Studentenwerk-David VössingAuf der Verwaltungsratssitzung des Studentenwerks in der vergangenen Woche wurde der Vorsitzende Erik von Malottki wiedergewählt. Außerdem ging es um das Wohnheim Makarenkostraße und den Club 9, allerdings wurden keine Beschlüsse gefasst.

In geheimer Wahl wurde Erik von Malottki bei 11 Ja-Stimmen und einer Enthaltung als Vorsitzender des Verwaltungsrates wiedergewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurde Prof. Harald Wilde als Eriks Stellvertreter bei 11 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme. Damit sind beide für die nächsten zwei Jahre im Amt. In seiner bisherigen Amtszeit hob Erik positiv hervor, dass eine Förderung des Landes für die neue Mensa erreicht wurde. Nun will er sich weiterhin für eine Förderung des Studentenclubs C9, der Sanierung des Wohnheims Makarenkostraße und eine Mensaversorgung aus ökologischem und regionalem Anbau einsetzen.

Außerdem wählte der Verwaltungsrat noch  drei Vorstandsmitglieder. So wurden Gerd Siebeneichner (IHK) und Prof. Roman Oppermann (HS Neubrandenburg) wiedergewählt. Neu im Vorstand ist StuPa-Präsident Milos Rodatos. Zu Milos Stellvertreter wurde Jan-Ole Schulz gewählt. Die Wahl der beiden neuen Kandidaten der Greifswalder Bürgerschaft für den Vorstand standen nicht auf der Tagesordnung.

Studentenwerk prüft eigenen Kostenbeitrag für Club9

Wie Erik bereits auf der letzten AStA-Sitzung bekannt gab, liegt nun ein Gutachten für die Sanierung des Heizhauses vor, in welches der Club 9 einziehen könnte, der seit dem Jahreswechsel ohne feste Bleibe ist. So kostet die Beseitigung der mit Heizöl kontaminierten Bausubstanz und ein Teilbabbruch etwa 45.000 Euro. Etwa die gleiche Summe käme noch einmal für die Einrichtung des Studentenclubs oben drauf. Durch einen einstimmigen Beschluss wird die Studentenwerksgeschäftsführerin Dr. Cornelia Wolf-Körnert gebeten, mit der Uni Verhandlungen aufzunehmen und eine Kostenbeteiligung durch das Studentenwerk prüfen, wie einem unbestätigtem Protokoll der Sitzung zu entnehmen ist.

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Zur besseren Kommunikation soll es im Wohnheim Makarenkostraße wieder Flursprecher geben.

Der Verwaltungsrat befasste sich auch mit dem Wohnheim in der Makarenkostraße. Hier soll das Projekt Flursprecher wiederaufleben, um die Kommunikation zwischen den Bewohnern untereinander und zum Studentenwerk zu verbessern. Die Flursprecher, die von den Bewohnern ihres Flurs gewählt werden sollen, erhalten 50 Euro pro Semester. Es soll eine Kooperationsvereinbarung mit dem AStA geben. Mehrere Wahlkreiskandidaten für den Bundestag haben das Wohnheim bereits besucht, so Peer Steinbrück und Sonja Steffen (SPD), Kerstin Kassner und Heidrun Bluhm (Linke) sowie Claudia Müller und Johannes Saalfeld (Grüne). Dabei warb das Studentenwerk um eine öffentliche Förderung beim Bau von Studentenwohnheimen, welche es zur Zeit noch nicht gibt.

Wollweberstraße 4 wird kein Wohnheim

Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde dem Studentenwerk von der Universität die Wollweberstraße 4 (ehemals Moritz-Medien und GrIStuF) angeboten. Aufgrund der sehr hohen Kosten von 100.000 Euro pro Wohnheimplatz wurde das Angebot jedoch ausgeschlagen. Zum Vergleich: Ein Platz in einem der neuen Wohnheime auf der Fleischerwiese kostete etwa 50.000 bis 60.000 Euro. Weiterhin berichtete Erik, dass Kontakt zum Caspar-David-Friedrich-Institut aufgenommen wurde hinsichtlich der Gestaltung der Wände in der neuen Mensa am Beitzplatz. Von vielen werden die schlichten Betonwände als trist kritisiert.

Fotos: David Vössing (Archiv)