Brüssel, die belgische Hauptstadt und gleichzeitig Sitz der Europäischen Union: Vom Freitag, 10. September bis Sonntag, 12. September habe ich ein verlängertes Wochenende dort verbracht. Weihnachten 2008 besuchte ich die Stadt schon einmal, wo ich dann bei den europäischen Institutionen war, sodass ich jene dieses Mal nicht besuchte.

Vom Hund angefallen worden

Das milliardenfach vergrößerte Atom ist ein Wahrzeichen Brüssels.

Am Freitag morgen um fünf ging es im Sauerland los und dann mit dem Zug via Hagen und Köln nach Brüssel Midi-Zuid, wo ich mich erst einmal zurechtfinden musste. Auch das Hostel zu finden, war nicht so einfach. Am Nachmittag war ich im Brüsseler Atomium, das eine milliardenfache Vergrößerung eines Atoms darstellt. Von hier aus hatte man einen schönen Überblick über die Stadt. Beim späteren Joggen wurde ich von einem Hund im Park angesprungen, der zum Glück nur spielen wollte, aber nicht gebissen hat. Am Abend ging es auf den Grand Place, den Mittelpunkt Brüssels, mit seinen historischen Gebäuden.

Am Samstag stand Mini-Europa auf dem Programm. Dort sind viele europäische Sehenswürdigkeiten verkleinert dargestellt. An deutschen Miniaturen waren das Brandenburger Tor oder das Lübecker Stadttor zu sehen, aber auch der Eifelturm oder holländische Windmühlen. Anschließend habe ich mich im Oceade, einem benachbarten Spaßbad etwas erholt mit Sauna, Whirlpool und Rutschen.

Sprachprobleme?

Bevor ich am Abend beim Chinesen gegessen habe, war ich in verschiedenen Geschäften unterwegs, die aber fast alle gerade schließen wollten. In einem machte man die Tür zu und signalisierte mir ironisch auf französisch, dessen ich nicht mächtig bin, anscheinend, dass ich dort nicht mehr rauskomme. In der Nacht war ich noch mit zwei Franzosen und einem Amerikaner in einer Bar. An den Franzosen wunderte ich mich, dass sie einfach Englisch sprachen, auch wenn einige Franzosen dort recht eigenwillig sind.

Nach einer kurzen Nacht musste ich morgens auschecken. Vorher bin ich beim Joggen

Der Grand Place befindet sich im Herzen Brüssels.

ziemlich nass geworden. Anschließend war ich in einem Geschichtsmuseum Belgien, dessen Unabhängigkeit 1830 von den Niederlanden begann. Vor meiner Rückfahrt bin ich noch einmal über den Grand Place gegangen und war auf einem riesigen Trödelmarkt, wo es von Lebensmitteln bis Kleidung alles Mögliche gab.

Fotos: David Vössing