In der kommenden Woche wird von Dienstag bis Donnerstag die Bahnverbindung von Greifswald nach Berlin zeitweise unterbrochen sein. Begründet wird dies mit zwei Bauvorhaben. Zum einen soll am Bahndamm ein neuer Durchlass gebaut werden, zum anderen sind Arbeiten an der neuen Eisenbahnbrücke über die Peene in Anklam erforderlich. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird angeboten.
Die Bauvorhaben werden von Dienstag, 24. Juli, 3 Uhr, bis Donnerstag, 26. Juli, 5.15 Uhr andauern und betreffen den Streckenabschnitt zwischen Züssow und Anklam. In dieser Zeit werden die meisten Züge der Regional-Express-Linie RE 3 ausfallen und durch Busse ersetzt, wie aus einer Verkehrsmitteilung der Deutschen Bahn hervor geht. Die Züge sind abgestimmt, es wird angestrebt, dass die Fahrgäste nach dem Umsteigen ohne Unterbrechung weiterreisen können, heißt es auf Nachfrage beim Kundendialog DB Regio Nordost. Da die Fahrzeiten der Busse aber beispielsweise durch Stau auf den Straßen länger werden könnten, ist es nicht auszuschließen, dass der planmäßige Anschlusszug nicht erreicht werden kann. Im schlimmsten Fall würde dies für die Strecke Greifswald-Berlin bedeuten, in Anklam rund zwei Stunden auf den nächsten Anschluss warten zu müssen.
Die Bahn empfiehlt, alternativ die früher fahrenden Züge des Konkurrenten der Usedomer Bäderbahn (UBB) zu nutzen, ab Züssow in die Busse umzusteigen, um in Anklam die planmäßig abfahrenden Züge in Richtung Berlin zu erreichen. Bei dieser Variante wird die Fahrzeit allerdings durch Warten um bis zu 30 Minuten verlängert. Für die Gegenrichtung gilt die Einschränkung auch, hier werden ebenfalls ab Züssow die Züge der UBB, welche bis Stralsund und damit auch über Greifswald fahren, empfohlen. Für die IC/EC- und ICE-Züge wird sogar der komplette Streckenabschnitt zwischen Stralsund und Anklam durch Busse ersetzt.
Grundsätzlich werden die Bauarbeiten den Zugverkehr aber nicht rund um die Uhr einschränken, bei der Reiseauskunft der Bahn lässt sich überprüfen, ob der angestrebte Zug durch fährt oder nicht. Die Änderungen wurden bereits eingepflegt, weitere Informationen soll es auch auf bauarbeiten.bahn.de geben. Fahrräder können in den Bussen nicht mitgenommen werden, Kinderwagen nur in „beschränktem Umfang“.
Foto: User “Falk2″ via wikimedia (C-BY-NA)
Seit wann ist die UBB ein Konkurrent der DB? Die UBB ist eine Tochtergesellschaft der DB!
Danke für den Hinweis!
QK