In unmittelbarer Nähe des Zwischenlagers Nord in Rubenow erstrecken sich über mehrere hundert Meter hinweg die Ruinen des Kernkraftwerkes Lubmin, das bis 1990 in Betrieb gewesen ist. Proteste der Anti-Atombewegung sowie die Tatsache, dass das Kernkraftwerk nicht den Sicherheitsbestimmungen des Bundesamtes für Strahlenschutz entsprach, führten zur Abschaltung des Energieriesen. Es erfolgt bis heute ein Rückbau des Kernkraftwerkes. Für die Einlagerung der Kernbrennstäbe wurde zudem in unmittelbarer Nachbarschaft das bundeseigene Zwischenlager Nord eingerichtet, in dem Brennelemente aus den Kernkraftwerken der DDR eingelagert werden sollten. Mittlerweile lagert auch Müll aus Karlsruhe und vom Atomschiff Otto Hahn im Zwischenlager Nord.
Die AStA-Referentin für Ökologie plant in den ersten Tagen des neuen Semesters einen Ausflug in das ehemalige Kernkraftwerk. Los geht es am 15. April um 12 Uhr vor dem AStA-Büro. Da die Fahrt ins Kraftwerk so ökologisch wie möglich erfolgen soll, wird das Ziel mit dem Fahrrad angesteuert. Wie die Ökologie-Referentin Stefanie Pfeiffer dem webMoritz mitteilte, kann man aber auch mit dem privaten Auto oder dem Bus anreisen. Die Führung beginnt um 14 Uhr im Kernkraftwerk und ist kostenlos. „Insgesamt können 30 Personen mitfahren und man kann sich dafür beim AStA Büro in eine Liste eintragen“ erklärte Stefanie auf Anfrage des webMoritz.
Fotos: Gabriel Kords
Lohnt sich, ist interessant. Selbstverständlich ist das Personal, dass mit einem die Führung macht, durch und durch von Atomkraft überzeugt und zu Fukushima werden sie vermutlich auch nur sowas wie „Restrisiko“ sagen.
Naja, wohl eher "es entsprach nicht den Sicherheitsbestimmungen des Bundesamtes für Strahlenschutz, weswegen es schließlich abgeschaltet wurde. Ein Paar Leute haben auch dagegen protestiert, waren aber nicht der maßgebende Grund für das Abschalten." Schade, dass das Ding abgeschaltet werden musste, aber naja, die SOwjets hatten das einfach nicht so drauf, wie bei so vielen Dingen.
"Am 13. Januar 1977 gab es so viel Raureif, dass die Stromleitungen zum Atomblock A in Gundremmingen unter der Last rissen. Der im Reaktor produzierte Strom floss nicht mehr ab, weil es keine Verbindung zum Stromnetz mehr gab. Zwar schaltete sich Block A noch selbst ab. Dann aber versagte die Kette der sicherheitstechnischen Systeme: Die Energie, die der Reaktor noch weiter freisetzte, beschädigte den Reaktorkern schwer. Nie wieder sollte Block A des Atomkraftwerks Grundremmingen ans Netz gehen können. "
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/fuku…
Wir werden verarscht und belogen was die KKW´s angeht…
Jetzt noch mehr als vorher…
allerdings greift die PR Maschine langsam und wir werden wieder in "vernünftige Bahnen gelenkt"…
so schrieb heute bereits die OZ:" Auf deutschem Strommarkt drohen Engpässe"
zwar nicht wegen der Abschaltung aber irgendwie doch wegen der Abschaltung…
HILFE!
Ob das Zufall ist:
http://lhg-greifswald.de/allgemein/exkursion-zum-…
Ist bei denen schon ne Weile angekündigt…
Ich habe Grundremmingen 1998 besichtigt und hatte nicht den Eindruck, das irgendetwas schludrig, veraltet ungewartet etc. war. Das war auch nicht die „Scenic Route“ für Touristen, sondern beinhaltet auch den inneren Bereich. Ich bin freudig strahlend neben dem Abklingbecken flaniert und weder die beiden persönlichen Dosimeter noch der Check am Ausgang hat irgendwas ergeben.
Grundremmingen war der erste und einzige Unfall eines Kernkraftwerks mit Totalschaden in Deutschland. Das „vollständige Versagen der Sicherungskette“ war, das zuviel Wasser in die Kühlung gepumpt wurde, immer schön im Detail bleiben..
und wieviele weitere Unfälle gelten noch als "Restrisiko"..?
Atomstrom hin oder her… schlimm ist die Informationspolitik der Politik…
und ich war sehr erschrocken, dass in Deutschland bereits ein GAU passierte…
warum die SIcherungssysteme dann ausfallen ist mir ziemlich egal…
P.S. Wenn der Gau dort stattgefunden hat wird man 21 Jahre später nicht mehr viel über die damaligen Zustände sagen können…ich weiss es nicht, verorte aber einen schwer beschädigten Reaktorkern als Kernschmelze…
Mcht der ASTA jetzt gemeinsame Sahe mit der LHG?
http://lhg-greifswald.de/allgemein/exkursion-zum-…
Was denn da los?
sind bestimmt nur wahltaktische gründe, die keiner rationalen grundlage bedürfen.
aus aktuellem anlass: vielleicht versucht es der asta auch mit "guttenbergen"? immerhin kann ich weder der meldung, noch der lhg-seite eine kooperation entnehmen? kann das mal einer aufklaeren?
Interessanter Link zum Thema: http://odlinfo.bfs.de/cvdata/130010001.html
Dort kann man sich die Strahlenwerte von 1.800 Stellen in Deutschland anzeigen lassen – aktuell. Ich habe mich nicht getraut, Lubmin anzuklicken.. ^^
Wenn Du schon das BfS nimmst, ergänze ich mal: http://www.bfs.de/de/ion/papiere/schauinsland.htm…
Besonders interessant: blaue Linie – natürliche Radioaktivität, rote Linie – künstliche Radioaktivität
weil in Lubmin ja sogar die Gräten bestimmter Fische grün sind…
Nice. Ganz schön gruselig, wie die Todesstrahlen langsam nach rechts auf die kleinen Kinder zu kriechen. Oder habe ich die Grafik falsch gedeutet? 🙂