3. bis 5. September: Fantakel - ein Figurentheaterfestival

Vom 3. bis 5. September laden zahlreiche freie Figurentheater aus Mecklenburg-Vorpommern, Karlsruhe und Berlin in das soziokulturelle Zentrum St. Spiritus und in die Stadtbibliothek Hans-Fallada ein. Denn an diesen Tagen findet unter dem Titel „Fantakel“ bundesweit zum ersten mal ein Festival für Figurentheater statt.

Für Kinder werden Stücke wie die „Prinzessin auf der Erbse“, „Mäuseken Wackelohr“, „Ronja Räubertochter“, „Vom Igel, der keiner mehr sein wollte“ und „Die Schatzinsel und das Ende des Seeräubers John Silver, von ihm selbst erzählt“ gezeigt.

Die Legende von Paul und Paula

Rike Schubert vom Berliner theaterkosmos53 lässt unterdessen die Puppen die „Legende von Paul und Paula“ nachspielen. Den Organisatoren zu Folge soll es sich dabei um eine „sinnliche Mischung aus Theater, Live-Musik und Puppenspiel“ handeln, die am Freitag um 20:00 Uhr gezeigt wird.

Auftakt des Festivals bildet das Allerhand-Theater aus Dömitz. Sie führen am Freitag um 17:00 Uhr in der Langen Straße „Allerhand Circus“ auf. Im Anschluss öffnet im St. Spiritus die Ausstellung „Sagenhaft – Kinderbilder zur griechischen Mythologie“. Organisiert wird die Ausstellung vom Kultur- und Kunstverein Waren e.V. und kann an allen drei Tagen besucht werden. Darüber hinaus lädt das soziokulturelle Zentrum am Samstag die kleinen Besucher in ihr Haus ein, um an verschiedenen Kinderspielen teilzunehmen und sich bei einem Imbiss zu stärken.

„Die Schildkröte hat Geburtstag“, ein von Beate Biermann von der Theater- und Orchester GmbH Neustrelitz-Neubrandenburg inszeniertes farbiges Schattenspiel nach Elisabeth Shaw, ist am Sonntag für Zuschauer ab vier Jahren um elf in der Kapelle des ehemaligen Stadtklosters zu sehen.

Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ von Puppen gespielt

Die Geschichte „Vom Igel, der keiner mehr sein wollte“ wird am selben Tag um 15 Uhr von Anette Wurbs aus Neubrandenburg erzählt. Das Stück, das sich Kinder ab fünf Jahren, aber auch „Kind bleiben wollende“ ansehen können, handelt von einem Igel, der aus seiner vertrauten Welt hinaus in die Fremde zieht, wo er sofort als Fremder erkannt wird. Der Igel versucht immer wieder so zu werden, wie die Anderen, sich anzupassen. Doch es gelingt ihm nicht. Was ihm jedoch gelingt ist, sich selbst bis zum Schluss treu zu bleiben.

Den Abschluss des Festivals bilden Inga Schmidt aus Berlin und Carsten Dittrich aus Karlsruhe mit der Puppenspielinszenierung von Astrid Lindgrens berühmten Kinderbuch „Ronja Räubertochter“. Das gibt es am Sonntag ab 17 Uhr zu sehen.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur MV, Stadt Greifswald und das soziokulturelle Zentrum St. Spiritus sind Förderer des Fantakels. Die Aufführung des Stückes Paul und Paula wird durch das Nationale Performance Netz im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kultusministerien der Länder ermöglicht.

Bildnachweis: Organisatoren (Logo Fantakel)