von Florian Bonn | 13.12.2010
Eine Glosse von Florian Bonn
Das Gleichstellungsreferat ist abgeschafft!
Die Gleichstellung von Frauen, Männern und Familien ist ins Sozialreferat ausgelagert!
Der AStA darf nicht über Verbindungen informieren!
Die Ampel an der Kreuzung Karl-Liebknecht-Ring/Makarenkostrasse wird abgeschafft!
In der Mensa gibt es ein Fitnessgericht!
Dies ist beschlossen im Namen der LHG, weil wir es so beschlossen haben!

Zum Glück absolut machtslos: Die LHG
Uninformierten Studierenden konnte beim Lesen der Beschreibung der letzten LHG-Versammlung Angst und Bange werden. Informierte Studierende hingegen dürften lachen: Sie wissen, dass die Liberale Hochschulgruppe (LHG) in Greifswald absolut nichts zu entscheiden hat und sich das auch nach den nächsten Wahlen erfahrungsgemäß nicht ändern dürfte. Allgemeine Uniformiertheit bleibt dagegen über die Antwort zur Frage, was die LHG eigentlich mit ihren Beschlüssen erreichen will.
Faszinierend bleibt vor allem der Punkt „Fitnessgericht“ Was soll sowas sein? Fit machendes Essen? Damit kann vieles gemeint sein. Essen für Sportler? Da wäre es mit einem Gericht nicht annähernd getan, da je nach Art des ausgeübten Sportes die Anforderungen an die Ernährung völlig unterschiedlich sind. Doch wer aufmerksam webmoritz-Kommentare liest, der kennt diesen Begriff. Geprägt wurde er in den Kommentaren dieses Beitrages. Laut Meinung unseres Users senfdazugeber ist ein Fitnessgericht ein Gericht mit viel Fleisch, etwas Gemüse und ohne Kohlenhydratreiche Beilagen. Über den mehr als zweifelhaften Wert dieser Form der Ernährung (Atkins Diät, alternativ auch Primal genannt) wurde von Experten schon mehr als genug geschrieben. Wer es lesen will, dem sei die Suchmaschine für biomedizinische Forschung pubmed empfohlen.
Wer aber so ein Gericht will, dem sei die frohe Kunde gesagt: Es gibt es schon in der Greifswalder Mensa! Wie man dieses sagenhafte Fitnessgericht bekommt, sei an Hand einer Beispielbestellung dargestellt: Hallo. Ich hätte gerne zweimal das Putensteak mit Erbsen und ohne Nudeln, bitte.“ Die selbst zusammenstellbaren Gerichte unserer Mensa machen es möglich, man muss nur für ungefähr zwei Sekunden nachdenken. Da bleibt nur festzustellen, dass offensichtlich keine Forderung zu dämlich ist um nicht von der LHG beschlossen zu werden. Zum Glück bleiben diese Beschlüsse wohl auch in Zukunft wirkungslos.
von radio 98eins | 12.12.2010
Mit einem Schuhkarton ein Kind glücklich machen – bei „Weihnachten im Schuhkarton“ ist das kein Problem. Das Prinzip: ihr füllt einfach haltbare Sachen, zum Beispiel einen Teddy, Bleistifte oder eine Zahnbürste, in einen hübsch beklebten Karton und bringt ihn zu einer Sammelstelle. Von dort aus nimmt er seinen Weg in Länder wie Armenien, Bulgarien oder Moldawien. Leider könnt ihr erst nächstes Jahr wieder einen Schuhkarton packen.

Susanne und Thorsten Kiefer (und zwei ihrer Kinder)
Wie viele Schuhkartons dieses Jahr gepackt wurden, erzählt Susanne Kiefer am 14. Dezember von 22 bis 23 Uhr in „Nacht am Meer – der Talk am Strandkorb“. Sie hat mit ihrem Mann Thorsten die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ organisiert und selbst vier Kinder – wer könnte unserem Moderator Stephan Dreytza also mehr darüber erzählen als sie?! Einschalten auf 98,1 Mhz oder im Livestream!
von David Vössing | 12.12.2010
Anlässlich des für die nächsten Tage geplanten Castortranportes wird für Montag, dem 13. Dezember um 20 Uhr ins Cafe Koeppen eingeladen. Dort lesen Katja Klemt und Grian Duesberg, beide Schauspieler am Theater Vorpommern, Textauszüge aus dem Buch „Tschernobyl“ vor, das von der unkrainischen Autorin Swetlana Alexeijwitsch geschrieben wurde.
Das Buch erschien elf Jahre nach dem GAU und erzählt die Geschichte der Feuerwehrmänner und Soldaten, die als Liquidatoren eingesetzt wurden. Gedanken und Gefühle werden von denen geschildert, die bis heute mit der Strahlung kämpfen. „Natürlich hätte ich schnell ein Buch schreiben können, wie sie denn eins nach dem anderen erschienen – was in jener Nacht im Kraftwerk geschah, wer die Schuld trägt, wie viele Tonnen Sand und Beton nötig waren für den Sarkophag über dem todbringenden Reaktor – aber irgendetwas hielt mich davon ab. Was? Das Gefühl eines Mysteriums“, lautet ein Auszug.
„Das Buch hat mir die unfassbaren Auswirkungen eines Atomunfalls auf das tägliche Leben gezeigt, die wir in der Theorie nie werden begreifen können“, sagt Organisatorin Inga Lutosch. „Dazu ist eine Lesung aus dem Buch besonders geeignet, weil es Nahaufnahmen des Lebens der Menschen enthält, für die der Reaktorunfall das Leben geprägt hat.“ Der Eintritt ist frei.
Foto: Veranstalter
von Gastautor*in | 12.12.2010
Eine Ankündigung von Thomas Grothe
Es ist doch jedes Jahr das Gleiche: Das unbarmherzige Wetter, die weiße Decke über den früher bunten Stellen und die Stille, die mit der leblosen Umgebung einhergeht, bescheren uns eine Wintermelancholie. Aber genau deswegen wird uns, ebenfalls alljährlich, ein Anitdepressivum der besonderen Art geboten. Denn der St. Nikolai Dom wird noch einmal für einen Tag zu Johann Sebastian Bachs Auferstehungsstätte. Am 13. Dezember ab 20 Uhr teilen Anna Elisabeth Muro, Saskia Klumpp, Ulrich Cordes, Johannes Happel, die capella vitalis und I cornetti Pomerani, der Greifswalder Domchor und der Domkinderchor unter der professionellen Führung Frank Dittmers ihre musikalische Begabung mit uns. Dazu präsentieren sie die ersten drei der sechs Kantaten aus J. S. Bachs Weihnachtsoratorium und sein „Magnificat“.
Den Hörer erwartet ein musikalisches Feuerwerk der weihnachtlichsten Art. Denn Bach, der das Weihnachtskuratorium als Auftragswerk geschrieben hat, sollte eigentlich nur ein Stück von wenigen Minuten zur Einleitung eines Gottesdienstes komponieren. Stattdessen jedoch schallte im Winter 1734/35 ein mehrstündiges Meisterwerk durch die heiligen Hallen der Nikolaikirche und der Thomaskirche in Leipzig. Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Dombuchhandlung, der Buchhandlung Scharfe oder dem Institut für Kirchenmusik.
Foto: Katharina Luttervia jugendfotos.de
von David Vössing | 12.12.2010
Etwa 180 Studenten folgten nach der Vollversammlung der Einladung von AStA, StuPa und dem Studentenclub Kiste zu einer Karaokeparty in die Makarenkostraße. Egal ob alleine, zu zweit oder in einer Kleingruppe, insgesamt probierten sich 23 Teilnehmer als Karaokesänger und versuchten die Jury von ihren Gesangskünsten zu überzeugen, darunter beispielsweise der aktuelle und der ehemalige Wahlleiter Stefan Damm und Michael Seifert. Die Zuschauer konnten sich an Lieder wie „Could be loved“ von Bob Marley oder „Denkmal“ von „Wir sind Helden“ erfreuen.
„Wo Hochschulpolitik auf Wirklichkeit trifft“, begrüßte die Jury aus Cristo Meyer, Benny Krenz (beide Mitglieder des Studentenclubs Kiste), Franz Küntzel (AStA) und StuPa-Präsident Erik von Malottki das Publikum ironisch. Sie bewerteten die einzelnen Karaokesänger, die im Laufe der Nacht eine immer besser Leistung zeigten. Den ersten Platz belegte dabei Susi, der zweite ging an David und den dritten sicherten sich Ramon und Mario. Bei ausgelassener Stimmung wurde von 21 Uhr abends bis drei Uhr morgens gefeiert.
„Es war für uns ein sehr großer Erfolg“, zog Cristo ein positives Fazit der Karaokeparty und lobte die Zusammenarbeit mit AStA und StuPa. Als „gelungenen Abschluss der Vollversammlung“ sieht Franz die Karaokeparty, die auch gezeigt hat, dass „sich die AStA-Referenten nicht nur um die Belange der Greifswalder Studierenden kümmern, sondern auch mit ihnen feiern können.“ Er dankte den Mitgliedern der Kiste und freut sich „jetzt schon auf das nächste Mal“.
Fotos: David Vössing