Schicht C und Blick hinter die Kulissen im Theater

Im Theater Greifswald ist am 7. Oktober ein Blick hinter die Kulissen möglich.

Wo proben die Schauspielerinnen und Schauspieler des Greifswalder Theaters ihre Stücke? Wie sieht die Probebühne aus? Wo befindet sich der Kostümfundus und wie sieht es überhaupt hinter den Kulissen der Bühne aus? Diese und viele weitere Fragen beantworten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Greifswalder Theaters während einer öffentlichen Theaterführung am Donnerstag, dem 7. Oktober um 18 Uhr. Das Theater Vorpommern ermöglicht bereits seit einigen Jahren immer einmal pro Monat den Blick hinter die Kulissen. Der Eintritt beträgt drei Euro, Kinder, Seniorinnen und Senioren sowie Studierende bezahlen zwei Euro an der Theaterkasse für die Führung.

Wer dann vom Theater noch nicht genug hat, kann sich am Abend “Schicht C – Eine Stadt und die Energie” ansehen. Das Stück handelt von dem besonders strengen Winter 1978/ 79. Stellenweise kam das gesamte öffentliche Leben in der Region durch die Schneemassen der Wintermonate zum erliegen. Zahlreiche Kraftwerke mussten ihre Arbeit einstellen. Das Kernkraftwerk “Bruno Leuschner” in Lubmin war das Einzige, was noch Strom erzeugte. Ein Schichtwechsel konnte jedoch nicht erfolgen, da die Arbeiterinnen und Arbeiter durch die das Kraftwerk umgebenden Schneemassen von der Außenwelt abgeschnitten waren.

Das Stück wurde erstmals Oktober 2008 in Greifswald aufgeführt. Einen Monat später berichtete Grit Preibisch für das moritz Magazin darüber:

“Das Theater Vorpommern hat diese Ereignisse in einem groß angelegten Projekt rekonstruiert. In Zusammenarbeit mit der Greifswalder Universität ist aus über 80 Zeitzeugenberichten, Interviews und vielen Dokumenten ein Panorama jener so unvergesslichen Wintertage entstanden. (…) Dem Regisseur Tobias Rausch ist es gelungen, eine Geschichte ohne Pathos zu erzählen. Keine Heldenverehrung. Keine übertriebene Dramatik. Mit Witz, einer abwechslungsreichen Szenengestaltung und einer gut ausgewählten musikalischen Untermalung wird der Zuschauer in eine Welt der eisigen Temperaturen geführt. Originelle Ideen bereichern die Aufführung. (…) Einzelne Ereignisse im Kernkraftwerk, an der Bahnstrecke und in Greifswald setzen sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen. Die Aussagen und Fragmente der Geschichten bilden die Widersprüchlichkeiten der Geschehnisse und heutigen Erinnerungen ab. Gegenwart und Vergangenheit, Erlebtes und Bewertung überkreuzen sich. Ergebnis ist eine gelungene Inszenierung, die nicht nur Zeitzeugen anspricht.”

Am Donnerstag, dem 7. Oktober findet um 20 Uhr die Wiederaufnahme des Stückes im Rubenowsaal der Greifswalder Stadthalle statt. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 10, 50 Euro.

Fotos: Axt via Wikipedia (Theaterim Artikel), Carsten Schönebeck (Aufmacherbilder)

Vortrag: Frauen in Führungspositionen

Die Mehrheit der Greifswalder Studierendenschaft ist weiblich: So waren im Wintersemester 2009/2010 unter den 12.300 Studierenden 7.290 Frauen und 5.014 Männer. Doch nach dem Hochschulabschluss sind die Chancen für Frauen und Männer immer noch nicht gleich, vermehrt wird über die Einführung von Frauenquoten in Führungspositionen diskutiert.

Frauen in Führungspositionen - der Flyer zum Vortrag

Am Donnerstag, dem 7. Oktober, gibt es einen Vortrag zur Thematik. Dieser beschäftigt sich mit den Fragestellungen, welche Regelungen es gibt, um ein gleichberechtigtes Teilhaben von Frauen im beruflichen Alltag zu gewährleisten, inwiefern diese genutzt werden und was anders werden muss, damit Frauen mit Universitätsabschluss gleichberechtigt arbeiten können. Auch sollen Tipps für das Studium von den Referentinnen Kirstin Drenkhahn, unter anderem Mitglied des Fakultätsrats an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, und Katja Rodi, Gleichstellungsbeauftragte an der selben Fakultät, gegeben werden.

Der Vortrag beginnt um 10 Uhr, in der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät (Domstraße 20), im Seminarraum 109. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Arbeitskreis Kritischer JuristInnen (AKJ) mit Unterstützung des Fachschaftsrats Jura und dem Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien.

Flyer: Veranstalter

Franz Müntefering kommt nach Anklam

Franz Müntefering kommt am 7. Oktober nach Anklam

“Warum sich politisch engagieren?”- Nicht nur viele angehende und gewordene Akademikerinnen und Akademiker beschäftigen sich mit dieser Frage und kommen dabei zu keinem eindeutigen Ergebnis. Sie entscheiden sich nicht selten, sich aus dem Feld der Politik heraus zu halten, manche gehen auch nicht wählen, weil sie das Herzstück eines demokratischen Systems für nutzlos erachten.

Franz Müntefering, ehemaliger Bundesvorsitzender der SPD wird am Donnerstag, dem 7. Oktober, Anklam besuchen und auf diese Frage in einem Vortrag eingehen. Er möchte den Besucherinnen und Besuchern nahe bringen, warum er vor 44 Jahren entschied, sich politisch zu engagieren. Anschließend wird sich der Sozialdemokrat in einer Diskussionsrunde Fragen aus dem Publikum stellen.

“Es ist schön, dass wir Franz Müntefering für diese Veranstaltung gewinnen konnten”, freut sich Andrea Popp, Vorsitzende der Anklamer Sozialdemokraten. Sie hofft, dass viele Menschen aus der Region kommen werden und ihm in einer angeregten Diskussion viele gute Ideen für seine Arbeit im Bundestag mitgeben.

Der Vortrags- und Diskussionsabend wird am 7. Oktober um 18 Uhr im “Grünen Salon” der Gaststätte “Am Steintor” am Neuen Markt in Anklam stattfinden.

Foto: Omnidom via Wikipedia

Markt der Möglichkeiten: 34 Initiativen stellen sich vor *Update* Fotogalerie

Was gibt es neben der Uni? Wie kann ich mich politisch, kulturell oder sozial betätigen? Und was ist eigentlich der AStA? Wie in den Ersti-Wochen zuvor, können Studierende auf dem Markt der Möglichkeiten Antworten auf diese Fragen finden. 34 Stände wird es am Donnerstag, dem 7. Oktober, im Konferenzsaal des Universitätshauptgebäudes geben.

Wo sonst das Studierendenparlament tagt, wird am 7. Oktober der Markt der Möglichkeiten stattfinden.

Ursprünglich seien über 60 Anfragen beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) eingegangen. “Mehr sogar”, weiß die Vorsitzende der Ersti-AG Anne Lorentzen. Doch nachdem die Mensa und der Hörsaal in der Loeffler-Straße, wo die Märkte in den vergangenen Jahren stattfanden, bereits für Veranstaltungen des Studentenwerks belegt sind, musste eine Alternative her. Der Konferenzsaal im Unihauptgebäude in der Domstraße 11 wurde gefunden, doch sind da die räumlichen Kapazitäten begrenzt. So konnten nicht alle 60 Anfragen einen Stand auf dem diesjährigen Markt der Möglichkeiten bekommen. “Vieles hätte ich gerne noch dabei gehabt”, erklärt Susann Schultz, die derzeit den stellvertretenden AStA-Vorsitz kommissarisch inne hat, “Aber die Liste war dann voll. Das hat mich ein wenig geärgert, es ist schon schade.”

Dennoch werden sich 34 Vereine und Initiativen aus Greifswald vorstellen. Mit dabei sind die Hochschulgruppen, das Studentenfestival GrIStuF, Sportangebote und der AStA. Auch die moritz Medien werden vertreten sein und allen Interessierten Rede und Antwort stehen. Der Markt der Möglichkeiten findet am 7. Oktober von 16 bis 18 Uhr statt.

Foto: Sieber Shantala (Aufmacher, via jugendfotos.de), Marco Wagner (Artikel, webMoritz-Archiv)

Fotos Galerie: Annegret Adam, Christine Fratzke, Jakob Pallus