Kompromissbereit zeigten sich vergangene Woche Vertreter der Greifswalder Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft WVG: Man einigte sich mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) über eine engere Zusammenarbeit. Gemeinsam möchte die WVG mit dem AStA eine WG-Börse veranstalten, die am 29. September stattfinden wird.

Überzogende Wohnraumerwartungen?

In einem vergangenen Gespräch mit der AStA-Vorsitzenden Daniela Gleich sah die Position der WVG noch anders aus: Die Studierenden hätten überzogene Wohnraumerwartungen hieß es. Dabei hätte die WVG einen flächendeckenden Leerstand vorzuweisen, nur sei die Nachfrage von Seiten der Studierendenschaft gering gewesen. Die Nachfrage ändert sich aber nun püntklich zum kommenden Wintersemester und offenbar sieht die Wohnungsbaugesellschaft die damit einhergehende Problematik.

Referent für Wohnen Tommy Kube organisiert die WG-Börse.

So einigten sich die Vertreter der WVG, unter anderem Geschäftsführer Klaus-Peter Adomeit und Aufsichtsratsmitglied Ulf Dembski, im Gespräch mit Tommy Kube, Referent für Wohnen, und StuPa-Präsident Erik von Malottki über die Errichtung einer WG Börse. Diese soll am 29. September von 9 bis 14 Uhr im Audimax, Hörsaal 3, stattfinden. Dafür werde die WVG einen Vertreter senden, der dann den verfügbaren Wohnraum vorstellen wird. Außerdem können Erstsemesterstudierende oder diejenigen, die eine neue WG gründen möchten, sich  bereits vor Ort kennenlernen und zeitnah Wohnungen besichtigen.

Ab vierter Etage Grundmietenerlass

Darüber hinaus macht die WVG weitere Zugeständnisse: Man werde die Grundmiete für Wohnungen in Schönwalde I und II sowie im Ostseeviertel, die sich ab der vierten Etage aufwärts befinden, für einen Monat erlassen. So seien nur Nebenkosten zu zahlen. Auch bestünde die Möglichkeit, Tapetengeld nach Quittungsvorlage zu übernehmen.

„Sollte die erste WG-Börse positiv angenommen werden, wird eine zweite stattfinden“, erläutert Wohnraumreferent Tommy Kube. Diese werde voraussichtlich am 13. Oktober stattfinden. Die Zusammenarbeit soll allerdings über die WG-Veranstaltungen gehen: Man möchte sich regelmäßig treffen, um akute Probleme, wie der Wohnraummangel zum Beginn des Wintersemesters, zu verhindern.

Foto: Anngret Adam (Tommy Kube, webMoritz-Archiv), Logos: WVG und AStA Greifswald