Das Logo vom AStAWer die kommissarische Leitung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) übernimmt, wurde am Montagabend auf der AStA-Sitzung nicht entschieden, sondern vertagt. Eine Entscheidung könne auch noch nächste Woche getroffen werden, da in der morgigen StuPa-Sitzung eine Vertreterregelung gefunden werden soll, äußerte StuPa-Präsident Milos Rodatos, der die Sitzung leitete. Über 25 Studierende hatten sich im AStA-Konferenzraum eingefunden, der somit aus allen Nähten platzte.

Viele Besucher saßen auf Stühlen, einige aber auch auf Bierkisten oder herbeigeholten Sesseln. Andere mussten stehen. Das zeigt ein großes Interesse daran, wie es mit dem AStA weitergeht, denn nach dem fast geschlossenen Rücktritt vor ein paar Tagen sind nur noch die Referenten Antje Gärtner (Ökologie), Benjamin Schwarz (Politische Bildung) und Johanna Ehlers (Internationales) im Amt. In der Sitzung waren einige Stupisten, darunter viele Jusos, vertreten, aber auch zurückgetretene AStA-Mitglieder wie Nicolas Wartenberg und Louise Behrend.

Madeleine Baumgart und Till Lüers stellten sich vor und wollen sich für zwei der freien Referate bewerben. Madeleine interessiert sich für das Referat Studierendenaustausch, da sie seit Januar im Regenbogenprojekt mitarbeitet. Finanzreferent möchte hingegen Till werden: „Ich weiß, dass es sauschwierig wird, mich dort einzuarbeiten“, aber er habe die nächsten beiden Semester nicht mehr viele Prüfungen zu bestehen. Er war bereits Finanzier beim FSR Jura. Weitere Verstärkung naht, wenn morgen im StuPa einige Beauftragte zur Wahl stehen, zum Beispiel der ehemalige Stupist Simon Karrasch für das Referat Studium und Lehre.

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Till Lüers und Madeleine Baumgart wollen den AStA verstärken.

Aufruf zur Teilnahme an NPD-Gegendemo in Demmin

Auf Nachfrage von Martin Hackbarth äußerte Benjamin, dass man sich bei ihm melden kann (bildung@asta.uni-greifswald.de), wenn man noch am 8. Mai mit nach Demmin zur Gegendemo möchte. Dort plant die NPD einen Aufmarsch.

Neuigkeiten gab es auch zum Club9. Die Beseitigung der Ölverseuchung im Heizhaus, welches von der Uni-Leitung als neue Unterkunft favorisiert wird, koste etwa 50.000 Euro, zitierte Erik von Malottki ein Gutachten des Studentenwerks, dessen Verwaltungsrat er vorsitzt. „Wir müssen schauen, wie wir danach vorgehen“, wies Erik auf die Verwaltungsratssitzung am 16. Mai hin, auf welcher das Thema näher besprochen wird. Für den Einbau der Einrichtung werde mindestens noch einmal die gleiche Summe fällig, so die Schätzungen. Christoph Böhm wandte ein, dass auch die Universität als Eigentümerin die Entseuchungskosten tragen müsse. Auf Nachfragen zu einem Zeitplan wollte sich Erik nicht festlegen.

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Milos Rodatos (Mitte) und Erik von Malottki (rechts) auf einer Demonstration gegen das ACTA-Abkommen.

Gespräche zum Defizit der Universität

Hinsichtlich des Defizits der Universität von 7,8 Millionen Euro kämpfen Uni und Studierendenschaft gemeinsam für einen vollen Ausgleich durch das Land. Übereinstimmend berichteten Erik und Milos, dass die Entscheidung vom Land noch aussteht. Gibt es keinen kompletten Ausgleich, droht ein Personalabbau. Diesen gibt es schon jetzt am Fremdsprachen- und Medienzentrum (FMZ), auch könnten einige Kurse eingestellt werden. Positiv wertete Milos jedoch, dass die Erhöhung der Kursgebühren erst einmal vom Tisch ist.

Fotos: David Vössing (Till und Madeleine), Archiv (Simon Voigt: AStA-Logo; Anne Grießing: Milos und Erik)