Mit Anne Lorentzen und Julia Helbig leiten nun zwei Damen den Allgemeinen Studierendenausschuss. Nach dem Rücktritt des kommisarischen AStA-Vorsitzenden Philipp Helberg zum 2. Mai hat Anne Lorentzen bei ihrer Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden auch die Sitzung am Montagabend übernommen. Neben einem gemischten Fazit zum Demokratiefest am 1. Mai ging es um eine Stellungnahme, in der die Studierenden den Entwurf des geplanten Lehrerbildungsgesetzes ablehnen. Des Weiteren wurden die vakanten Referate nachbesetzt.
Zur zweiten Stellvertreterin wurde bei einer Enthaltung die weitere Referentin für Studium und Lehre Julia Helbig gewählt. Ekaterina Kurakova besetzt nun beide Referate für Kultur, Sport und Erstsemesterwoche. Vorher war Maximilian Willmann für eins der beiden Referate zuständig. Zurückgetreten ist ebenfalls Wohnungsreferent Tommy Kube. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung ist Franz Küntzel jetzt auch für Wohnangelegenheiten zuständig. Das Sozialreferat von Philipp Helberg wird jetzt von Gleichstellungsreferentin Lisa Brokmöller mitbetreut.
Gemischtes Fazit zum Demokratiefest
Außerdem wurde ein gemischtes Fazit des Demokratiefests am 1. Mai gezogen. Paula Oppermann gab sich persönlich enttäuscht über die 3.000 Personen am Beginn des Demozugs zum Demokratiefest: „Die gewünschte Teilnehmerzahl von 7.000 Demonstranten wurde weit verfehlt.“ Positiv überrascht war die Beauftragte der Studierendenschaft für den 1. Mai von den vielfältigen Aktionen gegen den NPD-Aufmarsch. Lisa freute sich auch über die kürzere NPD-Route und über die Gespräche mit alten Menschen auf der Demonstration: „Sie war eine Einheit.“ StuPa-Mitglied Sebastian Blatzheim sprach von einem peinlichen Demokratiefest. Dies wies StuPa-Präsident Eric Makswitat zurück: „Das Demokratiefest war nicht peinlich. Es war ein Punkt, wo man hätte bleiben können.“
Studierendenschaft lehnt Entwurf zum Lehrerbildungsgesetz ab
Auf der AStA-Sitzung ging es auch um den Entwurf zum Lehrerbildungsgesetz. Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik, erzählte von einer Stellungnahme. Zwar wird „die Schaffung eines rechtlichen Rahmens für die Lehrerausbildung grundsätzlich“ begrüßt. Es heißt jedoch auch sehr kritisch: „Allerdings erscheint der Entwurf in der vorliegenden Form handwerklich mangelhaft, da die praktische Umsetzung des Gesetzesentwurfs die Studierbarkeit deutlich verschlechtern wird. Aus diesem Grund lehnt die Studierendenschaft Greifswald den vorliegenden Gesetzesentwurf in der jetzigen Form grundsätzlich ab.“ An der Erarbeitung der Stellungnahmen waren neben Franz unter anderem noch Anne, die StuPa-Mitglieder Erik von Malottki und Erik Sintara, sowie Eric Makswitat beteiligt.
Weiter ging es mit den Berichten der anderen Referenten. Lisa plant zusammen mit Jana Kolbe vom Studentenwerk eine Veranstaltung am 13. Mai zum Thema „Studieren mit Kind“ und später eine Podiumsdiskussion zur Frauengleichstellung. Kolbe hält zum gleichen Thema am 5. Mai bereits eine Veranstaltung mit dem RCDS ab. Der Beauftrage für Finanzen, Hendrik Hauschild, berichtete von seiner Einarbeitung und bearbeitet gerade den Nachtragshaushalt. Eric Makswitat ergänzte, dass nach dem Beschluss der AStA-Struktur in zwei Wochen im StuPa über die Besetzung der Referate entschieden werden soll. Sebastian Blatzheim als Beauftragter für Fachschaften und Gremien erzählte von einem Antrag auf der nächsten Fachschaftskonferenz, wonach bis zu 30 Prozent der Einnahmen als Rücklage gebildet werden können. Am Ende wurde noch auf ein Flugplatzfest des SCF-Greifswald hingewiesen, das am kommenden Wochenende stattfindet und für das sich noch Helfer im AStA-Büro melden können.
Fotos: Johannes Köpke (Franz Küntzel), David Vössing