In der kommenden Woche finden die Wahlen der studentischen Senatoren, der Fakultätsräte und des Studierendenparlaments statt. Bereits seit einigen Tagen kursiert im Internet die Broschüre zu den Gremienwahlen 2010 an der Greifswalder Universität. In gedruckter Form wird das 52 Seiten starke Heft ab Dienstag, dem 5. Januar aus liegen. Wir wir heute vom Wahlleiter Michael Seifert erfuhren, werden in diesem Jahr „nur“ 2000 Exemplare verteilt. Durch den sprunghaften Anstieg der Kandidatenzahlen, ist das Heft umfangreicher geworden als ursprünglich gedacht. Der Druckerei geht allerdings das Papier aus, sodass die Auflage darunter leiden muss.
Simulierte StuPa-Sitzung mit den Bewerbern am Mittwoch
Wer sich darüber hinaus über Kandidaten für das Studierendenparlament informieren möchte, hat am kommenden Mittwoch Gelegenheit dazu. Der Allgemeine Studierendenausschuss organisiert ab 20 Uhr eine „simulierte Parlamentssitzung“ im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes. Ab etwa 19 Uhr wird es eine allgemeine Einführung in die Formalien der Sitzung geben. In dieser sollen die Kandidaten die Möglichkeiten haben, ihre Souveränität im Umgang mit Satzung und Geschäftsordnung und ihre rhetorische Kompetenz unter Beweis zu stellen. Die geplante Tagesordnung beinhaltet dabei auch einige Ziele, die von Kandidaten für die Wahlbroschüre angegeben wurden. Der AStA verspricht sich davon, dass deutlich wird, wie die Kandidaten gedenken, sich für ihre Ziele einzusetzen. Auf eine gesonderte Podiumsdiskussion wird ob der Vielzahl der Kandidaten in diesem Jahr verzichtet.
Deutlich mehr Studenten kandidieren
Der webMoritz hat für euch einmal einen Blick auf Zahlen und Fakten aus dem Heft geworfen. Wie wir bereits im Dezember mitteilten, bewerben sich in diesem Jahr 52 Kandidaten für einen Platz im Studierendenparlament (StuPa). Das sind elf mehr als im vergangenen Jahr, die Anzahl der Sitze liegt weiterhin bei 27.
Sie könnte sich jedoch im Laufe des Jahres noch um den ein oder anderen Platz erhöhen: Da ein Mandat im StuPa und die Mitgliedschaft im Allgemeinen Studierendenauschuss (AStA) sich ausschließen, könnte es dazu kommen, dass die AStA-Referenten Solvejg Jenssen (Vorsitz), Maike Schneider (Hochschulpolitik) und Martin Hackbarth (Politische Bildung) ihr Mandat erst ruhen lassen müssen, bis sie aus dem AStA-Amt auscheiden. Danach rücken sie ins StuPa auf, wodurch sich die Anzahl der Sitze erhöhen würde. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sie gewählt werden.
Für den akademischen Senat konkurrieren in der kommenden Woche 46 Kandidaten um zwölf Sitze, und damit mehr als doppelt so viele wie 2009. Einige Verwirrungen hatte es Ende Dezember herauskam, dass einzelne Kandidaten beim Einschreiben einige ihrer Konkurrenten aus den Listen gestrichen hatten.
Auch für die Fakultätsräte treten in diesem Jahr insgesamt deutlich mehr Kandidaten an, allerdings sind die Entwicklungen an den einzelnen Fakultäten sehr unterschiedlich. Bei den Theologen steht allein Knud Henryk Boysen zur Wahl, obwohl dort zwei Studenten im Fakultätsrat sitzen sollten. Bei den Medizinern bewerben sich immerhin sechs Kandidaten um vier Plätze. Verlieren diese beiden Fakultäten jeweils einen Kandidaten, so gehen die Zahlen der drei anderen Bereiche deutlich nach oben, wie aus unten stehender Grafik ersichtlich ist.
Das Studierendenparlament musste sich in den letzten Jahren die Kritik gefallen lassen, immer parteipolitischer zu werden. Untrügliches Anzeichen dafür war die immer stärkere Dominanz der hochschulpolitischen Gruppierungen gegenüber freien Kandidaten. Dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort. Waren es 2009 noch ein gutes Drittel der Kandidaten, die sich keiner Gruppe zuordnen ließen, so sind es diese Jahr nur noch ein Viertel. Die absolute Zahl blieb jedoch gleich. Aufregung hatte es in diesem Zusammenhang um die Kandidatur der AStA-Vorsitzenden Solvejg Jenssen gegeben, die ihre Mitgleidschaft in der LHG zunächst nicht angegeben hatte. Nach dem der CDU-nahe RCDS sich zunächst an sie und dann an den Wahlleiter wandte, wurde die Information noch eingefügt.
Konservative und Liberale stellen größte Kandidatengruppen
In diesem Jaht treten besonders der konservative RCDS (13) und die Liberale Hochschulgruppe (7) mit einer Vielzahl von Kandidaten an. Die Hochschulpiraten bringen es aus dem Stand auf fünf Bewerber. Einen genauen Vergleich zwischen 2009 und 2010 haben wir für euch grafisch aufbereitet:
Wie bereits berichtet, fiel in diesem Jahr die Frauenquote mit 23 Prozent deutlich geringer aus als im letzten Jahr. Mit 13 Kandidatinnen hatte man es 2009 noch auf 32 Prozent gebracht, auch die Wahl änderte an dieser Verteilung nur geringfügig etwas. Auffällig ist zudem, dass nur wenige der derzeitigen Parlamentarier einen weiteren Anlauf wagen. Unter anderem die Wahlsiegerin 2009 Anne Klatt, sowie Greifswalds wohl bekanntester Hochschulpolitiker Sebastian Jabbusch treten in diesem Jahr nicht mehr für das Studierendenparlament an. Die altgedienten Parlamentarier Frederic Beeskow, Thomas Schattschneider und Alexander Schulz-Klingauf bewerben sich erneut.
Kein Bewerber aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
Was die Fakultätszugehörigkeiten der Bewerber angeht, scheint das Monopol der Philosphischen Fakultät gebrochen. So kandidieren immerhin 23 Mitglieder der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät für das StuPa. Die Beteiligung der anderen drei Fakultäten bleibt allerdings gering. Aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hat sich in diesem Jahr niemand aufgestellt.
Aufgrund der höheren Kandidatenzahl und der zeitgleich stattfindenden Urabstimmung über den Universitätsnamen rechnen einige Beobachter mit einer höheren Wahlbeteiligung als vergangenes Jahr. 2009 hatten sich, je nach Wahl 10 – 12 Prozent der Studenten beteiligt. Für einen Sitz im Parlament hatten zunächst 69 Stimmen gereicht. Im Laufe des Jahres waren alle Kandidaten nachgerückt.
Durch zahlreiche Rücktritte reduzierte sich in den vergangenen Monaten die Anzahl der StuPisten von 29 auf 24. Nicht alle potentiellen Nachrücker waren bereit mit so deutlicher Verspätung noch ein Mandat anzunehmen. Besonders die Juso-Gruppe, ursprüngliche stärkste Fraktion im anfangs bejubelten „linken StuPa“, schrumpfte seit dem Sommer massiv. Doch mangels eigener Nachrücker konnten RCDS und LHG aus der Vielzahl an Rücktritten kaum Kapital schlagen.
Wahlwerbung auf dem webMoritz
Wie in den vergangenen Jahren wollen wir auch diesmal unseren Lesern Gelegenheit geben, über die Wahlkampfmaterialien der Bewerber zu diskutieren. WIr bitten daher alle Kandidaten (und auch sonstige fleißige Leser) darum, uns ihre Materialien (z.B. Flyer, Poster, Broschüren) zuzusenden. Wir veröffentlichen diese dann schnellstmöglich in unserem Forum. Schickt eure Unterlagen einfach an web[ät]moritz-medien.de
Statistische Grafiken: Carsten Schönebeck
Foto Startseite: Sebastian Wieschowski via jugendfotos.de
Grafik Startseite: Jakob Pallus
"Einige Verwirrungen hatte es Ende Dezember herauskam, dass einzelne Kandidaten beim Einschreiben einige ihrer Konkurrenten aus den Listen gestrichen hatten."
Bitte um korrekte Ausformulierung und Erläuterung! Soweit ich weiß, hat der Senator Thomas Schattschneider den ihm ungeliebten aber sehr populären Senator Sebastian Jabbusch gestrichen.
Wer mich besser kennt, weiß, dass ich Dinge nicht unüberlegt und überstürzt angehe.
Sebastian hat mich gefragt, ob er mit auf die Liste kann, die ich als Wahlvorschlagsvertreter einbringe. Das habe ich befürwortet. Dass ich ihn zwischenzeitlich für eine Stunde von der Liste genommen hatte und im Anschluss wieder draufgenommen, hat einen Grund, der tiefgreifender ist als "Ungeliebtheit". Die Sache ist zwischen Sebastian und mir ausführlich geklärt worden und er ist unmittelbar danach wieder auf die Liste gekommen. Das wird Sebastian bestätigen können.
Die Sache ist tatsächlich geklärt. Ich will aber auch nicht verheimlichen, dass ich die Methode nicht in Ordnung fand. Eine Stunde vor Abgabe der Listen bekomme ich eine SMS, dass ich gestrichen wäre. Das gehört sich nicht.
Hintergrund war Thomas Verärgerung einer Pressemitteilung der Initiative "Uni ohne Arndt", an der ich zwar mitgewirkt habe, für dich ich aber nicht allein verantwortlich bin.
Frederic Beeskow sprang kurzfristig als Vermittler ein. Wäre er nicht zufällig im AStA gewesen und, stünde ich nun auf der Liste der Mediziner…
Aber wie gesagt – die Sache ist gegessen und ich will das nicht breittreten.
"Soweit ich weiß, hat der sich um Mehrheiten sorgende Senator Thomas Schattschneider den ihm ungeliebten aber sehr populären Senator Sebastian Jabbusch aus der gemeinsamen Liste gestrichen."
Eigenlob stinkt. B)
"sehr populären Senator" – vgl. Stimmergebnis 2009. B)
"Einige Verwirrungen hatte es Ende Dezember herauskam, dass einzelne Kandidaten beim Einschreiben einige ihrer Konkurrenten aus den Listen gestrichen hatten."
"Der Allgemeine Studierendenausschuss organisiert ab 20 Uhr eine 'simulierte Parlamentssitzung' im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes." – Ich hoffe, die geht dann nicht auch bis 24h plus X. B)
Gibt es denn dann auch eine Liveberichterstattung vom Webmoritz? – Vielleicht kann das Webmoritz-Team das (natürlich nur falls Kapazitäten frei sind) ihren LeserInnen zuliebe umsetzen.
Mit zwölf KandidatInnen (sowie zwei RCDS-nahen Markomannen, die sowieso 95% aller RCDS-Anträge zustimmen werden) scheint der RCDS diesmal voll auf potentielle NachrückerInnen zu setzen. Ich hoffe, die Juso-KandidatInnen sind diesmal schlauer und verbleiben nach Erringung von Mandaten auch ein ganzes Jahr lang im StuPa, statt dem RCDS durch die Hintertür Mehrheiten zu eröffnen.
Zunächstmal: Toller Artikel! Schön aufgemacht und schöne Übersicht!
Wie im Artikel schon erwähnt werde ich selbst nicht noch mal antreten. Das liegt u.a. daran, dass ich meine Hauptziele realiert sehen: Es gibt durch den StuPa-Info-Blog, ähm… webMoritz jetzt genau die tranparente Plattform, die ich mir immer gewünscht habe.
Die Vollversammlungen werden inzwischen vom StuPa ernster genommen. Sogar der RCDS stellt dort jetzt Anträge (wenn auch mit wenig Erfolg, aber immerhin!). Und vor allem: Es gibt inzwischen sehr viel Leute, die sich für Hochschulpolitik interessieren, kandidieren und wahrscheinlich auch wählen gehen. Und diese politische Sensibilität hat beim Bildungsstreik gemerkt. Während in Rostock noch gepennt wurde, wurde in Greifswald schon gehandelt… In meinen über sechs Jahren an der Universität habe ich noch nie so viel Debatte über Hochschulpolitik gesehen. Klasse !
Da ich nicht fürs StuPa kandidiere, stehe ich nun hoffentlich nicht mehr im Verdacht irgendwie „Stimmen“ für mich zu sammeln und ich kann zum eigentlichen Anlass für diesen Kommentar kommen. Ich möchte meine kleine persönliche Empfehlungsliste für die StuPa-Wahl hier veröffentlichen.
Das kann den Leuten dienen, die selbst nicht so aktiv die HoPo verfolgen, aber auf mein Werturteil wert legen. Und es kann denen dienen, die mich sonst gerne gewählt hätten.
Sicher gibt’s nach diesem Post gleich die üblichen Flames, aber das ist mir fast wurscht. Das ist ja zum Glück ein freies Land. Wenn mein Einschätzung nicht interessiert, lese sie bitte einfach nicht. Soviel zum Vorwort.
Wie bin ich vorgegangen?
Mein Wunsch – und Ziel meiner Empfehlung ist – auch im nächsten Semester – ein konstruktives StuPa zu erreichen. Und da wir glücklicherweise Personen und nicht Parteien wählen, kann ich da über Parteigrenzen hinweg empfehlen. Klar ist aber auch: Ich kann nur empfehlen, wen ich in den letzten Jahren im StuPa kennen gelernt habe oder persönlich kenne!!
Da ich Pirat bin, empfehle ich zunächst meine jungen Kollegen:
–Martin Hackbarth: Aktiv und mutig; zuletzt beim Bildungsstreik und jetzt im AStA.
–Tristan Varbelow: Ruhig und reflektiert. Organisierte für Piraten in Greifswald glorreichen Wahlkampf.
-Außerdem wählen: Matthias Bahner, Paul Wild, Martin Gülzow. =)
Jusos*:
–Eric von Malottki: denkt mit dem Herz UND Kopf. Gute Arbeit als stellv. StuPa-Präsident, oft im richtigen Moment bereit für Kompromisse, lernt schnell.
–Christopher Denda: Zeigte sein persönliches Engagement beim Bildungsstreik
–Timo Schönfeld: fällt durch kluge Kommentare im webMortz & Twitter auf
Freie:
–Frederic Beeskow: eigentlich schon viel zu alt(klug) für den Laden. Und außerdem übertönt er gerne alle anderen. Aber der Ex-StuPa-Vorsitzende macht das durch seine engagierte Arbeit und vermittelnde Gespräche mehr als gut.
–Jens Pickenhahn: Ex-AStA. Das Herz am richtigen Fleck.
SDS:
–Diana Treiber: Mutige, selbstbewusste Frau. Bekommt den Mund auf – klasse!
–Lars Novak. Engagiert, ehrlich, klug.
Grüne:
–Tatjana Kennedy: Muss sich erst noch beweisen. In persönlichen Gespräch aber kompetent, frech und neugierig. Alles was man braucht!
–Florian Geyder: klug & engagiert.
RCDS**:
–Korbinian Geiger: Kenne ich seit meinem ersten Semester. Unglaublich gebildet, wahrscheinlich der einzige konsumkritische Konservative, guter StuPa-Präsident!
–Konrad Ulbricht: Trotz grund-soliden konservativen Ansichten, sehr konstruktiv. Mit Konrad kann man – wie bei Korbinian – über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten.
LHG**:
-Kenne ich zu wenig, um jemanden zu empfehlen
== Nicht wählen! ==
Die deutschnationalen Burschenschaften Markomannia mit ihren Vertretern Jens Boye Volquartz und Christoph Böhm sollten an einer weltoffenen Universität nicht im StuPa sitzen. Vielleicht können sie erstmal in ihrer eigenen Organisation die liberalen Positionen durchsetzen, für die sie angeblich stehen…
==
* Ein Wort zu den Jusos: Die Rücktritte im letzten Semester waren unklug und kurzsichtig. Gute Leute wie Erik, der nicht zurücktrat sondern weitermacht und die neuen Jusos sollten jetzt jedoch nicht dafür abgestraft werden! Keiner der damals zurück getretenen ist wieder neue angetreten. Die Geschichte ist Geschichte und ich denke die Jusos haben daraus gelernt.
** Grundsätzlich habe ich mit beiden Gruppen so meine Bauchschmerzen (Studiengebühren, Populismus, (oft) fehlendes eigenes Engagement, Populismus (z.B. ggü dem Bildungsstreik) und würde sie nicht unbedingt empfehlen. Wer aber unbedingt will… 😉
Hi Patrick,
1. Der Bundesverband ist aber für Studiengebühren. Bisher könnt ihr Euch da nicht mit Eurer Position durchsetzen.
2. Ich beziehe mich vor allem auf Eure Taten. Und da sticht besonders die "Leistung" Eurer AStA-Vorsitzenden Solvejg Jenssen hervor, die zusammen mit der (ebenfalls LHG) Referentin für Hochschulpolitik eine völlig unnötige Pressemitteilung des AStA gegen den Bildungsstreik-Aktion (Hörsaal-Besetzung) verfasst hat.
Die Besetzung des Audimax ist zweifellos nicht perfekt gelaufen, das ist aber kein Grund den Kommilitonen, die sich für bessere Studienbedingungen in MV einsetzen, derart öffentlichkeitswirksam in den Rücken zu fallen. Die einwöchtige Audimax-Besetung hat mehr Debatten angestoßen und Mediendruck erzeugt, als alle Pressemitteilungen des AStA des letzten Jahres zusammen…
Das ist aber alles unter den entsprechenden News damals diskutiert worden. Will und kann ich hier heute nicht wiederholen.
3.) Fakt ist, dass sich David Wurlf (LHG) damals gegen eine Urabstimmung im StuPa ausgesprochen hat und meines Wissens nach auch dagegen gestimmt hat. Das die LHG zur Arndt-Debatte verschiedene Positionen vertritt, finde ich völlig i.O.
4.) Semesterticket bezog sich auf RCDS.
Grundsätzlich finde ich die Liberale Hochschulgruppe nicht "böse" oder ähnliches. Die Welt grundsätzlich bzw. primär nach ökonomischen Aspekten zu betrachten läuft mir nur zuwieder. Es ist also schlicht nicht meine politische Ausrichtung. Das darf ich doch noch sagen dürfen?
"Seit wann subventionieren Liberale, wenn es nicht unumgänglich ist?" – frag das mal Guido & Co. bezüglich der Steuersenkungen für Hotels…
Sry, leicht OT, aber wollte die Frage nicht so allein im Raum stehen lassen 😉
Oh hat da jemand den WebMoritz mal wieder mit seinen PrivatBlog verwechselt? Deine krude subjektive Meinung interessiert doch längst keinen mehr, Herr Piratenvorsteher. 😉
"Die deutschnationalen Burschenschaften Markomannia mit ihren Vertretern Jens Boye Volquartz und Christoph Böhm sollten an einer weltoffenen Universität nicht im StuPa sitzen. Vielleicht können sie erstmal in ihrer eigenen Organisationen die liberalen Positionen durchsetzen, für die sie angeblich "persönlich" stehen…"
Du hast es schon bei der Diskussion um die Position von C. Böhm zum Polenmarkt nicht verstehen wollen: Unser nationales Bekenntnis oder auch unser volkstumsbezogener Vaterlandsbegriff bedeuten keinesfalls, dass wir Markomannen Ausländern oder fremden Kulturen feindlich oder auch nur ablehnend gegenüber stehen. Insofern ist nicht nachvollziehbar, warum wir Markomannen nicht in dem StuPa einer weltoffenen Uni sitzen sollten.
Aber trotz allen Beharrens auf unwahren Fakten bzw. nur mehr nicht haltbaren Thesen hast Du in einem Punkt Recht:
"Sicher gibt’s nach diesem Beitrag gleich die üblichen Flames, aber das ist mir fast wurscht. Das ist ja zum Glück ein freies Land. Wen mein Einschätzung nicht interessiert, lese sie bitte einfach nicht."
Gruß, Klaus
Wie ich hörte, hat auch der hiesige RCDS kein Interesse an einer Unterwanderung durch Verbindungen und entsprechend einen Aufnahmeantrag eines Markomannen in den RCDS abgelehnt.
Ich schätze mal, daß die beiden Kandidaten der Markomannia auch nicht direkt ins Parlament gewählt werden, sondern mal wieder auf hinteren Nachrückerplätzen landen. Eine Aufklärung über die Markomannia und ihr rechtsextremes Weltbild, wie Sebastian das hier kurz angerissen hatte, ist natürlich trotzdem sinnvoll. Es sind ja nicht nur Erstis, die die Markomannia politisch vielleicht nicht einordnen können und sich von einigen weichgespülten Aussagen dieser Burschenschaft täuschen lassen. Der rechtsextreme Charakter der Markomannia und Rugia ist hier im Webmoritz ja schon recht viel und recht tiefgehend durchdekliniert worden, das will ich an dieser Stelle nicht alles wiederholen.
Die diesbezügliche Position des RCDS läßt an dieser Stelle vielleicht Rückschlüsse auf den RCDS zu – für die Burschenschaft Markomannia hingegen ist das wohl kaum aussagekräftig.
Die Referenz ist allerdings insofern interessant, als ich bislang nicht sonderlich viel Wertschätzung für die Positionen des RCDS bei Dir&Konsorten verorten konnte.
Verständlich hingegen ist, dass Du die bisherigen Diskussionen zu Markomannia nicht wiederholen willst, ist doch am Ende zuletzt über Deine eigene Einstufung aus der extrem linken Ecke heraus kein in Eurem Sinne bemerkenswertes Ergebnis dabei heraus gekommen. Und auch das hier von Sebastian kurz angerissene Weltbild, nämlich die Einstufung als deutschnational ist nur auf Dein eigenes Weltbild rechtsextrem.
Gruß, Klaus
Ach Sebastian, nicht schon wieder…
Schöne Ausführung Patrick, ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Arbeit.
Soweit ich sehe gibt es keine Angaben in der Wahlzeitung, welche Einstellung die Kandidaten gegenüber Arndt hegen. Wenn ich mich nicht irre ist dies doch von äußerster Wichtigkeit für die Abstimmung über den Uni-Namen oder findet diese noch in der jetzigen Legislatur statt??
Versucht doch einfach mal ein bisschen Euch zu ändern. Setzt doch mal nen Zeichen für Toleranz & Offenheit.
Die ersten Schritte in Richtung Abrenzung zur Burschenschaft Rugia sind doch getan. Solange ich jedoch solche Zeichen der Veränderung nicht sehe, gelten die alten Beschlüsse und Positionen der Burschenschaft für mich fort. Und davor werde ich auch in Zukunft warnen. Gerade vor Wahlen.
Wir wollen uns gar nicht ändern, vor allem nicht infolge des von Dir&Konsorten ausgeübten Druckes. Deine "Argumente" reichen immer nur bis zum ersten Widerspruch und Deine Messlatte gilt nur für uns Markomannen, nicht aber für Dich und Deinesgleichen gilt – das kannst Du gerne fortführen, aber weder wir noch sonst jemand muss etwas darauf geben.
BTW: Gelten für Dich die alten Beschlüsse und Positionen als Thesen oder als Fakten weiter?
Gruß, Klaus
Jetzt fassen wir uns alle an den Händen und bilden einen Schleimkreis. Sebastian setzt sich in die Mitte spielt Häschen in der Grube.
Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Ich soll von der Neuen Rechten schwadroniert haben? Niemals…. Wenn wir alle lieb zueinander sind, können wir das ja aus dem Gedächtnis streichen. Warum rechtes Gedankengut entsteht, interessiert mich ohnehin nicht, den Fragesteller bezeichne mal gleich als deutsch-national und jeder, der meine Annäherungsversuche oder mein verbogenes Rückgrat kritisiert, fällt auch in diese Schublade. Ich hänge meine Fahne schließlich dort in den Wind, wo ich dafür Anerkennung bekommen, denn ich bin der Gremienkönig von Greifswald. Warum ich einen Standpunkt vertrete, ist nur so lange wichtig, wie ich Aufmerksamkeit dafür bekomme.
Das StuPa und die anderen Gremien haben größtenteils durch Ablegung des Namens in ihrem Schriftverkehr/Satzungen/Selbstverständnis das getan, was sie momentan tun können. Unabhängig davon findet die Urabstimmung (die erste Überhaupt) ab, die ggf. das Meinungsbild der Studierendenschaft nach den entsprechenden Vollversammlungsbeschlüssen nochmals stark nach außen manifestieren wird und damit Druck auf Uni/Senat und Land macht.
Die letzendliche Entscheidung wird nach meinem Kenntnisstand beim Senat liegen, da wohl nach der ggw. Rechtslage der Namenspatron auch ohne das Land geregelt werden kann.
So wichtig ist das ganze für den Prozess zwar nicht, aber wenn es für den betreffenden Wahlentscheidend ist, machen die entsprechenden Kanidaten und Gruppen ihre Meinung im Wahlkampf ja durchaus deutlich.
Da ich sowieso gerade die Wahlzeitung durchsehe, sind mir etliche klare Statements zur Namensdebatte aufgefallen:
Für den Namen "Ernst Moritz Arndt" sprechen sich explizit aus:
Martin Borchert, Gunnar Meiselbach, Johannes Radtke, Juliana Rudschinzki, Ivo Sieder, Konrad Ulbrich, Thorben Vierkant, Jens Boye Volquartz
Für einen (aus seiner Sicht wohl besonders "kreativen") Vorschlag spricht sich Alexander Lex aus: Otto-von-Bismarck-Universität [ob sich dann in den Ersti-Tüten künftig Heringe finden werden??]
Bei vielen anderen KandidatInnen, u.a. derzeitigen StuPa-Mitgliedern, ist ja relativ klar, wie sie zum Namen stehen, auch wenn das in der offiziellen Wahlzeitung nicht von ihnen explizit benannt wird. Ansonsten: Frag einfach "Deine" KandidatInnen, wie sie dazu stehen! Wer Deine Stimme haben will, sollte dazu schon bereitwillig Auskunft geben können.
Zur Formalia der Entscheidung über den Namen: Vom 11.-15. Januar findet eine Urabstimmung unter den Studierenden statt. Diese dient dazu, ein Votum von möglichst vielen Studierenden zu erhalten, wie sie zu dem jetzigen Namen stehen. Der Abstimmungstext lautet: "Der Senat wird aufgefordert, §1 I der Grundordnung der Universität so zu ändern, daß unsere Hochschule fortan nur noch den Namen 'Universität Greifswald' trägt." Letztlich ist das zwar nur eine "symbolische" Entscheidung, weil einzig der Senat über den Namen der Universität endgültig beschließen kann, aber das Abstimmungsergebnis soll den Senatsmitgliedern zeigen, was die Studierendenschaft zu dem Thema mehrheitlich denkt. Daher ist es wichtig, daß sich wirklich viele Studierende an der Urabstimmung beteiligen, denn dann kann der Senat dieses Votum nicht einfach so untern Teppich kehren. Da sich auch im Senat etliche Mitglieder noch nicht klar festgelegt haben, dürfte das studentische Votum dort schon einen gewissen Einfluß auf die Meinungsbildung haben.
Egal ob ihr nun für oder gegen den bisherigen Interimsnamen seid, beteiligt euch an der Urabstimmung! Eure Stimme hat Gewicht! Verschenkt nicht eure Stimme!
oh ok – das ist eine gute Frage!
Mit der Urabstimmung ist das Thema eigentlich entschieden. Es müsste eine zweite Urabstimmung durchgeführt werden, um das noch zu kippen. Daran zweifel ich jetzt einfach mal, dass das je passiert !
Übrigens:
Für die Umbenennung:
– SDS
– Grüne
– Jusos
Gegen die Umbenennung:
– RCDS
– die zwei Kandidaten der Burschenschaft Marcomannia
Unentschlossen / unters. Meinungen:
– LHG
– Piraten (wollen Basisdemokratisches Votum der Vollversammlung & der Urabstimmung aber als Grundlage für Ihre Politik nehmen)
Was will uns der Autor damit sagen?
a) ich hab Frust -aus welchen peinlich- persönlichen Gründen auch immer – und lass hier mal Dampf ab
b) mein beschränkter Horizont regt mich grad selbst so sehr auf, dass wieder a) zutrifft
c) ich wollt einfach mal was schreiben, wusste aber nicht so genau, was und pöbel deshalb einfach mal.
Und nu?
Ist das eine Anspielung auf mich?
Da ich nie einen Aufnahmeantrag bzgl. des RCDS gestellt habe, konnte dieser auch nicht abgelehnt werden…
Darf ich jetzt auch Deinen Aussagen die denen zugrundeliegende Ehrlichkeit absprechen?
Und Endergebnis der Diskussion war irgendwie doch eher, dass die andere Burschenschaft am Ort mal zwei NPD-Mitglieder als Mitglied hatte und trotz des von manchen gefühlten Wiederwillens an der Markomannia nur Gerüchte, Vermutungen und 'strukturelle' Vorwürfe übrig blieben?
Ich bin es langsam wirklich leid mich so stoisch und diskussionsresistent als Neonazi hinstellen zu lassen…
Solange ich webmoritz lese und die Burschenschaft Markomannia sich nicht substanziell von ihren alten Positionen distanziert, immer wieder…
Rassismus, Gewalt und nähe zur rechtsextreme Szene sind für mich nicht diskutierbar.
Wenn du einige Diskussionen in den letzten Monaten hier verfolgt hast und insbesondere Sebastians Äußerungen gelesen hättest, würdest du vielleicht den tieferen Sinn verstehen.
Ich habe nie behauptet, die Markomannia sei neonazistisch. Ich habe stets gesagt, und durch diverse Quellen belegt, daß es sich bei der Burschenschaft Markomannia um eine rechtsextreme Verbindung handelt. Daß Dir das gegen den Strich geht, kann ich mir vorstellen, ändert aber nichts an den vorliegenen Tatsachen.
Ich habe zudem lediglich gesagt, daß mir zu Ohren kam, daß einem Markomannen die Aufnahme in den RCDS versagt wurde, weil die sich mit solchen Problemfällen nicht belasten wollen. Da ich selbst nicht dem RCDS angehöre, kann ich auch nur das wiedergeben, was ich gehört habe. Entsprechend habe ich den Beitrag ja auch eingeleitet (""Wie ich hörte").
Es wäre übrigens nicht das erste mal, daß sich einzelne RCDS-Gruppen gegen Unterwanderungstendenzen von rechtsextremen Verbindungsstudenten durch präventive Nichtaufnahme bzw. Auschluß wehren. (In manch anderen RCDS-Gruppen sieht das leider nicht so rosig aus – das ist aber ein RCDS-internes Problem.)
Und um Deinen (an solchen Stellen öfters auftretenden) "Mißverständnissen" gleich vorzubeugen: Ich rede hier nicht über die vielen konservativen, sondern allein über die deutlich rechtsextremen Verbindungen. Zwischen den einzelnen Verbindungen läßt sich nämlich durchaus politisch differenzieren. Verbindungen der Burschenschaftlichen Gemeinschaft haben den konservativen Rahmen jedenfalls schon weit hinter sich gelassen.
"Ich rede hier nicht über die vielen konservativen, sondern allein über die deutlich rechtsextremen Verbindungen. Zwischen den einzelnen Verbindungen läßt sich nämlich durchaus politisch differenzieren."
Das ist an und für sich richtig. Aber z.B. die Diskussion im Webmoritz-Forum um die Bücherverbrennung unter den Nationalsozialisten zeigt sehr deutlich, dass hier beim Webmoritz kaum differenziert wurde und dass eine differenzierte Betrachtung auch gar nicht gewünscht wurde.
Und es wurde auch nicht differenziert bei dem Studenten, der vermeintlich den neuesten Antrag zur Beibehaltung des Uni-Namens eingebrachte: Der wurde im Corps (und eben nicht in der Burschenschaft) verortet und direkt in die böse Ecke gestellt.
Gruß, Klaus
Fehlendes Differenzieren kannst Du mir wohl kaum vorwerfen.
Natürlich habe ich auch eine grundsätzliche Kritik an studentischen Korporationen, unter die fallen Markomannia und Rugia natürlich auch. Bei diesen beiden Greifswalder Burschenschaften kommt halt noch unangenehm hinzu, daß sie ihr rechtsextremes Gedankengut pflegen. Der Unterschied zwischen Rugia und Markomannia dabei ist halt, daß die Rugia eh schon ihren Ruf gesellschaftlich derart versaut hat, daß ihr sowieso niemand mehr abnähme, daß sie liberales oder konservatives Denken pflege, während die Markomannia durch Abwiegeln und Kritikaussitzen immer noch versucht, sich das Mäntelchen des liberalen Verbandes umzuhängen.
Wer sich allerdings mal eure BG-Verflechtungen und eure Aktivitäten genauer anschaut, sieht recht bald, wo des Pudels Kern zu finden ist.
Es ist ja auch kein Wunder, daß diejenigen, die das IKuWo mit Flaschen bewerfen, anschließend bei der Markomannia einen Schoppen trinken gehen – wohlwissend, daß die Markomannia auch für solche Korporatierte eine Politik der offenen Tür pflegt.
PS: Stammt das Vorwort zur "2009/10 posthum[en] Hinrichtung des Namens Ernst Moritz Arndt" im Pro-Arndt-Teil der Urabstimmungszeitung eigentlich von Dir, dem "Blogleser Klaus"?
"Es wäre übrigens nicht das erste mal, daß sich einzelne RCDS-Gruppen gegen Unterwanderungstendenzen von rechtsextremen Verbindungsstudenten durch präventive Nichtaufnahme bzw. Auschluß wehren. (In manch anderen RCDS-Gruppen sieht das leider nicht so rosig aus – das ist aber ein RCDS-internes Problem.)"
Diesbezüglich ein großes Lob an die Uni-ohne-Arndt-Initiative. Wie ich hörte toleriert diese die Mitarbeit eines Herrn Steyer, der als Sprecher in der Roten Hilfe ausgwiesen wird und somit in einer als durch den Verfassungsschutz als extremistisch eingestuften Organisation tätig ist, die sich den Kampf gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu eigen gemacht hat.
Ihr geht irgendwie viel lässiger mit Euren Problemfällen um als der RCDS.
Gruß, Klaus
Inwiefern eine linke Rechtshilfe- und Solidaritätsorganisation wie die Rote Hilfe e.V. gegen die FDGO verstoßen soll, bleibt wohl Dein sahniges Markomannengeheimnis. Die Rote Hilfe will weder die föderale Ordnung, den Völkerfrieden, die in der Verfassung verankerten Grund- und Menschenrechte, das Mehrparteiensystem, Rechts- und Sozialstaatlichkeit angreifen oder gar abschaffen. Wo soll der Verstoß gegen die FDGO denn konkret vorliegen?
Die Satzung der Roten Hilfe findest Du hier http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/images/Sa…
und hier ihre Selbstdarstellung http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/images/Ge…
Vielleicht vorher informieren und erst danach rumbloggen.
ich vergaß das zu erwähnen: ich bezog mich nur auf den Senat, was tatsächlich nicht aus meinem kommentar hervogeht
Versucht doch einfach mal ein bisschen Euch zu ändern. Setzt doch mal nen Zeichen für Toleranz & Offenheit.
Die ersten Schritte in Richtung Abrenzung zur Burschenschaft Rugia sind doch getan. Solange ich jedoch solche Zeichen der Veränderung nicht sehe, gelten die alten Beschlüsse und Positionen der Burschenschaft für mich fort. Und davor werde ich auch in Zukunft warnen. Gerade vor Wahlen.
Versucht doch einfach mal ein bisschen Euch zu ändern. Setzt doch mal nen Zeichen für Toleranz & Offenheit.
Die ersten Schritte in Richtung Abrenzung zur Burschenschaft Rugia sind doch getan. Solange ich jedoch solche Zeichen der Veränderung nicht sehe, gelten die alten Beschlüsse und Positionen der Burschenschaft für mich fort. Und davor werde ich auch in Zukunft warnen. Gerade vor Wahlen.
Da ich sowieso gerade die Wahlzeitung durchsehe, sind mir etliche klare Statements zur Namensdebatte aufgefallen:
Für den Namen "Ernst Moritz Arndt" sprechen sich explizit aus:
Martin Borchert, Gunnar Meiselbach, Johannes Radtke, Juliana Rudschinzki, Ivo Sieder, Konrad Ulbrich, Thorben Vierkant, Jens Boye Volquartz
Für einen (aus seiner Sicht wohl besonders "kreativen") Vorschlag spricht sich Alexander Lex aus: Otto-von-Bismarck-Universität [ob sich dann in den Ersti-Tüten künftig Heringe finden werden??]
Bei vielen anderen KandidatInnen, u.a. derzeitigen StuPa-Mitgliedern, ist ja relativ klar, wie sie zum Namen stehen, auch wenn das in der offiziellen Wahlzeitung nicht von ihnen explizit benannt wird. Ansonsten: Frag einfach "Deine" KandidatInnen, wie sie dazu stehen! Wer Deine Stimme haben will, sollte dazu schon bereitwillig Auskunft geben können.
Zur Formalia der Entscheidung über den Namen: Vom 11.-15. Januar findet eine Urabstimmung unter den Studierenden statt. Diese dient dazu, ein Votum von möglichst vielen Studierenden zu erhalten, wie sie zu dem jetzigen Namen stehen. Der Abstimmungstext lautet: "Der Senat wird aufgefordert, §1 I der Grundordnung der Universität so zu ändern, daß unsere Hochschule fortan nur noch den Namen 'Universität Greifswald' trägt." Letztlich ist das zwar nur eine "symbolische" Entscheidung, weil einzig der Senat über den Namen der Universität endgültig beschließen kann, aber das Abstimmungsergebnis soll den Senatsmitgliedern zeigen, was die Studierendenschaft zu dem Thema mehrheitlich denkt. Daher ist es wichtig, daß sich wirklich viele Studierende an der Urabstimmung beteiligen, denn dann kann der Senat dieses Votum nicht einfach so untern Teppich kehren. Da sich auch im Senat etliche Mitglieder noch nicht klar festgelegt haben, dürfte das studentische Votum dort schon einen gewissen Einfluß auf die Meinungsbildung haben.
Egal ob ihr nun für oder gegen den bisherigen Interimsnamen seid, beteiligt euch an der Urabstimmung! Eure Stimme hat Gewicht! Verschenkt nicht eure Stimme!
"Ich hänge meine Fahne schließlich dort in den Wind, wo ich dafür Anerkennung bekomme" – Nun, die öffentliche "Anerkennung" für die Debatte um die Ablege des bisherigen Universitätsnamen bestand für Sebastian (und für all die anderen MitstreiterInnen der Initiative Uni ohne Arndt) wohl eher in einem scharfen und polemischen Gegenwind, wo gerne auch mal von außen verbal unter die Gürtellinie getreten wurde. Ein paar Blüten dieser "Anerkennung" haben wir in der aktuellen Zeitung zur Urabstimmung abgedruckt. Ohne klare Positionen und ohne Rückgrat ließ sich eine Position pro Ablegung des Universitätsnamens (gerade in der Anfangsphase, als in der OZ der "pommersche Volkszorn" zelebriert wurde) wohl kaum vertreten. (Wir sind ja keine MasochistInnen.)
Wie frage ich denn die Kandidaten?
Ich seh da keine Kontaktmöglichkeit, AUSSER die an den richtigen Stellen abzupassen.
Also wer meine Stimme(n) für die Senatswahl will soll öffentlich (oder nur mir) bekannt machen, dass er für die Ablegung des Uni-Namens ist.
Vielleicht kann der webMoritz ja mal alle Kandidaten anschreiben? (Gerade von der Liste Pro-Geisteswissenschaften können leicht erreicht werden, da es dort einen E-Mail Verteiler gibt. Wenn der webMoritz möchte, würde ich eine entsprechende Anfrage an alle Kandidaten weiterleiten). Bis Dienstag, wo die Senats-Wahl beginnt, ist ja noch genug Zeit.
ich gebe hiermit bekannt, dass ich für die Ablegung des Namens bin.
Entschuldige, es geht doch gar nicht um Arndt. Selbstverständlich gehört der Name Arndt besser heute als morgen weg, nur ist das meiner Meinung nach ein oberflächlicher Diskurs, der nichts am Zustand der Gesellschaft ändert. Das Problem ist doch, dass Sebastian nach aussen als eine Art Gallionsfigur wahrgenommen wird und wenn genau diese bei ein paar netten Worten einknickt, reduziert sich das ganze auf einen Witz. Die Tritte unter die Gürtellinie muss wohl der jenige erdulden, der sich selbst in die Schussbahn stellt. Es geht darum, dass die Sch***e in der Mitte der Gesellschaft entsteht, dort wo bei Sebastian Händchen halten angesagt ist.
Zur Senatswahl: Ich kenne zwar die aktuelle Einstellung zur Frage bei den folgenden KandidatInnen nicht, aber die folgenden haben auf der VV gegen den mit breiter Mehrheit angenommenen Antrag zur Namensablegung gestimmt:
Frederic Beskow, Korbinian Geiger, Jaana-Leena Rode, Thomas Schattschneider, Ivo Sieder, David Stoffel, Konrad Ulbrich.
Eindeutig für die Namensablegung haben sich jedenfalls Sebastian Jabbusch und Juliane Hille ausgesprochen.
Und der schon oben erwähnte Alexander Lex will eine Umbenennung zugunsten von Bismarck, wodurch dann ein reaktionärer Monarchist durch einen anderen reaktionären Monarchisten ersetzt würde. – Wohl auch nicht in Deinem Sinne.
Vielleicht hilft das soweit ein bißchen bei der Entscheidung.
Der aktuelle Senat wird voraussichtlich im März über die Namensfrage abstimmen. Ich werde gegen den Namen stimmen.
Eine super Nachricht Thomas! Tritts Du an? Meine Stimme haste damit!
Ja, ich trete nochmal an. In der nächsten Senatslegislatur stehen die Verhandlungen zu den Zielvereinbarungen an, Prorektoren werden gewählt, die Lehrerbildung wird neu gestaltet und auch Bologna reformiert werden daneben muss Druck gemacht werden, dass endlich auch die Geistes- und Sozialwissenschaften in annehmbare Räumlichkeiten kommen.
vgl. http://senathgw.wordpress.com
Okay, hab ich dann falsch interpretiert. Jedenfalls hat sie ja eine recht kritische Darstellung zu Arndt abgefaßt, was ich als konkrete Kritik am bisherigen Uni-Namen verstanden hatte: http://jabbusch.tose.de/uniohnearndt/2009/07/asta…
Wenn sie sich als neutral versteht, wollte ich ihr da jetzt keine andere Position unterstellen. Sie steht dem Namen jedenfalls kritisch gegenüber, wie aus dem Text ersichtlich wird.
Der genaue Termin der Senatssitzung steht aber noch nicht, oder?
Gibt es eigentlich noch eine zweite Anhörung der Senatskommission?
Die Senatssitzung findet immer am dritten Mittwoch im Monat statt. Wäre dann der 17.03.2010.
Die zweite Anhörung wird am 20.01.2010, ab 18:00 Uhr, im St. Spiritus stattfinden. Die Öffentlichkeitsarbeit dazu läuf an.
Ich liebe das. Erst wird über meinen Verband gelogen (und keine Stellung zu den eigenen falschen Aussagen bezogen), jetzt über eine gute Freundin. Juliane Hille steht vollkommen neutral zur Arndt-Debatte. Macht ihr das mit Absicht oder aus Unwissenheit?
Beste Grüße
Patrick
Ich habe ja auch nicht gesagt, daß die o.g. SenatskandidatInnen ein Votum der Studierendenschaft nicht respektieren. Die Frage war ja, wie sie zur Namensablegung grundsätzlich stehen.
Korbinian z.B. gehört zu denen, die auf jeden Fall einen solch grundsätzlichen Beschluß der Studierendenschaft umsetzen, auch wenn er persönlich vielleicht eine andere Position vertritt.
Ach Z, auch wenn ich deine Motiviation schätze…wieso glaubst du, dass T. Schattschneiders Äußerung mehr als ein Manöver ist? Wirklich niemand kann es überprüfen, was er schließlich wirklich meint. Welchem Frieden traust du da?
Korbinian Geiger hat auf der StuPa-Sitzung den Vollversammlungsbeschluss der Namensablegung bestätigt. Dies tat er sicherlich aus Respekt vor der Vollversammlung und den vielen dort abgegebenen Stimmen.
Bei entsprechender Wahlbeteiligung und entsprechendem Votum zur Urabstimmung sollte er und hoffentlich die anderen (studentischen)Senatoren im Sinne der Mehrheit der Studiereden entscheiden.
* und wenn nicht gibts RIOTS*
Du hast recht. Es ist wirklich lustig, dass es offenbar noch immer Leute gibt, die du mit einem selbstgerechten Verhalten a'la Gerhard Schröder blenden kannst, die anscheinend wirklich glauben, dass du das personifizierte Gute bist und dich deshalb blind verteidigen.
haha – sehr gut 🙂
in Zorros Antwort ging es um dich, nicht um mich…
dann lass uns doch mit der Umbenennung anfangen…
ich glaube, dass Symbole solche politischen Symbole gegen Rassismus und gegen Antisemitismus durchaus wichtig sind, erst recht, wenn sie von der breiten Gesellschaft kommen !
Mit deinen äußerst dürftigen und unsererseits entkräfteten Argumenten hast du das also 'belegt', interessant…
Und ja, es geht mir gegen den Strich als Rechtsextremist bezeichnet zu werden, insbesondere nachdem ich meine Meinung zu NPD, Rechtsextremismus, etc. nun schon oft genug deutlich gemacht habe und dadurch zB auf altermedia als 'BRD-Judenfreundschwuchtel' als Feindbild gelte.
1. Da daß mit dem eigentlichen Artikel nur begrenzt zu tun hat, will ich die Diskussion hier auch nicht neu aufrollen. "Entkräftet" wurde jedenfalls keines der Argumente. Weder zur Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) noch zu den dokumentierten rechtsextremen Aktivitäten von BG-Gruppen (Germania Hamburg, Danuben München etc.) gab es eine irgendwie greifbare Stellungnahme der Markomannia. Stattdessen wurde sich hin und her gewunden oder wieder in abseitige Polemik verfallen. Gleiches gilt für den Kubitschekvortrag und den völkischen Nationenbegriff der Markomannia, um nur zwei Stichwörter zu nennen, wo die Markomannia herumeiert. – Wie gesagt, das ginge jetzt arg off topic und würde dann zurecht von Gabriel und Carsten gelöscht. Die Diskussion über die Markomannia und ihre Ideologie läßt sich – für alle Interessierten – hier im Webmoritz ja in diversen Kommentarthreads nachlesen. Leider nicht gebündelt, aber hängt ja auch damit zusammen, daß ihr die Diskussion gerne auf abseitige Gleise hievt.
2. Daß sich auf Altermedia eher eine der Dummpfosten-Fraktionen aus der neuen Rechten herumtreibt, die intellektuell tief unterm Nullpunkt kraxelt, setze ich mal als bekannt voraus. Wenn Du vor die besagte "BRD-Judenfreundschwuchtel" noch ein "rote"/"bolschewistische"/"antideutsche" setzt, hast Du in etwa das, was wir als Initiative in regelmäßigen Abständen als Haßmails erhalten. Du stehst also nicht alleine da, wenn Dich das beruhigt.
Ja und in meiner Antwort ging es um deine Jünger und Sockenpuppen…
Ja, nee, ist klar… eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus… So lange der Schein-Antifaschismus eines Jabbuschs im Vordergrund steht, kommt die Verbindungstätigkeit eines Carsten Schönebeck nicht auf die Tagesordnung. Selbstverständlich ist jegliche Kritik im Webmoritz an seiner Heilichkeit Sebastian J. eine Provokation, so ist es heute und so ist seit Wochen, ob der Sinnzusammenhang verloren geht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Hauptsache Jabbuschs Fassade wird nicht angekratzt…
"Lieber Leierkastenmann, fang nochmal von vorne an" Immer wieder das gleiche Gesülze um die Rote Hilfe, Jan Steyer und den VS – es interessiert niemanden, Klaus. Der VS beobachtet so einiges, hat selbst Nazis in den eigenen Reihen und bedinet sich auch sonst fragwürdiger Methoden. Damit will ich nix beschönigen, nur sagen, dass man hier ein Fass ohne Boden aufmachen würde. Es geht um Arndt, nicht im Steyer, nicht um Geheimdienste, nicht um Verschwörung, nicht um linke Solidaritätsorganisationen. Danke!
"Wir wollen uns gar nicht ändern"
<< das hatte ich mir fast gedacht… daher ist dann meine Skepsis.
Gelten für Dich die alten Beschlüsse und Positionen als Thesen oder als Fakten weiter?
<< Solange ihr z.B. das "Heldendenkmal für die Deutschen Soldaten" in Eurem Garten nicht abgerissen habt, ist das wohl auch weiterhin ein Fakt. Ich vermute, dass ihr auch keine Zeitmaschiene habt und die Einladung von Historikern rückgängig machen könnt, die den Holocaust relativieren? etc.
Langsam kommt es sehr weit weg vom Thema. Lasst es bitte auf sich beruhen.
Jawohl! Eine Sache gebe ich nur noch zu bedenken: wieso nimmt die Pro- Arndt- Gruppe einen Beitrag des "Blog- Lesers Klaus" mit in ihren Teil der Info- Broschüre auf?
Mir wäre das ehrlich gesagt ein bisschen zu heikel! Dass Klaus Mitglied er Markomannen ist, ist ja hinlänglich bekannt – und dass die Abgrenzung zu gewissen politischen Spektren da nicht so eindeutig verfolgt wird, ist auch klar….. Hmm.
Oder war ein anderer Klaus gemeint??
Man erlaube mir noch die Korrektur, dass ein Denkmal für Gefallene sicher kein 'Heldendenkmal' ist…