von Carsten Schönebeck | 29.05.2009
Vom 30. Mai bis 1. Juni findet erstmalig in Greifswald das KulturKlang-Festival statt. In diesen drei Tagen soll mit Musik, Straßenzirkus, Artistik, Theater, Kinderprogramm und zahlreichen anderen Angeboten die Klosterruine zum Anziehungspunkt nicht nur für Greifswalder, sondern auch für möglichst viele Touristen werden.
Die Organisatoren vom KReM Veranstaltungsverein erwarten über 3000 Besucher im Laufe des langen Wochenendes. Allerdings wird im Fleischervorstadt-Blog bereits spekuliert, wie realistisch diese Zahlen sind – kämen doch auch zum etablierten Klosterspektakel nur etwa halb so viele zahlende Gäste.
Klickt auf den Flyer für das genaue Festival-Programm
Das Programm beginnt jeweils um 10 Uhr, Samstag und Sonntag soll bis in die Nacht gefeiert werden, am Montag klingt das Fest am späten Nachmittag aus.
Der Eintritt kostet für Studenten 4 € pro Tag oder 6 € für das gesamte Festival. Nichtstudenten zahlen jeweils einen Euro mehr.
Auf KulturKlang.net findet ihr einen groben Überblick über die auftretenden Künstler und einen genauen Programmablauf.
Bilder:Flyer für das KulturKlang Festival
von Gabriel Kords | 28.05.2009
Am 7. Juni wählt Greifswald eine neue Bürgerschaft. Der webMoritz interviewt Vertreter aller Parteien und Wählergemeinschaften. Heute: Professor Dr. Manfred J. Matschke von der FDP.
webMoritz: Etwa 30% der Greifswalder sind Studenten oder Hochschul-Mitarbeiter. Welche Möglichkeiten, glauben Sie, hat die Bürgerschaft, etwas für diese Gruppe zu tun?
Prof. Manfred Matschke: Die Studenten und Hochschulmitarbeiter sind Teil der Bürger, soweit sie hier ihren Hauptwohnsitz haben, oder der Einwohner dieser Stadt, wenn sie hier mit Zweitwohnsitz oder gar nicht gemeldet, aber wohnhaft sind. Die Bürgerschaft als kommunale Selbstverwaltung berührt deren Interessen unmittelbar, sei es auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge, von Sport und Freizeit, von Schule und Kindergärten als Eltern, auf dem Gebiet der kommunalen Gebühren, der Verkehrssituation, des Wohnumfelds, der Arbeits- und Ausbildungschancen und so weiter.
webMoritz: In welchen dieser Bereiche sehen Sie akute Probleme?
Prof. Manfred Matschke: Ich bin bislang noch nicht so in die Kommunalpolitik involviert, als dass ich mich schon intensiver mit Einzelheiten beschäftigt habe. Das bitte ich zu berücksichtigen. Als Professor bin ich es gewohnt, mich zunächst mit einer Sache zu beschäftigen, mir so eine fundierte Meinung zu bilden und anschließend nach möglichst guten und umsetzbaren Lösungen zu suchen. Dies habe ich so auch bislang bei meinem kommunalpolitischen Engagement in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gemacht. Dies halte ich auch mit Blick auf Greifswald für den richtigen Weg. Auch weiß ich, dass wir hier keine Euros drucken können.
webMoritz: Greifswald hat zu wenig Wohnraum zu studentischen Preisen. Was kann die Stadt tun?
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von Gabriel Kords | 28.05.2009
Wie die Stadtverwaltung gestern mitgeteilt hat, ist das Baden im Strandbad Eldena derzeit verboten. Wegen umfangreicher Baumaßnahmen wäre das dort zurzeit auch nicht besonders attraktiv. Das Strandbad steht also in der gerade beginnenden Sommersaison vorerst nicht zur Verfügung. Ab dem 1. Juli soll das städtische Bad dann allerdings wieder eingeschränkt zur Verfügung stehen: Ab dann wird man dort auf eigene Gefahr baden können.
Derzeit wird auf dem Gelände des Strandbads noch kräftig gebaut.
Konkret bedeutet das, dass ab dem 1. Juli zwar das Baden wieder möglich sein wird, allerdings ohne Bewachung des Strandes und ohne Wasserrettung. Darüber hinaus gibt es vor Ort auch keine Bewirtung und keine öffentlichen Toiletten. Die ordnungsgemäße Bewirtschaftung des Standbads ist erst wieder für das nächste Jahr geplant.
Die Regelung im Strandbad sehe einen Badebetrieb vor, der prinzipiell dem in Ludwigsburg entspreche, teilte die Stadt weiter mit. Auf der anderen Seite der dänischen Wiek gibt es ebenfalls einen unbewachten Strand.
Ein Gutes hat der Verzicht auf die Bewirtschaftung des Standbads allerdings für die Besucher: Diese zahlen keinen Eintritt.
Foto: Marcus Hildner/Archiv
von Laura Brehme | 27.05.2009
Am 7. Juni wählt Greifswald eine neue Bürgerschaft. Der webMoritz interviewt Vertreter aller Parteien und Wählergemeinschaften. Heute: Dr. Gerhard Bartels von DIE LINKE.
webMoritz: Etwa 30% der Greifswalder sind Studenten oder Hochschul-Mitarbeiter. Welche Möglichkeiten, glauben Sie, hat die Bürgerschaft, etwas für diese Gruppe zu tun?
Dr. Gerhard Bartels: Auch wenn es sehr viele sind, sind es erstmal Bürger von Greifswald wie alle anderen auch. Natürlich ist es eine wichtige Gruppe. Die Universität ist der größte Arbeitgeber und die Studenten machen die Stadt jung. Insofern sind natürlich alle Sachen, die in der Bürgerschaft beschlossen werden wichtig, gerade auch für diese Gruppe.
Was ich mir wünschen würde wäre eine engere Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und der Universität unter dem Gesichtspunkt, dass der Kooperationsvertrag, der ja schon sehr allgemein formuliert ist, endlich mit Leben gefüllt wird. Und da sehe ich sehr viele Spielräume. Natürlich muss man auch, was das Leben betrifft, etwas unternehmen.
Also gerade beim Wohnraum für Studierende, wo in der Vergangenheit einfach zu viel abgerissen worden ist. Wenn man da ganze Blöcke oder wenigstens Aufgänge für Studierende aufbereitet hätte, durch die WVG zum Beispiel, hätten wir manche Sorge nicht. Für die Stadt wäre das auch gut, denn dann würde der Mietspiegel sinken.
webMoritz: In welchen dieser Bereiche sehen Sie akute Probleme?
Dr. Gerhard Bartels: Das was wir alle kennen: Studierende bewegen sich ja viel mit Fahrrädern durch die Stadt. Greifswald ist stolz darauf, dass es eine der Städte in Deutschland mit der größten Fahrraddichte ist. Aber da ist an Fahrradwegen noch viel zu tun. Also wenn ich vom Platz der Freiheit komme zum Beispiel, egal ob ich die Robert-Blum-Straße langfahre oder die Anklamer Straße – das sind ja wichtige Strecken.
„Wir brauchen ein Förderprogramm für Studentenwohnheime“
webMoritz: Wann soll sich das ändern? (mehr …)
von Gabriel Kords | 27.05.2009
„Die Lage ist eskaliert“, ist die nüchterne Analyse von Senator Ulf Dembski über die Situation der freiwilligen Feuerwehr. Seit gestern sind die Kameraden nicht mehr einsatzbereit, weil sie ihr Ehrenamt mit sofortiger Wirkung niedergelegt haben. 30 der Feuerwehrleute fuhren mit ihren Fahrzeugen und ihrer Ausrüstung vor dem Rathaus vor und legten ihre Dienstkleidung vor der Tür ab. Auch ihre Pieper, mit denen sie zum Einsatz gerufen werden, gaben sie ab. Damit können sie nicht mehr erreicht werden, wenn die Berufsfeuerwehr sie zu Hilfe rufen würde.
Warum hat die freiwillige Feuerwehr ihren Dienst quittiert? Was passiert jetzt, wenn’s brennt? Und wie wird man das Problem lösen? webMoritz.de versucht, einige Antworten zu geben.
Was ist passiert?
Protest gestern (Klicken zum Vergrößern)
Bereits im Januar hatte die freiwillige Feuerwehr faktisch ihr Dach über dem Kopf verloren: Das Gebäude der Wehr war von Statikern für einsturzgefährdet erklärt worden. Daraufhin waren die Brandbekämpfer kurzzeitig nicht einsatzbereit gewesen, bis sie in der Wache der Berufsfeuerwehr in der Wolgaster Straße einquartiert werden konnten. Dort sind die Platzverhältnisse allerdings bei weitem nicht ausreichend.
Die Stadt hat nun eine Hallenfläche in der Bahnhofstraße angemietet, die für einige Jahre als Wache der freiwilligen Feuerwehr hergerichtet werden soll. Diese Herrichtung ist nach Angaben der Stadt bereits seit April im Gange und soll spätestens zum 1. Juli beendet werden, womöglich sogar schon eine Woche eher. (mehr …)