Das Studierendenparlament (StuPa) hat in seiner Sitzung am 26. April eine neue Stuktur des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen. Im Vergleich zur AStA-Struktur, die in der vergangen Legislatur galt, ist sie vor allem deutlich kleiner. Statt 21 werden im neuen AStA maximal 12 Personen arbeiten. Von diesen erhalten neben der AStA-Vorsitzenden nur die Referentinnen für Hochschulpolitik, Finanzen, Soziales sowie Studium und Lehre den Status einer Hauptreferentin. Sie bilden zudem den AStA-Vorstand. Die restlichen erhalten den Status einer Co-Referentin und sind den jeweiligen Hauptreferentinnen zugeordnet. Die Vorsitzende soll eine monatliche Aufwandsentschädigung von 330 Euro erhalten, die restlichen Hauptreferentinnen 300 und die Co-Referentinnen 160 Euro. Die Verkleinerung wurde sowohl von der ehemaligen AStA-Vorsitzenden Daniela Gleich als auch vom aktuellen Referenten für Hochschulpolitk Franz Küntzel begrüßt.
Die Kürzungen betreffen nicht alle Arbeitsbereiche des AStAs gleichmäßig. Die größten Kürzungen gibt es im administrativen und koordinativen Bereich. In diesem waren bisher fünf Referentinnen beschäftigt, von ihnen bleiben nur Vorsitz und Finanzen übrig. Die Referate sind beide in der Satzung festgeschrieben, die stellvertretende Vorsitzende sowie die Referentinnen für Buchung und Beschaffung sowie Mediengestaltung, Onlinekommunikation und Technik werden gestrichen. Ihre Aufgaben sollen auf den AStA-Vorstand sowie die geplante AStA-Sekretärin umgeschichtet werden. Ob und wann letztere kommt, steht allerdings noch nicht fest.
Auch bei den Beratungsreferaten, die sich mit den alltäglichen Problemen der Studierenden befassen, wurde der Rotstift angesetzt. Von ihnen blieb nur das Sozialreferat übrig. Die Referate für Wohnangelegenheiten, sowie für Studienfinanzierung wurden in Hauptreferate integriert. Die restlichen Referate des Sozialen Bereiches (Gleichstellung, Ökologie, Studienaustausch und ausländische Studierende) bleiben unangetastet. Ein oft zu hörendes Argument war, dass die gestrichenen Beratungsreferate auch gut von anderen Stellen, wie dem Studentenwerk abgedeckt würden.
Deutlich weniger gekürzt wurde im hochschulpolitischen Teil des AStAs. Hier wurde nur eine der zwei Referentinnen für Hochschulpolitik abgeschafft. Des weiteren wurde das nur formal hochschulpolitische und gemeinhin als sinnlos erachtete Referat für Geschichte und regionale Vernetzung gestrichen. Neben einem Referat für Hochschulpolitik bleiben die Referate für politische Bildung und Fachschaften und Gremien erhalten.
Im studienorganisatorischen Bereich lässt sich ein interessanter Trend beobachten: Nur eines der drei verbleibenden Referate hat etwas mit Studienorganisation zu tun. Stattdessen wird hier ein Fokus auf Events gelegt. Künftig gibt es ein reines Veranstaltungsreferat, das neben der Erstsemesterwoche, der 24-Stunden-Vorlesung und der Vollversammlung auch Partys und Filmveranstaltungen organisieren soll. Zudem gibt es ein Referat für Kultur und Sport, welches (überraschenderweise) Kultur- und Sportveranstaltungen organisieren soll. Da solche Veranstaltungen bei der eigentlichen Durchführung weitere Mithelfer erfordern werden sich die restlichen Referentinnen auf zahlreiche Abendeinsätze freuen dürfen. Das bei einem so stark reduzierten AStA hier ein Schwerpunkt gesetzt wird, ist zumindest zweifelhaft, da es in Greifswald einige sehr erfahrene Organisatoren von Kulturveranstaltungen gibt. Auch kritisiert Franz Küntzel, das schon im letzten Jahr der Schwerpunkt zu sehr auf Unterhaltungsveranstaltungen gelegen habe.
Ebenfalls seltsam erscheint ein Einwand des StuPisten Hendrik Hauschild (derzeit als beauftragter Finanzreferent von seinem Mandat freigestellt), gegen den sich auf der StuPa-Sitzung vom 3. Mai kaum Widerspruch regte. Hendrik meinte, dass man dem aktuellen AStA im Moment keine Zusatzaufgaben aufbürden solle, da die Personalsituation so angespannt sei. Zur Zeit arbeiten im AStA neun Referentinnen, ein kommissarischer Referent und zwei Beauftragte, die zusätzlich unterstützend wirken sollen. In den vergangenen Jahren war es selten, dass der AStA voll besetzt war und so könnte im kommenden Jahr die aktuelle Personaldecke zum Regelfall werden. Die oft kritisierte Dopplung von Aufgaben im alten AStA hatte einen großen Vorteil. Nicht besetzte Stellen konnten relativ einfach ausgeglichen werden. Im neuen AStA wird das deutlich schwieriger sein.
Die neue AStA-Struktur kann ein Erfolg sein. Dies erfordert allerdings eine schnelle Besetzung des AStAs mit motivierten und kompetenten Referentinnen, die gut zusammenarbeiten können. Auch die geplante Sekretärin sollte zeitig eingestellt werden. Geschieht dies nicht, könnte sich die neue Struktur auch als kompletter Reinfall erweisen.
Fotos: David Vössing
zwei Hinweise:
– Die CO-Referate erhalten 175 Euro (nicht 160 Euro)
– "Studium und Lehre" ist nicht nur ein studienorganisatorisches Referat, sondern auch ein wichtiges "Beratungsreferat"
sorry, das mit den 160€ ist mein fehler, ich dachte der änderungsantrag wäre abgelehnt worden und schriftlich findet man dazu leider nirgends was.
schriftlich findest du es ganz offiziell auf der stupa.uni-greifswald.de Seite:
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2011…
das war auch meine erste anlaufstelle, als ich den artikel geschrieben hab war das aber noch nicht online….
ich frag mich bloß, welcher (vollzeit)student sich auf das CO -(!)-referat veranstaltungen bewerben will?
ich meine eine ersti-woche und die 24h-vorlesung organisieren sich nicht von selbst…im gegenteil. beide veranstaltungen benötigen eine lange vorbereitungszeit und einen gewaltigen arbeitsaufwand…blöd natürlich auch, das sich beide veranstaltungen fast überschneiden…naja und dann ist in diesem oktober (beginn WiSe 2011/12, der aktuellen trend wird der uni wohl mehr als 2300 neue studenten bescheren^^) nicht nur das 555. jübiläum der uni, sondern auch das 10. jubiläum der 24h-vorlesung…
aber gut…die "schlauen köpfe" werden sich schon etwas dabei gedacht haben^^…
Also mein lieber Herr Maximilian Willmann, erst das sinkende Schiff AStA Greifswald vorzeitig verlassen und nun wieder gegen die Stupisten pöbeln. Jemand, der sich offensichtlich kaum einer Verantwortung bewusst ist (Legislatur dauert 1 Jahr, nicht 11 Monate!!!), sollte hier wohl lieber still sein.
Konzentrieren Sie sich besser auf ihr Studium und die Gender Trouble AG 🙂
Gegen die Stupisten pöbeln? Also wenn man mal im AStA war darf man seine Meinung nicht mehr äußern, gar Kritik üben? Lasst uns doch in Zukunft alle AStA-Referenten die Legislatur über in einen Turm sperren. Und erst wenn weißer Rauch austritt dürfen sie zurück treten.
Und allen ehemaligen Referenten sollte man dann den Mund zunähen weil die ja am wenigsten Ahnung haben werden. Warum sollte Herr Willmann Ahnung über den Zeitaufwand der Ersti-Woche und 24-Stunden Vorlesung haben…
Niedlich niedlich. Der kleine Willmann teilt aus. Jeder im alten StuPa und ASTA hat sicherlich noch ganz genau seine kleine Showeinlqage im Kopf als er gegen die Medie hetzte und den homokphoben Müller absägte…
Was sagen eingentlich deine ehemaligen ASTA – Referenten dazu,dass du sie in Stich gelassen hast? Die freuen sich bestimmt richtig drüber 😉
Da du ja, deiner Meinung nach, auch so nen richtig schlauer Kopf bist, mach doch dem neuen StuPa mal einen Vorschlag,wie sie die Struktur besser gestalten können. Warst eigentlich auf der Sitzung anwesend als man die neue Struktur besprach???
Alexander hat sich das selbst zuzuschreiben. Niemand anderer kann für sein Verhalten verantwortlich gemacht werden. Auch nicht für die Konsequeenzen die er anschließend zu tragen hatte. Hetze gegen die Medien, so ein quatsch!
Nimm doch wieder deinen alten Account Max 😉
Ja genau ich bin Max =D
Die Vorstellung das jemand anderer seiner Meinung sein könnte ist viiiiiiiiel zu weit hergeholt.
Was besseres fällt dir nicht ein?
Man sollte nur dir die Kommentarfunktion erlauben. Alle anderen sind ja falscher Meinung. Und du könntest dann nach Lust und Laune jeden beleidigen. Denn das ist dein Niveau.
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wer auch immer du bist!? anscheinend hast du auch keine ahnung…da ich mich momentan nirgends engagiere, nicht mal in der gt-ag!
Erinnert sich noch jemand an die Zeit, in welcher der ASTA erwachsen agierte und nützlich erschien? Keine Kinderkriege, Anpöbelungen, Ein- und Austritte nach Tagesform etc.?
dunkel… aber irgendwie war es auch langweiliger damals 😛
Unter Thomas Schattschneider zum Beispiel! Der hatte wenigstens den Laden im Griff!
[Edit Moderation: Off-Topic]
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Uns gehen Schattschneiders Noten nichts an und interessieren tun sie mich außerdem auch nicht.
Diese ganze Diskussion ist wohl eher dem alten StuPa und dem alten AStA zuzuordnen. Das neue StuPa braucht weder den Selbstbedienungspopulismus eines Thomas Schattschneider, noch die zum Selbstzweck verkommene Kritik der ex-AStA Mitglieder und genauso wenig die aggressive Hetze eines Rudi_M. Ihr liefert ein schönes Beispiel vom Umgang miteinander von dem sich die Studierendenschaft weg entwickeln sollte. Deswegen mein Apell an Thomas: Äußer deine Kritik sachlich und nimm dir ein Beispiel an den ex StuPisten Florian Bonn, Korbinian Geiger und Frederic Beeskow, die das neue StuPa konstruktiv unterstützen. Mein Apell an Max: Unterstütz die neuen Referenten in der Ersti Woche und helf ihnen mit deinen Erfahrungen.Engagier dich in der Ersti Ag und hilf uns die nächste Ersti Woche gut zu machen. Mein Apell: An Rudi_M: Lass die S……..!Thomas hat für seine Leistungen für die Studierendenschaft und für die Uni mehr als ein Promotionsplatz verdient.Den er sich im übrigen auch selber erarbeiten kann.
@all
Lasst das neue StuPa und den neuen AStA erstmal arbeiten! Es ist grad eine schöne Aufbruchstimmung da und wenn sich jetzt noch gute Leute im AStA engagieren könnte das der von allen erhoffte Neuanfang sein.
viele Grüße und einen entspannten Sonntag
Erik
Die Studierendenschaft braucht sicher auch keine Apelle vom StuPa-Präsidenten a.D. ….
korrigier mich, wenn ich mich taeusche, aber hast du nicht in einer der letzten stupasitzungen ein sozialistisches sed-einheitsergebnis gefordert und anschliessend die ju als braunen rand beschimpft?
Man sollte ehemaligen Stupisten, Stupa-Präsidenten und auch Asta-Referenten die Möglichkeit geben sich zu äußern ohne gleich unter Beschuss zu geraten.
Max wird seinen Grund gehabt haben zu gehen und wird auch seinen Grund zu Kritik haben. Vielleicht sollte man doch ein bisschen abwarten und erstmal schauen wie sich der Asta und das Stupa entwickelt. Hinterher kann man immernoch meckern. Möglicherweise gibt es ja auch noch Menschen finden die es aus Überzeugung machen und nicht nur des Geldes wegen ^^