2012, die Basis des Konservatismus bricht zusammen. Selbst langjährige konservative Meinungsführer wie Charles Moore und Frank Schirrmacher beginnen an ihrer politischen Lebensgrundlage zu zweifeln. Nur ein Mann stemmt sich dem entgegen, obwohl er selber seit Jahren todesmutig im linken Haifischbecken des Journalismus schwimmt: Jan Fleischhauer, kämpft mit seiner Kolumne Der Schwarze Kanal gegen die allumfassende linke Meinungsführerschaft an.
Für diejenigen, die seine Texte auch in Langform lesen wollen, hat er in den letzten Jahren zudem zwei Bücher veröffentlicht. Am Freitag um 19:30 Uhr liest er im Konferenzsaal der Universität aus seinem 2009 erschienen Erstlingswerk „Unter Linken: Von einem, der aus Versehen konservativ wurde“. Veranstaltet wird die Lesung von der FDP nahen Friedrich-Naumann-Stiftung und der Liberalen Hochschulgruppe Greifswald. Eher wenig freiheitlich sind die Teilnahmebedingungen, man muss sich vorher mit vollem Namen und Adresse anmelden. Interessenten können dies auch online tun, ansonsten auch unter der im Programm genannten Telefonnummer.
Mehr über die Arbeiten Fleischhauers kann man in dezent polemischer Form auf dem Fleischervorstadt-Blog lesen.
Artikelbild via Friedrich-Naumann-Stiftung, kein CC.
Man muss sich nicht anmelden und alle können kommen, sagte zumindest die frau der stiftung, die ich heute am telefon hatte…
Richtig. Die Formulierung lautet "Um Anmeldung wird gebeten", insofern ist die Aussage von Florian an dieser Stelle schlichtweg falsch. Daneben ist Adresse kein Pflichtfeld. Wenn man die Arbeit der Stiftung also durch Anmeldung unterstützen möchte, genügt Anmeldung mit Name und E-Mailadresse (für Anmeldebestätigung).
Hintergrund der Voranmeldung ist der Umstand, dass Veranstaltungen mit ungenügenden Voranmeldungen abgesagt werden müssen, um unnötige Kosten zu sparen.
Auf der Veranstaltung selbst wird um Unterschrift gebeten, da die Stiftungen die Abhaltung und tatsächliche Besuchtheit belegen müssen. Der Hintergrund hier ist die öffentlich-rechtliche Finanzierung der Bildungsarbeit.
Das gilt übrigens für jede Stiftung, egal welch politischer Zugehörigkeit, sofern sie mit Mitteln des BMBF gefördert wird.
Langweilige Bildungsarbeit, wenn überhaupt Bildungsarbeit. Er will sein Buch verkaufen, mehr nicht.
Macht ja nichts. Die meisten Autoren wollen ihre Bücher auch verkaufen. Das ändert aber nichts am Inhalt.
Welcher Inhalt? Fußball gucken ist ähnlich inhaltslos. Mannschaft A spielt gegen Mannschaft B. Einem Spieler X hat es bei A nicht gefallen, daher kickt er jetzt für B. Manchmal geht er zu Spielern der Mannschaft A und wirft ihnen vor, für Mannschaft A zu spielen. Darüber hat er sogar ein Buch geschrieben, das er nun an die Fangemeinde der Mannschaft B verkauft. Die ist zwar nicht so groß, trotzdem mögen ihn alle, weil X von Mannschaft A zu Mannschaft B gewechselt ist und darüber ein Buch geschrieben hat.
Das ist so eine sagenhafte Geschichte, ich glaube, ich werde ein Buch schreiben.
Warst Du heute da? Er hat schön aus Analysen und beispielhaft vorgetragen und dabei die Linke reflektiert betrachtet. Wer nicht da war, hat was verpasst.
Hm, Freitag abend gibt es in Greifswald bestimmt besseres zu tun, als sich zu langweilen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rez…