Die FDP beginnt langsam mit ihren Wahlkampfveranstaltungen. Die Friedrich-Neumann-Stiftung lädt an diesem Mittwoch ab 19 Uhr zu einer Diskussion zur Situation der Kinderbetreuung. Eine Woche später zur gleichen Zeit geht es um die Krise der europäischen Gemeinschaftswährung, wo Euro-Befürworter Prof. Armin Rohde auf den medial bekannten Euro-Rebellen Frank Schäffler treffen wird.
Seit 2009 wird in Europa von einer Euro- oder Staatsschuldenkrise gesprochen. Konkret drohte die Überschuldung einzelner Länder und der Ausfall großer Banken. Seitdem steckt Europa weitgehend in einer Rezession, die Arbeitslosigkeit scheint ein Rekordhoch nach dem anderen zu erreichen. In den Krisenländern gibt es laute Proteste der Bevölkerung gegen die Sparpolitik ihrer Regierungen. Um einen Staatsbankrott in Griechenland zu verhindern, intervenierten Europäische Zentralbank und die europäischen Kernländer. So stimmte der Bundestag mehrfach über Hilfen für Griechenland und einen europäischen Rettungsschirm ab. Regierung und Opposition (meist ohne Die Linke) stimmten zu. Nur wenige Abgeordnete der Regierungskoalition stimmten dagegen, wie auch der FDP-Politiker Frank Schäffler.
In der Diskussion nächste Woche Mittwoch (12. Juni) ab 19 Uhr im Hörsaal 5 im Audimax trifft Schäffler auf den starken Euro-Befürworter Prof. Armin Rohde, der an der Uni Greifswald den Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre, insbesondere Geld und Währung, innehat. Jüngst verteidigte Rohde die Rettungspolitik mit Bürgschaften und den Euro, der für Preisstabilität sorge. Sein Gegenspieler Schäffler dürfte das in der Diskussion anders sehen. Bei der Veranstaltung geht es darum, zu untersuchen, wie es so soweit kommen konnte, welche Kräfte am Wirken sind und welche Auswege aus der Krise möglich sind, damit der Euro, falls überhaupt gewollt, bestehen bleiben kann.
Was haben Kitas und Tagesmütter künftig zu leisten?
Bereits diese Woche findet am Mittwoch ab 19 Uhr im Koeppenhaus zur Kinderbetreuung in Vorpommern statt, bei der um die Frage, was Tagesmütter und Kitas künftig leisten sollen, geht. Zum 1. August wird deutschlandweit ein Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für Kinder unter drei Jahren zur Realität. In vielen westdeutschen Regionen stellt dies die Kommunen vor große Herausforderungen, in den neuen Bundesländern scheint es weitgehend unproblematisch zu sein, einen gewünschten Kita-Platz zu bekommen. Aber dadurch ergeben sich auch Herausforderungen und Probleme, beispielsweise wie es um die frühkindliche Bildung geht und wie politische Entscheidungsträger mit dem Rechtsanspruch umgehen sollen. Es diskutieren
- Silke Herrmann, Inhaberin KITA „Biene Maja“
- Christian Feldmann, Sprecher des Elternbundes Mecklenburg -Vorpommern Aktionsbündnis „AbKita“
- Dirk Scheer, Beigeordneter und Dezernent des Landkreises Vorpommern-Greifswald
- Dr. Sonja Gelinek, FDP Greifswald, Vorstand Kinder- und Jugendhilfeverein, Privatschulberatung
Fotos: User „robin“ via jugendfotos.de (Artikelbild), David Vössing
Nein, auch in Ostdeutschland hinken die Kapazitäten für Kitaplätze der gesetzgeberischen Realität hinterher. Einen Artikel um 16:50 Uhr zu publizieren und auf eine Abendveranstaltung um 19 Uhr hinzuweisen ist leider auch ein wenig realitätsfremd.
Das die Plätze hier nun auch nicht mehr den Anforderungen gerecht werden ist leider ganz sicher ein Ergebniss der Politik der letzten Jahre. Es gab hier zur Wende genug Plätze. Es gab auch genug Einrichtungen , welche aber im Laufe der Jahre und im Zuge der Entwicklung in diesem (ostdeutschen) Land liquidiert, abgerissen oder verkauft wurden.
Es gab alles was jetzt wieder neu erfunden wird. Aber das hatte leider keine Lobby…..