Ministerpräsident Sellering lädt zur Online-Sprechstunde

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) lädt am kommenden Donnerstag zur Online-Sprechstunde. Nachdem Sellering im alten Jahr durch die verschiedenen Landesteile tourte um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen, bietet die Staatskanzlei zum ersten Mal eine Kontaktaufnahme via Chat an.

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Erwin Sellering bittet zum Gespräch

Via Chat wird Sellering am 21. Januar von 18 – 19.30 Uhr Fragen beantworten und für Gespräche zur Verfügung stehen. Erfahrungen mit solchen Angeboten hat die Staatskanzlei bereits bei Sprechstunden einzelner Minister gesammelt. Seitens der Pressestelle erklärte man uns, dass der volle Terminkalender Sellerings in diesem Monat keinen Termin vor Ort erlaubt hätte. Daher sei man auf diese Variante ausgewichen. Man hoffe, damit auch weniger mobile Bürger erreichen  zu können, die nicht in der Lage seien, zu den Gesprächsterminen zu reisen. Ob gerade diese allerdings nun zu Hause vor dem Rechner sitzen werden, scheint fraglich.

Für die kommenden Monate sei allerdings keine Wiederholung vorgesehen. Inwieweit die Online-Sprechstunde zukünftig überhaupt wiederholt werde, habe man noch nicht entschieden. Auf die Frage, ob man Ahnungen habe, welche Themen die Bürger derzeit besonders interessieren, erklärte uns die Mitarbeiterin der Pressestelle kurz und knapp: „Nein, woher denn?“

Insgesamt scheint es mit der Online-Affinität des Ministerpräsidenten beziehungsweise seiner Mitarbeiter auch nicht weit her zu sein. Der neuste Beitrag auf seiner persönlichen Internet-Seite stammt vom 4. April 2009.

Bild:

Erwin Sellering – Christine Fratzke

Live-Ticker zur StuPa-Sitzung am 19. Januar

Am Dienstagabend (19. Januar) tagt das Studierendenparlament der Uni Greifswald (StuPa) zum vorletzten Mal in der derzeitigen Zusammensetzung. In der kommenden Woche ist noch eine kurze außerordentliche Sitzung angedacht, falls man die vorgesehene Tagesordnung nicht vollständig abarbeiten kann. Die Sitzung beginnt wie üblich um 20 Uhr im Konferenzsaal im Erdgeschoss des Hauptgebäudes.

Für Live-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.

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Derzeit stehen einige ältere Anträge sowie Finanzanträge zur Debatte. Daneben gehen Anträge zu möglichen Satzungsänderungen in die zweite Lesung. Das Parlament wird zudem versuchen, die beiden freien Stellen im AStA zu besetzen. Auch für den Verwaltungsrat des Studentenwerks werden noch studentische Vertreter gesucht. Bewerben kann man sich auch morgen auf der Sitzung noch, es bietet sich allerdings an, eine kurze schriftliche Bewerbung an das Präsidium zu senden, damit nicht alle Detailfragen morgen Abend geklärt werden müssen.

Ein Finanzantrag wurde bereits im Vorfeld der Sitzung wegen Rechtswidrigkeit abgelehnt. Alexander Lex wollte, dass 7500€ aus den Geldern der Studierendenschaft an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe und damit für die Opfer der Katastrophe in Haiti gespendet werden. Das Greifswalder StuPa hat jedoch laut Landeshochschulgesetz kein Allgemeinpolitisches Mandat, darf sich also nur mit Problemen befassen, die explizit die Studenten und die Universität betreffen.

Im hochschulpolitischen Dunstkreis gibt es derzeit Gerüchte der RCDS würde zu morgen noch einen Antrag einbringen, der darauf abzielt, dass die Studierendenschaft den Namen Ernst Moritz Arndt wiederverwendet. In einer Urabstimmung hatte sich die Mehrheit der Studenten für eine Beibehaltung des Universitätsnamens ausgesprochen.

Die derzeitige Tagesordnung sieht wie folgt aus: (mehr …)

Das Magazin am Dienstag

Das Magazin am Dienstagabend freut sich schon auf euch. Denn heute haben wir wieder eine vollgepackte Sendung. Neben den Veranstaltungstipps, den Spotlights, und dem Wetter, hört ihr heute einen Bericht zu dem Anschlag auf zwei Polizeibeamte. In einem weiteren Bericht dreht es sich heute ums Lesen. Und der Kulturplausch hält für euch ein besonderes Theatererlebnis bereit.

Also schaltet ein, lasst euch überraschen und genießt die Das Magazin am Dienstag, hier bei radio 98eins.

Angriff auf Polizeiauto aufgeklärt

Der am Sonntagabend in der Makarenkostraße erfolgte Angriff eines Polizeiautos mit mehreren Molotow-Cocktails konnte nach Angaben der Polizei noch am Montag aufgeklärt werden. Wie aus einer Mitteilung der Polizeidirektion Anklam hervorgeht, konnten drei mutmaßliche Täter noch am Montagabend ausfindig gemacht werden. Die Täter hielten sich zum Zeitpunkt ihrer Festnahme in einer Wohnung in unmittelbarer Tatortnähe auf.

Polizeifoto

Polizeifoto

Alle drei hätten bei ihrer Vernehmung die Tat gestanden, schreibt die Polizei, einer habe sogar eine Mordabsicht zugegeben. Der Festnahme gingen intensive Ermittlungen am Montag voraus. Zeitweise hatten nach Polizeiangaben 16 Beamten an der Klärung des Falls gearbeitet.

In diesem Zuge waren zahlreiche Anwohner der Straße befragt worden, für deren Mithilfe sich die Polizei in der Meldung ausdrücklich bedankt. Aus dem Meldungstext geht hervor, dass mindestens ein Hinweis der Anwohner die Beamten entscheidend weitergebracht habe. Wer sich für weitere Details der Festnahme interessiert, findet hier die vollständige Pressemeldung.

Kein politisches Motiv

Ein Satz der Pressemeldung dürfte aufmerksamen Lesern ganz besonders ins Auge fallen: „Ein politisches Motiv [der Täter, Anm.d.Red.] zeichnet sich nicht ab.“ Bereits gestern hatte JU-Mitglied und RCDS-Vorstandsmitglied Franz Küntzel für Wirbel gesorgt, weil er die Täter im Linken Milieu verortet und spekuliert hatte, es handle sich um eine Antwort auf einen Vorfall am Gebäude des  Kulturvereins IKuWo. Später hatte er sich dafür entschuldigt. (mehr …)

Greifswalder Kunststudenten stellen im Landesmuseum aus

Seit Donnerstag, dem 7.Januar, ist im Pommerschen Landesmuseum die Austellung „Selbst“ frei und ohne Eintrittserhebung zu besichtigen. Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts für Kunstwissenschaft der Universität Greifswald haben unter der Leitung von Prof. Dagmar Lißke ein Semester lang Verfahren des Tiefdrucks kennengelernt und erprobt. Die Aufgabenstellung für jeden Studierenden bestand schließlich darin, mithilfe dieser Technik ein eigenes Selbstportrait zu entwickeln.

Ansicht der Ausstellung

Ansicht der Ausstellung

Das Ergebnis ist beeindruckend: Etwa 25 höchst verschiedene Entwürfe, die geistreich und begabt einen Blick in die äußere Innenwelt ausdrucksstarker Charaktere werfen lassen. In ihrer Eröffnungsrede lobte Lißke ausdrücklich die jungen Künstlerinnen und Künstler und betonte ihre Versiertheit im Umgang mit neuen Materialien. Die Studierenden, die sich an der Arbeit beteiligen, setzen sich aus unterschiedlichen Altersstufen zusammen: vom Erstsemester bis Elftsemester haben alle mitgewirkt. Nur Wenige kannten die Drucktechnik schon vorher, es stand vor allem das Ausprobieren im Vordergrund. Erstaunlich unterschiedlich sind dabei die Wege, die sie gingen, das Selbstportrait zu gestalten.

Maria, die im ersten Semester Kunst studiert, ist im Großen und Ganzen zufrieden: „Der Tiefdruck bietet sehr viele Möglichkeiten, ein Selbstportrait zu gestalten. Die Reaktion der Platten einzuschätzen und ein Gefühl für die Technik zu bekommen, ist eine besondere Schwierigkeit. Man muss wissen, wieviel Farbe eingesetzt werden kann und wie man am besten auswischt. Es hilft sehr, auch zu schauen, welche Wege die Anderen entwickelt haben. Wie jeder die Darstellung umsetzt, ist jedoch eine sehr persönliche Sache, denn im Selbstportrait zeichnen sich eigene Emotionen nach. Die Einführung hat mir dabei außerordentlich geholfen, den Ausdruck der Gefühle im Werk durch den Tiefdruck gezielt weiterzuentwickeln.“ Auf die Frage, ob soetwas wie eine gemeinsame Tendenz in den Arbeiten zu erkennen sei, sagt Maria: „Die Arbeiten sind alle sehr verschieden. Eine gemeinsame Tendenz kann ich so nicht ausfindig machen.“ Zu ihrer eigenen Arbeit bemerkt sie mit Bescheidenheit: „Das Bild ist noch entwicklungsfähig. Es war das erste Mal, ich habe einfach spontan umgesetzt.“ (mehr …)