Die Stadt Greifswald will für 2012 einen neuen Mietspiegel erstellen.

Wie die Hansestadt Greifswald mitteilt, soll es ab 2012 einen neuen Mietspiegel für die Stadt geben. Den Beschluss hierfür fasste die Arbeitsgruppe Mietspiegel in ihrer Sitzung am 8. November. Der gegenwärtig gültige Mietspiegel trat am 1. Januar 2008 in Kraft und ist bis zum 31. Dezember 2011 gültig.

Der Arbeitsgruppe Mietspiegel gehören sowohl Interessenvertreter der Mieter, als auch der Vermieter an. Unter den Interessenvertretern auf Vermieterseite sind beispielsweise die Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald sowie die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft. Weiterhin gehören der Mieterverein Mecklenburg-Vorpommern, Haus und Grund Greifswald e.V. sowie der Immobilienverband Deutschland der Arbeitsgruppe Mietspiegel an.

Wie Andrea Reimann von der Pressestelle der Stadt mitteilt, soll der Mietspiegel 2012 „abhängig von Art, Größe, Beschaffenheit und Ausstattung der Wohnungen die ortsüblichen Vergleichsmieten widerspiegeln.“ Bei der Erstellung sollen ausschließlich Mieten verwendet werden, die durch neu vereinbarte oder geänderte Mietverträge der letzten vier Jahre zustande kamen. „Von rund 30.000 Greifswalder Wohnungen, für die der neue Mietspiegel Anwendung finden soll, werden voraussichtlich rund 10.000 Mietverträge erfasst und ausgewertet. Der neue Mietspiegel wird in bewährter Weise in einen Text- und einen Tabellenteil gegliedert“, heißt es weiterhin von Seiten der Stadtverwaltung.

Die Arbeitsgemeinschaft soll zu Beginn des kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Die Sitzungen sind aus Datenschutzgründen nicht öffentlich. Interessenvertreter von Parteien, Verbänden und Organisationen sind jedoch unter Wahrung des Datenschutzes nicht von der Teilnahme an den Sitzungen ausgeschlossen.

Der neue Mietspiegel wird von den jeweiligen Interessenvertretern sowie durch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald finanziert. Nach Fertigstellung wird dieser im Internet und Stadtblatt veröffentlicht. Eine Broschüre wird ebenfalls herausgegeben.

Foto: Michael Sander via Wikipedia