Das StuPa/AStA-Team

Am Sonntagnachmittag fand zum zweiten Mal der Benefizlauf des Vereins „Afrikas Renaissance und Wiederaufbau“ statt. Auf der Veranstaltung wurden Spendengelder zugunsten von Förderprojekten für Afrika gesammelt. Des Weiteren unterstützte GrIStuF die Wohltätigkeitsveranstaltung. Insgesamt gingen über 80 Läufer an den Start. Das waren etwa 20 mehr, als im vorigen Jahr.

Jeder Läufer war im Namen mindestens eines Sponsors unterwegs. Dieser legte im Vorfeld fest, wie viel Geld er für jede gelaufene Runde an den Verein stiften würde. Wie viel Geld am Samstag zusammenkam, wird nach Angaben des Vereins erst in einigen Tagen klar sein. Es sei jedoch in jedem Falle eine Steigerung zu 2009.

Mit dabei waren dieses Jahr auch erstmals mehrere Vertreter des Studierendenparlaments (siehe Foto). Franz Küntzel und Björn Reichel, Referenten für Hochschulpolitik im AStA, hatten zuvor die Werbetrommel unter den Stupisten gerührt. Am Ende nahmen die Parlamentarier Tatjana Kennedy, Konrad Ulbrich, Erik von Malottki, Martin Hackbart, Sandro Teuber und AStA-Referent Robert Herold teil. Alle liefen zwischen 30 und 50 Runden. Als Sponsor beteiligt war der Stupist Maximilian Willmann.

Zu Beginn waren noch alle Läufer frohen Mutes. Die Vielzahl der Läufer verteilte sich zwischenzeitlich so gleichmäßig auf der Bahn, dass sie einen Ring um den Marktplatz bildeten. Nach einer guten halben Stunde griffen die ersten Sportler nach den bereitgestellten Wasserbechern, um neue Energie zu tanken. Nach einer Dreiviertelstunde gaben die ersten Läufer auf. Bald darauf wurde es deutlich leerer auf der Rennbahn. Die ausdauernsten Läufer schafften gut 150 Runden um den Greifswalder Markt. Ein besonders engagierter Läufer war auch dieses Jahr wieder der mittlerweile fünfjährige Konrad. Im letzten Jahr lief er 36 Runden.

Verein „Afrikas Renaissance e.V.“ unterstützt Bildungsprojekte und den Kampf gegen Armut im Kongo

Derweil hielten die „Chillislaps“ die Läufer mit ihren afrikanischen Rhythmen in Stimmung. Darüber hinaus wurden die Läufer vom Publikum kräftig angefeuert. Die Co-Veranstalter des GrIStuF hatten vor dem Rathaus einen Getränkewagen aufgebaut.

Das anschließende GrIStuF-„Dinch“, ein Brunch zur Dinner-Zeit, wurde von GrIStuF in die Halle am Bahnhof verlegt. Ursprünglich sollte es auf dem Marktplatz stattfinden. Allerdings durchkreuzte das Regenwetter diese Planungen, wenngleich es glücklicherweise die Läufer nicht davon abhielt, an den Start zu gehen.

Der Verein „Afrikas Renaissance e.V.“ arbeitet vorrangig im Kongo und hat sich zum Ziel gesetzt, Hunger und Armut in diesem Land zu bekämpfen. Ein weiterer Schwerpunkt des Vereins liegt in der Unterstützung  von Bildungsprojekten. So wurden aus den Spendeneinnahmen aus dem vorigen Jahr zwei Studenten aus dem Kongo über ein Stipendienprogramm ein Studium in Greifswald ermöglicht. Für diesen Zweck wurde auch dieses Mal gesammelt.

Die Chillyslaps sorgten während des Laufes für Stimmung.

Beim diesjährigen Lauf, an dessen Organisation knapp zwei Dutzend Greifswalder beteiligt waren, sollte zusätzlich noch für eine Schulklasse im Kongo unterstützt werden. Wie vom Vereinsmitglied Mathias Hartmann zu erfahren war, werden für die Unterstützung einer Schulklasse pro Jahr etwa 500 Euro benötigt. Des Weiteren unterstützt der Verein gegenwärtig noch ein Fischerei- und ein Milchkuhprojekt. Zudem habe man in diesem Jahr eine Spende von der Frauenklinik erhalten, so Hartmann weiter. Diese übergab dem Verein medizinische Geräte, die in der neuen Frauenklinik nicht mehr benötigt werden. Sie werden in Zukunft in Krankenhäusern im Kongo zum Einsatz kommen.

Fotos: Patrice Wangen (oberes Foto), Marco Wagner (übrige)