritt kostet 50 Cent mehr als im letzten Jahr was auf höhere Betriebskosten wie gestiegene Löhne und Strompreise zurückgeführt wird. Im vergangenen Jahr besuchten etwa 40.000 Menschen das Fischerfest, allerdings waren die Tage auch verregnet, sodass die Stadt nun mit 50.000 Besuchern rechnet. Das Wetter soll nicht nur trocken, sondern auch warm und sonnig bleiben.

Fotos: Philipp Blank (Archiv)