Eine „Zukunftstechnologie“ nannte Kanzlerin Merkel die Kernfusion im Januar 2010, kurz bevor sie das Greifswalder Max-Planck-Institut besuchte. Hier wird mit dem „Wendelstein 7X“ ein Testreaktor gebaut, um diese neue Art der Energiegewinnung zu erforschen. Unter dem Titel „Kernfusion – Ein Energiemodell der Zukunft?“ stellt am kommenden Freitag, den 11.05., der wissenschaftliche Leiter Professor Thomas Klinger um 20:00 im Konferenzsaal der EMAU das Projekt vor.
Inwiefern die Kernfusion, die an die energetischen Vorgänge im Inneren der Sonne angelehnt ist, tatsächlich die Möglichkeit der unbegrenzten Energiegewinnung bietet, soll im Rahmen zweier weiterer Inputvorträge und einer Publikumsdiskussion erörtert werden.
Aus Zwei mach Eins
Der Vorteil der Kernfusion gegenüber der Kernspaltung ist, dass – nach heutigem Kenntnisstand – dabei keine radioaktiven Abfälle entstehen. Die Bundeskanzlerin ging sogar so weit, die Kernfusion in einem Atemzug mit Windkraft, Biomasse und Solarenergie zu nennen. Ein Schritt, den die Kritiker der Kernfusion verurteilen. So schreibt Karl-Martin Hentschel, langjähriger Fraktionsvorsitzender der Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag: „Ein Fusionskraftwerk […] erzeugt die Energie im Reaktor durch Verschmelzung von zwei unterschiedlichen Wasserstoffkernen […]. Dabei werden ähnlich wie bei der Atomenergie Neutronen freigesetzt, die die gesamte Anlage radioaktive verstrahlen können.“ Ein weiterer Kritikpunkt sind die immensen Kosten von Forschung und Betrieb eines Kernfusionsreaktors, auch „Stellarator“ genannt.
Egal, ob man nun für oder gegen Kernfusion ist, oder einfach nur an der Technologie an sich interessiert, ein Besuch der Veranstaltung lohnt in jedem Fall. Für die Organisation zeichnet die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit verantwortlich. Weitere Informationen findet ihr hier.
Fotos: Wendelstein 7X (Artikelbild) – Pressefoto (keine CC-Lizenz); Schema – usa gov [Public domain], via Wikimedia Commons
Auf der Seite vom Fachschaftsrat Jura wird für die Veranstaltung, als Veranstaltung von Juliane Hille geworben. Im Artikel ist kein Wort über die Person. Wo ist der Hacken?
http://www.justinchen.de/inhalt/termine.shtml?nav…
Außerdem: Friedrich-Naumann-Stiftung, LHG, Juliane Hille, fehlen nur noch Guido Westerwelle und Patrick Katz. Seit wann machen die studentischen Vertreter_innen (FSR) die Werbung für die parteipolitische Veranstaltungen?
Dann mach ich mal wieder den Märchenonkel:
1. Juliane ist Leiterin des Liberalen Gesprächsforums Greifswald der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNSt)
2. Was der Artikel vergisst: Es handelte sich dabei um eine (übrigens mit rund 80 Leuten sehr gut besuchte) Kooperationsveranstaltung der Liberalen Hochschulgruppe und der FNSt
3. Ich schreib mich "Kaatz" und es heißt Haken.
4. Weder FNSt noch LHG sind parteipolitisch. Erstere per Gesetz, zweitere per Satzung. Es handelt sich dabei um Organisationen, die liberal gesonnen sind und daher miteinander kooperieren. Vergleichbares findet sich ausreichend im linken Spektrum und dürfte deshalb nicht überraschend sein.
5. Die Veranstaltung war folglich nicht parteipolitisch und folglich spricht nichts gegen Werbung durch die Fachschaften. Falls es Zweifel an der Neutralität der Veranstaltung gibt, schafft ein Blick auf's Podium Abhilfe.
Zuletzt: Was haben wir mit Westerwelle zu schaffen? Der Mann ist Jurist und Außenminister – Kernfusion ist da nicht wirklich sein Thema.
Eine persönliche Nachfrage: Wo ist das Problem, dass Medien und FSR über interessante Veranstaltungen innerhalb der Uni werben? Solange das Programm ausgewogen und die fdGo achtend ist, sollten solche Informationen als Bereicherung und nicht als Beschwerdegrund angenommen werden. Hätte ich nicht eine Terminüberschneidung gehabt, hätte ich auch an der Veranstaltung der Jusos zur Finanzmarkttransaktionsteuer teilgenommen, die auch dieses Wochenende stattfand. Mir doch egal, wer der Veranstalter ist, solange das Thema und die Organisation gut sind.
Ich bin ja gespannt wehr das erste Halbdurchlässige Element entwickelt das den Sauerstoff aus dem Plasma in die Reaktorwand zieht wo er dann mit einem Gas reagiert der den Sauerstoff bindet. Vonwegen vollflächige Graphit elemente Graphit Waben wehren es vielleicht die Graphen Technologie im Nanometerbereich wehr die beste Lösung sonst wirds nie efizient genug