Gegen 13 Uhr trafen sich am Montag etwa 30 Greifswalder, um gegen den für Februar geplanten Castor-Transport ins Zwischenlager Nord bei Lubmin zu protestieren.
Die etwa zehn Minuten dauernde Kundgebung wurde von der Grünen Hochschulgruppe (GHG) Greifswald organisiert. Außerdem waren auch einige Mitglieder der Juso-Hochschulgruppe dabei. Es ging dabei vor allem darum, auf den neuen Castortransport aufmerksam zu machen. Dabei wurde vor allem viel Lärm mit Töpfen, Deckeln und Trillerpfeifen gemacht.
Außerdem hielt Jura-Student und GHG-Mitglied , Peter Madjarov, eine Ansprache in der er deutlich macht, warum das Zwischenlager Nord aus seiner Sicht eigentlich keine geeignete Lagerstätte für Brennstäbe sei, da die Lagerhallen „eher einem Supermarkt, denn einem Atomzwischenlager gleichen“ und auch keine heiße Zelle vorhanden sei, falls es einmal Schwierigkeiten mit einem Castor-Behälter geben sollte.
Die PoWi-Studentin und Mitglied der Grünen Hochschulgruppe Greifswald, Christina Stobwasser, meinte zu der Veranstaltung: „Der heutige Auftakt wurde sehr spontan organisiert, so dass wir mit der Beteiligung sehr zufrieden sind. Wir hoffen, dass an den kommenen Montagen noch mehr Personen an unseren Aktionen teilnehmen werden, um dadurch einen bunten und lauten Protest gegen den nächsten Castor-Transport zu unterstützen und die Menschen in der Region mehr für dieses Thema zu sensibilisieren.“
Bis zur Ankunft des Castors Mitte Februar wird es jeden Montag jeweils um 13 Uhr eine Protestveranstaltung auf dem Fischmarkt geben.
Fotos und Video: Christopher Denda
spiel, spass und spannung mit den gruenen.
Sind das da auf den Fotos diese Ökoterroristen, vor denen man sich in der Region so sehr ängstigt?
Ob die auch gegen EMA sind?
Genau, deswegen studieren die alle auch so lange, weil sie mittags aufm Fischmarkt rumhängen müssen. Gesindel! Geht endlich arbeiten, lasst euer Geld hier aber schert euch ansonsten um euch. Wo kämen wir denn hin, wenn nach NS-Diktatur, DDR-Alptraum und wirtschaftlicher Insolvenz die Leute hier auch noch ihren Mund aufmachen…
Gibt es schon genauere Infos zu Veranstaltungen?? Man erfährt hier ja gar nichts, was sehr schade ist.
Schau doch mal hier: http://lubmin-nixda.de/
Oder komm am DO Abend 18 Uhr ins Klex, da trifft sich jede Woche das Antiatombündnis zur Lagebesprechung und Planung. 😉
haha 😀
frei nach dem Motto: "Wir sind die Guten."
Auch wenn dein name mich doch sehr erfreut, ist dein Kommentar hoffentlich nicht ernst zu nehmen. 😉
Sind das die RWE, die 1 Mrd. € pro Jahr in alternative Energien investieren und z.B. 1,5 GW Windkraft einspeisen?
Mir ist zwar das Wohlergehen eines Großkonzerns relativ schnuppe, aaaaber: Ich finde es ehrlich gesagt etwas engstirnig, ein natürlich profitorientiertes Unternehmen, dass sich sogar Mühe gibt, umweltverträgliche Technologien im eigenen Haus (weiter) zu entwickeln, als Böse zu bezeichnen. Darauf kann man erwidern, dass die bösen Großkonzerne das aus Eigeninteresse tun, aber letztendlich kommt das doch allen beteiligten (Umwelt inklusive) zu Gute, oder nicht?
Das ist ein rein ideologisches Problem. Der einfachste Weg, sich selbst zu erhöhen ist der, andere zu erniedrigen. Dazu steht schon in der Bibel etwas.
Wenn z.B. RWE etwas tut, das einem im Prinzip passt und welches man demnach befürworten müsste:
Greenwashing, Bürgerverarsche, Lippenbekenntnisse etc..
Finde mal jemanden, der das nicht tut.
Die Grünen, die bei der Hotel-Affäre der FDP laut geschimpft haben, bekommen selber hohe Spenden von Anbieter und Produzenten von Alternativer Energietechnik und Hardware – wofür sie im Gegenzug dann natürlich diese politisch unterstützen.
Aber das ist natürlich moralisch höherwertiger, als bei Hotels durch Steuersenkungen niedrigere Preise für den Kunden zu ermöglichen.
"Finde mal jemanden, der das nicht tut."
Das ist genau der Punkt. Deshalb bezeichne ich es als ideologischen Aspekt. Wenn bei der Bewertung der Frage "Ist es Unrecht, was die tun?" entscheidend ist _wer_ handelt, kann man sich den moralischen Zeigefinger sparen. De facto hat man zu diesem Zeitpunkt nämlich schon in Gut und Böse unterteilt, eine "Bewertung" danach ist reines Aufpolieren der eigenen Ansichten.*
Auf vorgeschobene "hehre Ziele" sollte man nicht hereinfallen. Bei Keinem. Die Frage die man sich bei Bewertung des Handelns anderer stets stellen sollte ist: cui bono?
Man kann seine Beweggründe verschleiern, seine Ziele etc. Aber der Nutzen, der bei einem bestimmten Klientel eintritt, der lässt sich nicht restlos verschleiern.
*Wenn wie in meinem RWE-Beispiel der Konzern eh nichts machen kann, was richtig wäre. Selbst beim Liquidieren der AG würde man ihnen noch die Arbeitsplatzvernichtung vorhalten. Würden sie nur regenerative Energie produzieren, wären sie ein schäbiger Monopolist, der kleine Anbieter abwürgt. etc. pp. Diese Ansichten darf man natürlich vertreten, nur ist das keine Auseinandersetzung mit einer Thematik und sollte imho auch nicht deren Stellenwert genießen.