24 Stunden über Totenschädel, Integration und Raubritter

Im Hörsaal sitzen, wenn alle anderen schlafen: Klingt zum einen verlockend, auf der anderen Seite aber auch wahnsinnig grausam. Alles andere als grausam soll es bei der 24-Stunden-Vorlesung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) zugehen. Diese findet am Freitag von 18 Uhr bis 18 Uhr am  darauf folgenden Tag im Audimax (Rubenowstraße 1) bereits zum neunten Mal statt.

Der Flyer zur 24-Stunden-Vorlesung.

Die Vorbereitung lief, so AStA-Referent für Studium und Lehre Sandro Mundt, ziemlich gut, nur sei es schwer gewesen, Referenten zu gewinnen. Trotzdem stehen wieder einige interessante Themen auf dem Programm, so zum Beispiel ein Vortrag zum aktuell heiß diskutieren Thema „Migration: Wohl oder Schaden für die Volkswirtschaft“ von 3.00 bis 4.00 Uhr im Hörsaal 5. Die Eröffnungsvorlesung um 18 Uhr hält Rektor Professor Rainer Westermann: „Wissen lockt. Probleme und Perspektiven der Universität.“

Eine Veranstaltung der anderen Art plant die Redaktion des webMoritz: Zum Thema Rechtsextremismus wird es eine  Podiumsdiskussion mit verschiedenen Diskutanten geben. Unter anderem wird Mathias Brodkorb von Endstation rechts über die Thematik sprechen.

Während der gesamten Zeit ist für Verpflegung gesorgt. Via Twitter über den webMoritz-Account werden zwei Redakteurinnen 24 Stunden lang berichten, was gerade in den Hörsälen geschieht. Wem es also doch zu grausam erscheint, für eine Vorlesung nachts um 4 ins Audimax zu pilgern, kann alles nachlesen.

Flyer: AStA Greifswald

Koletzki zu Gast bei Freunden #33 im TV Club

Der Flyer zur PartyFür die Liebhaber elektronischer Musik unter uns führte an diesem Mann in den letzten Jahren eigentlich kein Weg vorbei. Die Rede ist von Oliver Koletzki. Wahlweise alleine als DJ oder zusammen mit seiner Band „The Kolletzkis“ beschallte er im Sommer die Festivals SonneMondSterne, Melt! und Fusion, sowie regelmäßig auch die besten Clubs der Republik mit feinster elektronischer Musik. Sein Label „Stil vor Talent“ versorgt die Szene schon seit Jahren mit interessanten Newcommern.

Nun hat er auch noch mit Fran, der Stimme von „The Koletzkis“, ein weiteres Projekt gestartet. Das neue Album „Lovestoned“ steht seit dem 3. September in den Läden und wirkt zunehmend poppiger als frühere Veröffentlichungen des Künstlers. Es ist also durchaus auch etwas für diejenigen, die mit elektronischer Musik sonst nichts anfangen können. Natürlich darf auf der Album-Release-Tour Greifswald nicht fehlen!

Als Mainact der 33. Zu Gast bei Freunden-Party tritt Oliver Koletzki feat. Fran am Freitag, 29. Oktober ab 23 Uhr im TV Club auf. Als Support haben sich Lars’N Rinstroem und Ericcxon angekündigt. Alles in allem verspricht der Abend also eine vollkommene Abwechslung zu den sonstigen BWLer-, Juristen-, Ü30- oder Mediziner-Partys im TV-Club zu werden.

http://mediaservices.myspace.com/services/media/embed.aspx/m=105774162,t=1,mt=video

Mehr Infos:

http://www.myspace.com/koletzki

http://www.tv-club.tv/

Bild: Flyer TV-Club (Zu Gast bei Freunden)

Mittwoch ist StuPa-Sondersitzung

Wie gewohnt ist die Liste der Tagesordnungspunkte (TOP) für die Sitzungen des Studierendenparlamentes (StuPa) ziemlich lang. Dass nicht alle Tops abgearbeitet werden können, zeichnete sich schon in der vergangenen Sitzung ab. Am Mittwoch findet nun um 20 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes die Fortsetzung der Sitzung der vergangenen Woche statt. Es sind noch 14 zu bearbeitende TOPs übrig geblieben. Neu hinzu gekommen sind ein Antrag zur Unterstützung des Studententheaters sowie zur Erstellung einer Geschäftsordnung für die Vollversammlung.

TOP 1              Formalia

TOP 2              Finanzanträge

TOP 2.1           StuThe (Drs. 20/101, 20/101a) Das Studententheater wünscht sich vom StuPa eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 4.000 Euro für die Aufführung des Theaterstücks „Stalker“, das in Zusammenarbeit mit dem Theater Vorpommern entsteht.

TOP 3              Wahl einer Wahlleiterin und ihrer Stellvertreterin Für die kommenden Gremienwahlen werden noch Wahlleiter gesucht. Bislang hat sich noch niemand hierfür beworben. Daher kann davon ausgegangen werden, dass dieser Tagesordnungspunkt vertagt wird.

TOP 4              Unterstützung des Studententheaters(Drs. 20/110) Da das Studententheater gegenwärtig über keinen Proberaum verfügt, läuft es Gefahr, seinen Betrieb einstellen zu müssen. Per Antrag soll nun der Allgemeine Studierendenausschuss damit beauftragt werden, sich aktiv für den Erhalt des Studententheaters einzusetzen. Darüber hinaus sollen die Mitglieder des Verwaltungsrates des Studentenwerkes gebeten werden, sich für den Erhalt des Studententheaters einzusetzen. Gleiches gilt auch für die studentischen Senatoren und den StuPa-Präsidenten. Den Antrag reichten Erik von Malottki und Korbinian Geiger ein.

TOP 5              Auswertung Erstsemesterwoche Dieser Top ist noch von der letzten Sitzung übrig geblieben. Hier informiert der AStA darüber, was gut gelaufen ist, wo es bei der Organisation Probleme gab, was man verbessern sollte.

TOP 6              Bestätigung von AStA-Beschlüssen der vorlesungsfreien Zeit (Drs. 20/103) Die Beschlüsse der vorlesungsfreien Zeit müssen nun noch vom Studierendenparlament bestätigt werden. Darunter fällt unter anderem die Entscheidung des AStAs, Jens Pickenhan zum stellvertretenden AStA-Vorsitzenden zu wählen.

TOP 7              Änderung der Geschäftsordnung (erste Lesung) (Drs. 20/90, 20/96): Hier geht es darum, ob das Tragen der Kleidermarken Consdaple und Thor-Steinar explizit verboten werden soll, oder ob allgemein das Tragen von „Kleidungsstücken mit Symbolen, die gegen das Grundverständnis von Demokratie und Toleranz verstoßen“ verboten werden soll.

TOP 8              Aufforderung zur freiwilligen Begleichung auf Spendenbasis (Drs. 20/93) Der Antrag von Alexander Lex stammt noch aus dem vorigen Semester. Er fordert, dass AStA-Referenten den Fehlbetrag aus dem Tresor des AStA-Büros auf freiwilliger Basis zu begleichen.

TOP 9              Erstellung einer Geschäftsordnung zur Vollversammlung im WS 10/11 (Drs.20/111) Der AStA beantragt, dass das Studierendenparlament eine Geschäftsordnung für die Vollversammlung erstellen soll.

TOP 10             Verlängerung der Öffnungszeiten der UB in der Prüfungszeit (Drs. 20/97): Konrad Ulbrich und Hendrik Hauschild (JU-Hochschulgruppe) haben einen Antrag eingereicht, wonach die Öffnungszeiten der Bibliothek in den ersten sechs Wochen vor Ende der vorlesungsfreien Zeit und sechs Wochen nach Beginn der vorlesungsfreien Zeit auf sechs Uhr Morgens bis zwei Uhr am Folgetag verlängert werden sollen.

TOP 11             Ansprechpartner bei Vorwürfen gegen Lehrende (Drs. 20/109) Der AStA soll einen Ansprechpartner ernennen, an den sich Studierende wenden können, wenn sie von Diskriminierung durch Lehrende betroffen sind.

TOP 12            Einbau Klimaanlage in die Bereichsbibliothek „Am Schießwall“ (Drs. 20/104) Das StuPa soll beschließen, dass eine Klimaanlage in der Bereichsbibliothek „Am Schießwall“ eingebaut wird.

TOP 13             Änderung der Gebührenordnung (Drs. 20/105) Hier geht es speziell darum, dass Kosten für Kopien auf maximal 50 Cent begrenzt werden sollen. Gegenwärtig kostet das Kopieren von Dokumenten 1,50 Euro.

TOP 14             Änderung der Öffnungszeiten der Mensen (Drs. 20/106) Die Öffnungszeiten der Mensa sollen bis 14.30 verlängert werden.

TOP 15            Änderung Öffnungszeiten der FB (Drs. 20/107) Die Fachbibliotheken sollen werktags bis 20 Uhr geöffnet haben.

TOP 16            Änderung der Satzung (zweite Lesung) (Drs. 20/71, 20/84): Zukünftig sollen, sofern der Antrag angenommen wird, mündliche Anfragen während der Sitzung nur in Ausnahmefällen zulässig sein. Anfragen haben dann grundsätzlich schriftlich vor der Sitzung zu erfolgen.

TOP 17            Sonstiges Was sonst noch zu sagen wäre.

Miguel Hernandez feiert seinen Hundertsten und ihr seid eingeladen!

Anlässlich des einhundertsten Geburtstages des bedeutenden spanischen Dichters Miguel Hernandez finden diese Woche mehrere Veranstaltungen rund um das Leben des Poeten,  die Zeit des spanischen Bürgerkrieges und fremdsprachige Literatur statt.

Der spanische Poet verfasste zahlreiche Werke in Gefangenschaft.

Miguel Hernandez wurde am 30. Oktober 1910 in ärmliche Verhältnisse geboren. Neben einem kurzen Aufenthalt an einer staatlichen Schule blieb Hernandez nur das Selbststudium, um seinen literarischen Neigungen nachzugehen. In seinen ersten Werken als Jugendlicher noch deutlich vom spanischen Barock beeinflusst, beschäftigte er sich später zunehmend mit dem Surrealismus und den sozialen Verhältnissen in Spanien. So machte ihn sein Engagement für die Republikaner während des Bürgerkrieges zu einem Feind Francos. Nach Beendigung des Krieges wurde er daher auf der Flucht nach Portugal gefasst und zu einer 30-jährigen Haftstrafe verurteilt. Während dieser Zeit verfasst er einen Großteil seines literarischen Werkes, in dem er sich neben seiner eigenen Inhaftierung und dem Bürgerkrieg auch mit dem Tod seines Sohnes und der Armut seiner Familie beschäftigt. Im März 1942 erliegt Hernandez schließlich in Gefangenschaft einer Tuberkuloseerkrankung.

Veranstaltungen im Falladahaus, im IKuWo und dem Antiquariat Rose

Am Mittwoch, dem 27. Oktober, eröffnet um 18 Uhr im Falladahaus (Steinstraße 59) eine Ausstellung zum Leben des spanischen Volkshelden. Neben erläuternden Vorträgen wird es auch Musik, Filmausschnitte und Fotos aus der Zeit und dem Leben des Dichters geben. Darüber hinaus wird mit einem Buffet auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt sein. Um 21 Uhr geht es dann im Café Pariser in der Kapaunenstraße 20 weiter. Hier werden fremdsprachige Bücher gelesen und besonders gehört, und wer selbst ein fremdsprachiges Buch hat und dieses gerne einmal in der Öffentlichkeit gelesen hören möchte, kann jederzeit mit Buch unterm Arm in der Kapaunenstraße vorbeischauen.

Im IKuWo findet ein Informationsabend über den Dichter am 28. Oktober statt.

Um einen Einblick in die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs zu erhalten,  veranstaltet das IKuWo (Goethestraße 1) am Donnerstag, dem 28. Oktober, ab 18 Uhr einen Informationsabend zum Thema. Dieser beinhaltet neben Originalfilmen aus der Zeit einen Vortrag mit dem Titel „Loyalty and comradeship in the literary Work of Miguel Hernandez“ und die Vorführung des Films „Ay Carmela“, der das Schicksal dreier Republikaner in den letzten Monaten des Krieges darstellt.

Im Antiquariat Rose (Steinbeckerstraße 20) werden sich am Freitag, dem 29. Oktober, Michael Gratz von der Universität Greifswald und Francisco Martinez Muran, der bereits im IKuWouwo referrierte, auf eine Flasche Wein einfinden und über Literatur und Politik in der Zeit von Miguel Hernandez unterhalten.

Da keine Geburtstagsfeier komplett wäre ohne Geburtstagstorte, wird am Samstag, dem 100. Geburtstag Hernandez‘ um 14 Uhr in der Alten Bäckerei (Feldstraße/Mehringstraße) zu Kaffee und Kuchen geladen. Backt, schnappt euch euer Lieblingsbuch und genießt den Nachmittag bei Musik, Literatur und Kaffee und Kuchen.

Fotos: Wikimedia (Miguel Hernandez, Aufmacher), webMoritz-Archiv (IKuWo)

Debattierclub Greifswald zu Gast bei „Nacht am Meer – der Talk im Strandkorb“

„Debattieren ist Reden als Mannschaftssport mit festen Regeln.“ Was heißt das genau? Wer debattiert wo und wann wozu? Wie läuft eine ZEIT DEBATTE ab, die am 29/30.10.2010 in Greifswald stattfindet? Ingo Witt, selber Mitglied des Debattierclubs Greifswald, wird heute Rede und Antwort stehen. Aber wir wollen natürlich auch wissen, was Ingo Witt sonst noch so ausmacht. Dafür ist ja Zeit. In der Nacht am Meer.

Also: Vom stressigen Tag abschalten, auf 98,1 Mhz (oder im Livestream) Einschalten und am Ende der Sendung zufrieden ausschalten!

Weitere Infos: www.debattierclub-greifswald.de