Das polenmARkT-Festival ist nun vorbei und die Veranstalter und Vereinsmitglieder blicken zum 14. Mal auf elf ereignisreiche Tage vollbespickt mit polnischen Flair und Lebensgefühl zurück. Zum Dank aller Mitglieder, Praktikanten und freiwilligen Helfern stand der Polnische Stammtisch am Dienstagabend in der Tschaika ganz im Zeichen des polenmARkTes und lud alle ein, Revue passieren zu lassen. Für den webMoritz gaben Marek Fiałek und Kilian Dorner außerdem einen Einblick in die Besucherzahlen und verrieten schon kleine Geheimnisse aus der Ideenplanung für das kommende Jubiläum.
Höhepunkte in diesem Jahr waren die musikalischen Konzerte von Bester Quartet (Freitag, 25.11.), mit einer Mischung aus traditionellen, jüdischen Klängen und moderner Kammermusik, oder aber Jazz-Sensation Leszek Możdżer (Sonntag, 27.11.), der mit seiner Piano-Improvisation die wenigen Zuschauer begeisterte. Denn leider besuchte zu beiden Veranstaltungen nur rund die Hälfte der erwarteten Gäste das Theater Vorpommern. „Das ist wirklich schade. Von mir sind extra Freunde aus Poznań gekommen und konnten es gar nicht glauben, dass Leszek Możdżer wirklich hier in Greifswald spielt“, so Marek Fiałek. Dafür sorgte aber der Stummfilmklassiker Metropolis im Dom St. Nikolai (Samstag, 26.11.), mit Livebegleitung auf der Domorgel und Shanties & Tattoos (Samstag, 19.11.), ein deutsch-polnisches Seefahrerstück in der Dorfkirche Greifswald-Wieck, für ausverkaufte Kassen und Sitzplatzmangel.
Außerdem fanden Kunstausstellungen, Krimilesungen, polnische Märchenstunden, Theatervorführungen, Podiumsdiskussionen, Workshops und auch zwei Abende mit polnischen Kurzfilmen statt. Den „Förderpreis für Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit“ (Dienstag, 22.11.), bekamen in diesem Jahr Joanna Judkowiak und Philipp Dreesen. Sie haben einen dreißigseitigen Aufsatz über die Inhalte von polnischen und deutschen Geschichtsbüchern analysiert. Alle Veranstaltungen waren wie erwartet gut besucht
Manöverkritik
Aber die Veranstalter zogen nicht nur ein positives Fazit und bedankten sich bei allen Beteiligten, sondern übten auch Kritik an sich selbst. So versuchen sie im nächsten Jahr, dem 15-jährigen Jubiläum, den Finanzierungsplan schon im 1. Haushaltsjahr zu beantragen, denn viele Förderer vergeben bereits in den ersten Monaten ihr Geld an kulturelle Veranstaltungen. Dadurch, dass der polenmARkT erst im November stattfindet, gestaltet sich die finanzielle Planung hier schwieriger. Oft wurden nur 50 Prozent der beantragten Summen gewährt. Das wirkte sich natürlich auch auf das Programm und die Werbung aus. Es fehlten großformatige Plakate und Banner in der Stadt. Dieses Jahr bekam der polenmARkT-Verein zwar insgesamt mehr Förderer als sonst, dafür boten sie aber hochkarätige und somit auch teurere Künstler an.
Nach dem Festival ist vor dem Festival
Schon jetzt begeben sich die Veranstalter wieder in ihre kreative Phase und sammeln fleißig Ideen. So stellen sie in Aussicht: Nächstes Jahr wieder nur einen Höhepunkt im Theater, die Abschlussveranstaltung an einem Samstag und viel mehr kleinere, erschwinglichere Konzerte anzubieten. Noch vor dem vergangenen Festival wurden bereits Gespräche mit Künstlern in Poznań und Warszawa geführt. Bis Ende Januar werden weiter fleißig Ideen gesammelt, sowie auf alte, noch unverwirklichte, zurückgegriffen. Dann folgt ein erstes Planungskreistreffen, bevor im Februar und März die finanziellen Anträge versendet und im Juni/Juli die heiße Phase beginnt.
Unterstützung gesucht
Das polenmARkT-Festival wurde vor vielen Jahren ursprünglich von Studenten initiiert. Diese sind heute längst in ihren Berufen verwirklicht und bringen wenig frischen Wind in die Organisation. Umso wichtiger ist es den Veranstaltern, neue studentische Mitglieder zu werben. Das Besondere daran: Je eher sich für eine Mitarbeit gemeldet wird, desto mehr Aufgaben werden einem zugeschrieben. Und so kann es dann schon mal sein, dass man eine Veranstaltung von A bis Z fast ganz allein organisiert. Wer daran Interesse hat, sollte sich schon im Frühjahr bei den Veranstaltern melden, so dass möglichst viel Öffentlichkeits-, Planungs-, und Finanzierungsarbeiten in Eigenregie übernommen werden können. „Es braucht auch keiner abgeschreckt sein: Polnisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich!“, so der Student Kilian Dorner, selbst Mitglied seit einem Jahr.
Foto: Anne Becker
Das polenmARkT-Festival ist nun vorbei und die Veranstalter und Vereinsmitglieder blicken zum 14. Mal auf elf ereignisreiche Tage vollbespickt mit polnischen Flair und Lebensgefühl zurück. Zum Dank aller Mitglieder, Praktikanten und freiwilligen Helfern stand der ‚Polnische Stammtisch‘ am Dienstagabend in der Tschajka ganz im Zeichen des polenmARkTes und lud alle zum Revue passieren lassen ein. Für den webMoritz gaben Marek Fiałek und Kilian Dorner außerdem einen Einblick in die Besucherzahlen und verrieten schon kleine Geheimnisse aus der Ideenplanung für das kommende Jubiläum.
Höhepunkte in diesem Jahr waren die musikalischen Konzerte von Bester Quartet (Fr, 25.11.), mit einer Mischung aus traditionellen, jüdischen Klängen und moderner Kammermusik, oder aber Jazz-Sensation Leszek Możdżer (So, 27.11.), der mit seiner Piano-Improvisation die wenigen Zuschauer begeisterte. Denn leider besuchte zu beiden Veranstaltungen nur rund die Hälfte der erwarteten Gäste das Theater Vorpommern. „Das ist wirklich schade. Von mir sind extra Freunde aus Poznań gekommen und konnten es gar nicht glauben, dass Leszek Możdżer wirklich hier in Greifswald spielt“, so Marek Fiałek. Dafür sorgte aber der Stummfilmklassiker Metropolis im Dom St. Nikolai (Sa, 26.11.), mit Livebegleitung auf der Domorgel und Shanties & Tattoos (Sa, 19.11.), ein deutsch-polnisches Seefahrerstück in der Dorfkirche Greifswald-Wieck, für ausverkaufte Kassen und Sitzplatzmangel.
Außerdem fanden Vernissagen und Kunstausstellungen, Krimilesungen, polnische Märchenstunden, Theatervorführungen, Podiumsdiskussionen, Workshops und auch zwei Abende mit polnischen Kurzfilmen statt. Den „Förderpreis für Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit“ (Di, 22.11.), bekamen in diesem Jahr Joanna Judkowiak und Philipp Dreesen. Sie haben einen dreißigseitigen Aufsatz über die Inhalte von polnischen und deutschen Geschichtsbüchern analysiert. Alle Veranstaltungen waren wie erwartet gut besucht.
Manöverkritik
Aber die Veranstalter zogen nicht nur ein positives Fazit und bedankten sich bei allen Beteiligten, sondern übten auch Kritik an sich selbst. So versuchen sie im nächsten Jahr, dem 15-jährigen Jubiläum, den Finanzierungsplan schon im 1. Haushaltsjahr zu beantragen, denn viele Förderer vergeben bereits in den ersten Monaten ihr Geld an kulturelle Veranstaltungen. Dadurch, dass der polenmARkT erst im November stattfindet, gestaltet sich die finanzielle Planung hier schwieriger. Oft wurden nur 50% der beantragten Summen gewährt. Das wirkte sich natürlich auch auf das Programm und die Werbung aus. Es fehlten großformatige Plakate und Banner in der Stadt. Dieses Jahr bekam der polenmARkT-Verein zwar insgesamt mehr Förderer als sonst, dafür boten sie aber hochkarätige und somit auch teurere Künstler an.
Nach dem Festival ist vor dem Festival
Schon jetzt begeben sich die Veranstalter wieder in ihre kreative Phase und sammeln fleißig Ideen. So stellen sie in Aussicht: nächstes Jahr wieder nur einen Höhepunkt im Theater, die Abschlussveranstaltung an einem Samstag und viel mehr kleinere, erschwinglichere Konzerte anzubieten. Noch vor dem letzten Festival wurden bereits Gespräche mit Künstlern in Poznań und Warszawa geführt. Bis Ende Januar werden weiter fleißig Ideen gesammelt sowie auf alte noch unverwirklichte zurückgegriffen. Dann folgt ein erstes Planungskreistreffen, bevor im Februar und März die finanziellen Anträge versendet und im Juni/Juli die heiße Phase beginnt.
Unterstützung gesucht
Das polenmARkT-Festival wurde vor vielen Jahren ursprünglich von Studenten initiiert. Diese sind heute längst in ihren Berufen verwirklicht und bringen wenig frischen Wind in die Organisation. Umso wichtiger ist es den Veranstaltern neue studentische Mitglieder zu werben. Das Besondere daran: Je eher sich für eine Mitarbeit gemeldet wird, desto mehr Aufgaben werden einem zugeschrieben. Und so kann es dann schon mal sein, dass man eine Veranstaltung von A bis Z fast ganz allein organisiert. Wer daran Interesse hat, sollte sich schon im Frühjahr bei den Veranstaltern melden, so dass möglichst viel Öffentlichkeits-, Planungs-, und Finanzierungsarbeiten in Eigenregie übernommen werden können. „Es braucht auch keiner abgeschreckt sein: Polnisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich!“, so der Student Kilian Dorner, selbst Mitglied seit einem Jahr.
Das polenmARkT-Festival ist nun vorbei und die Veranstalter und Vereinsmitglieder blicken zum 14. Mal auf elf ereignisreiche Tage vollbespickt mit polnischen Flair und Lebensgefühl zurück. Zum Dank aller Mitglieder, Praktikanten und freiwilligen Helfern stand der ‚Polnische Stammtisch‘ am Dienstagabend in der Tschajka ganz im Zeichen des polenmARkTes und lud alle zum Revue passieren lassen ein. Für den webMoritz gaben Marek Fiałek und Kilian Dorner außerdem einen Einblick in die Besucherzahlen und verrieten schon kleine Geheimnisse aus der Ideenplanung für das kommende Jubiläum.
Höhepunkte in diesem Jahr waren die musikalischen Konzerte von Bester Quartet (Fr, 25.11.), mit einer Mischung aus traditionellen, jüdischen Klängen und moderner Kammermusik, oder aber Jazz-Sensation Leszek Możdżer (So, 27.11.), der mit seiner Piano-Improvisation die wenigen Zuschauer begeisterte. Denn leider besuchte zu beiden Veranstaltungen nur rund die Hälfte der erwarteten Gäste das Theater Vorpommern. „Das ist wirklich schade. Von mir sind extra Freunde aus Poznań gekommen und konnten es gar nicht glauben, dass Leszek Możdżer wirklich hier in Greifswald spielt“, so Marek Fiałek. Dafür sorgte aber der Stummfilmklassiker Metropolis im Dom St. Nikolai (Sa, 26.11.), mit Livebegleitung auf der Domorgel und Shanties & Tattoos (Sa, 19.11.), ein deutsch-polnisches Seefahrerstück in der Dorfkirche Greifswald-Wieck, für ausverkaufte Kassen und Sitzplatzmangel.
Außerdem fanden Vernissagen und Kunstausstellungen, Krimilesungen, polnische Märchenstunden, Theatervorführungen, Podiumsdiskussionen, Workshops und auch zwei Abende mit polnischen Kurzfilmen statt. Den „Förderpreis für Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit“ (Di, 22.11.), bekamen in diesem Jahr Joanna Judkowiak und Philipp Dreesen. Sie haben einen dreißigseitigen Aufsatz über die Inhalte von polnischen und deutschen Geschichtsbüchern analysiert. Alle Veranstaltungen waren wie erwartet gut besucht.
Manöverkritik
Aber die Veranstalter zogen nicht nur ein positives Fazit und bedankten sich bei allen Beteiligten, sondern übten auch Kritik an sich selbst. So versuchen sie im nächsten Jahr, dem 15-jährigen Jubiläum, den Finanzierungsplan schon im 1. Haushaltsjahr zu beantragen, denn viele Förderer vergeben bereits in den ersten Monaten ihr Geld an kulturelle Veranstaltungen. Dadurch, dass der polenmARkT erst im November stattfindet, gestaltet sich die finanzielle Planung hier schwieriger. Oft wurden nur 50% der beantragten Summen gewährt. Das wirkte sich natürlich auch auf das Programm und die Werbung aus. Es fehlten großformatige Plakate und Banner in der Stadt. Dieses Jahr bekam der polenmARkT-Verein zwar insgesamt mehr Förderer als sonst, dafür boten sie aber hochkarätige und somit auch teurere Künstler an.
Nach dem Festival ist vor dem Festival
Schon jetzt begeben sich die Veranstalter wieder in ihre kreative Phase und sammeln fleißig Ideen. So stellen sie in Aussicht: nächstes Jahr wieder nur einen Höhepunkt im Theater, die Abschlussveranstaltung an einem Samstag und viel mehr kleinere, erschwinglichere Konzerte anzubieten. Noch vor dem letzten Festival wurden bereits Gespräche mit Künstlern in Poznań und Warszawa geführt. Bis Ende Januar werden weiter fleißig Ideen gesammelt sowie auf alte noch unverwirklichte zurückgegriffen. Dann folgt ein erstes Planungskreistreffen, bevor im Februar und März die finanziellen Anträge versendet und im Juni/Juli die heiße Phase beginnt.
Unterstützung gesucht
Das polenmARkT-Festival wurde vor vielen Jahren ursprünglich von Studenten initiiert. Diese sind heute längst in ihren Berufen verwirklicht und bringen wenig frischen Wind in die Organisation. Umso wichtiger ist es den Veranstaltern neue studentische Mitglieder zu werben. Das Besondere daran: Je eher sich für eine Mitarbeit gemeldet wird, desto mehr Aufgaben werden einem zugeschrieben. Und so kann es dann schon mal sein, dass man eine Veranstaltung von A bis Z fast ganz allein organisiert. Wer daran Interesse hat, sollte sich schon im Frühjahr bei den Veranstaltern melden, so dass möglichst viel Öffentlichkeits-, Planungs-, und Finanzierungsarbeiten in Eigenregie übernommen werden können. „Es braucht auch keiner abgeschreckt sein: Polnisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich!“, so der Student Kilian Dorner, selbst Mitglied seit einem Jahr.
Ob die Plakate an den Litfaßsäulen heutzutage noch etwas bringen bezweifle ich mal. Heutzutage rennen die Leute daran vorbei, die Straßen sind viel zu belebt und wenn die Plakate auf der rückwärtigen Seite hängen ist es völlg rausgeschmissenes Geld.