„Ich habe meinen Nachteil am Körper, dafür bin ich in den anderen Dingen sehr gut“, so die Worte eines Schülers der Grundschule Berg Fidel, in welche man im gleichnamigen Film heute und morgen im Cinstar einen Einblick erhalten kann. Die Dokumentation begleitet vier unterschiedliche Schüler auf ihren alltäglichen Weg durch ein integratives, sonderpädagogisches Konzept und zeigt dabei auf eine besonders einfühlsame Art und Weise, wie Toleranz gegenüber anderen schon von Kindesbeinen an beginnt.
In den 94 Minuten des Films „Berg Fidel – Eine Schule für alle“ kommen David, Jakob, Lucas und Anita zu Wort. Sie sind Schüler der Grundschule Berg Fidel in Münster, welche das Konzept der Inklusion und Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf vertritt. Drei Jahre lang wurden sie von der Regisseurin Heller Wenders in ihrem Schulalltag begleitet. Dabei war es wichtig, dass die Kinder zu Wort kommen und die Meinung von Erwachsenen nebensächlich ist. Man erhält dadurch einen Einblick in die Thematik, eine Gemeinschaftsschule zu besuchen und wie wichtig es ist, von klein auf zu lernen, dass jeder Mensch verschieden ist.
Wer also den Sonntagabend mit einer interessanten Dokumentation ausklingen lassen möchte, geht um 17.15 Uhr ins Cinestar und begibt sich für 5 Euro in das Leben der vier kleinen Hauptdarsteller. All diejenigen, die sich aufgrund ihres Studiums oder rein aus Eigeninitiative über dieses Thema mehr informieren möchten, finden sich ein wenig früher im Cinestar ein. Dort wird Ulrike Berger, bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eine kurze Einführung zum Thema „Inklusion“ geben und auf dessen besondere Bedeutung hinweisen. Weitere Vorstellungen finden heute um 20 Uhr statt, sowie morgen um 17.15 Uhr und 20 Uhr.
Berg Fidel – eine Schule für alle | 18.11. 17:15 und 20:00 Uhr / 19.11. 17:15 und 20:00 Uhr | Cinestar | 5 Euro
Artikelbild: Film (ohne CC-Lizenz)