Ein schwerer Unfall. Geirr sitzt von diesem Zeitpunkt an im Rollstuhl, sieht die Welt in schwärzesten Farben, hört Johnny Cash, hat eine Vorliebe für Joints und steht auf Weltuntergangs-Kino. Ingvild hält die schlechte Laune ihres 33-jährigen Freundes kaum noch aus und lädt die Gruppentherapeutin Tori mit ihrer Gruppe „vorbildlich Behinderter“ ein, die verpflichtet sind, ihr Schicksal ausschließlich positiv zu sehen und immer zu lächeln.

Doch Geirr hält nichts von heuchelndem, zwangsverordneten Optimismus. Und so dreht er den Spieß um, kontert mit Sarkasmus und schlagenden Argumenten. Das Ergebnis des von Bard Breien gedrehten Filmes ist eine „schonungslose, konsequente“ und durch „radikalen Witz“ geprägte „Feelbad-Komödie“. Als der Film vor zwei Jahren der Öffentlichkeit präsentiert wurde, erhielt er bei den Nordischen Filmtagen in Bonn den Publikumspreis und wurde ein Jahr zuvor in Lübeck zum Besten Film gekürt. Darüber hinaus erhielt der skandinavische Streifen den Filmpreis des Norddeutschen Rundfunks (NDR).

In Kooperation mit dem Greifswalder Filmclub Casablanca e.V. zeigt das Theater Vorpommern am 18. Oktober um 21 Uhr im Saal des Theaters den Streifen. Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich. Der Filmclub Casablanca zeigt bereits seit mehreren Jahren im Theater Vorpommern preisgekrönte Filme, für die es in den großen Kinopalästen keinen Platz gibt.

Bild: Filmclub Casablanca (Filmclub Casablanca)