Am Freitag, 2. Dezember, lädt das Literaturzentrum Vorpommern erneut zu einem Vortrag im Rahmen der Reihe „Psychoanalyse und Kunst“ ein. Der Musikpsychoanalytiker PD Dr. phil. Bernd Oberhoff spricht über das Thema: „Im Reich des schönen Wahnsinns – Musik und die Dimension des Unendlichen“.

 

 

 

Es spricht Vieles dafür, dass Genie und Wahnsinn eng beieinander liegen. Die Welt des Psychotischen und die Welt des Kreativ-Schöpferischen haben eines gemeinsam, eine ganz bestimmte Logik, die die Mathematiker die symmetrische Logik nennen. Unser Verstand sieht diese Logik als verrückt an, weil sie so unbegreiflich, so entgrenzt und entgrenzend ist. Auch die Musik scheint von dieser verrückten Logik durchpulst zu sein. Beim Musizieren tauchen wir ein in jenen anderen Seinszustand, den unser Verstand mit äußerster Skepsis betrachtet.

PD Dr. phil. Bernd Oberhoff, Diplom-Psychologe, Musikpsychoanalytiker, Privatdozent für Soziale Therapie an der Universität Kassel, langjähriger Leiter zweier Kammerchöre, Fagottist im Mozartorchester Münster, wird in seinem Vortrag den Weg in das „Reich des schönen Wahnsinns“ weisen.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Psychologie der Universität Greifswald und dem Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Mecklenburg-Vorpommern e.V. (IPPMV)

Vortrag, Freitag, 02.12.2011, 20:00 Uhr, 3 & 5 Euro

Sonntagstheater „Terrorismus“

Am Sonntag steht ein weiteres spannendes Projekt auf dem „Spielplan“ des Koeppenhauses: Studenten des Instituts für Slawistik haben ein Stück eingeprobt und führen es am 4. Dezember auf.

Das Stück „Terrorismus“ von Oleg und Wladimir Presnjakow wurde schon an mehreren deutschen Bühnen aufgeführt. Es erzählt, dass der Terrorismus in allem und jedem steckt: in den Schreibkräften eines Bürobetriebs, weil der Chef sie piesackt, im Ehemann, der von seiner Frau betrogen wird, im kleinen Jungen auf dem Spielplatz, der zuhause von den Eltern eingesperrt wird, in der Oma, die den ungeliebten Schwiegersohn beseitigen will…
Eine tiefschwarze Komödie über die Aggressionen in unserem Alltag. Jede der sechs Szenen scheint eine separate Demonstration von Terrorismus zu sein: die List liegt darin, dass allmählich das Bild einer Welt entsteht, in der das Abnorme zur Norm geworden ist.

Aufführung in russischer Sprache mit einer deutschen Zusammenfassung der jeweiligen Szene!

In Zusammenarbeit mit dem Quartiersbüro Fleischervorstadt.

Eintritt frei.

Bühne | 4.12.2011 | 19:00 Uhr

 

 

Theaterstück „Terrorismus“

Plakat zum Theaterstück „Terrorismus“

 

Ausstellung des Atelier Pix

 

Parallel zu den Veranstaltungen des Koeppen kann die laufende Ausstellung besichtigt werden:

Seit einigen Jahren das Atelier PIX zum festen Teil des städtischen Kulturlebens. Mit zahlreichen Ausstellungen, Auftritten, Lesungen und offenen Angeboten stellen die Künstler des offenen, integrativen Kunstraumes des Pommerschen Diakonievereins unter anderem die Frage nach Bedeutung, Sinn und Umgang mit dem Behinderungsbegriff in Kunst und Gesellschaft.

Die Ausstellung “Öfter denk ick wie n Maler” zeigt räumliche, bildnerische und literarische Kunst im Dialog. Ausgesuchte Exponate erschienen zudem als Kalender für das Jahr 2012.

Am 9. Dezember, 20:00 Uhr, findet eine szenische Lesung zur Ausstellung statt. Dominik Wachsmann, Jörn Sander und Jakob Weinert vom StuThe laden ein, Vaeglersche Geschichten aus der Kunstwerkstatt der Diakonie zu hören.

 

 

Die Ausstellung ist vom 15. November 2011 bis 7. Januar 2012, jeweils Dienstag bis Samstag in der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei.

 

Unter www.koeppenhaus.de steht das komplette Programm des Literaturzentrums Vorpommern zur Verfügung.

Einladungstexte, Informationen und Fotos: Koeppenhaus