ZOB alt Artikelbild-David VössingWer momentan am Hauptbahnhof vorbeikommt, sieht Bagger, die den Asphalt auf dem Gelände des alten Busbahnhofs aufreißen. Am Dienstag haben die Abbrucharbeiten am alten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) begonnen, die bis September dauern sollen. Die Fläche soll begrünt und wieder in die Wallanlagen integriert werden. Die Kosten liegen bei 320.000 Euro.

Wer zum Beginn des Wintersemesters wieder in Greifswald ankommt, wird anstelle des alten ZOB dann wahrscheinlich eine begrünte Fläche mit Wegen vorfinden. Dies dient als Interimslöung. „Langfristiges Ziel ist, den Wallgrund als Zugang zur Innenstadt entsprechend der historischen städtebaulichen Gestaltung wieder herzustellen“ heißt es in einer Pressemitteillung der Stadt. Geplant ist diese Umgestaltung ab 2015, bis es soweit ist, werden zwei asphaltierte Wege die 4.400 Quadratmeter große Fläche erschließen. Der umlaufende Gehweg mit Zugängen zum Wall bleibt erhalten. Das alte Gebäude der Verkehrsbetriebe wird hingegen abgerissen, da der Neubau nun am neuen ZOB zu finden ist. Weiterhin sind sechs zusätzliche Parkplätze geplant. Die Kosten von 320.000 Euro werden zu 90 Prozent durch Landesmittel gefördert.

Bagger haben schon einen großen Teil des alten ZOB vom Asphalt befreit.

Bagger haben schon einen großen Teil des alten ZOB vom Asphalt befreit.

In diesem Jahr soll auch noch mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes auf der gegenüberliegenden Seite begonnen werden. Dabei sollen auch etwa 200 beleuchtete Fahrradstellplätze entstehen. Der Vorplatz selber soll nur noch durch Taxis befahrbar sein. Die vorhandenen Steine werden durch Betonplatten ersetzt. Zum Ausgleich sollen drei sogenannte Kiss-and-Ride-Parkplätze gebaut werden, an denen kurz zum Ein- und Aussteigen gehalten werden darf. Im nördlichen Teil des Vorplatzes soll es einen direkten Fußweg von der Unterführung vor bis zur Bahnhofstraße geben. Ziel ist, einen „grünen“ Stadteingang zu erreichen.

Fotos: David Vössing