Es ist leider kein neues Phänomen, aber es wird immer schlimmer: Wohnen in Greifswald. Der Wohnraum wird immer weniger, die Studenten werden immer mehr. Damit hat der AStA-Referent für Wohnangelegenheiten, Pedro Sithoe, einiges zu tun.
Der AStA sucht derweil noch Kommillitonen, die bereit sind, den Erstis für ein bis zwei Wochen einen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen. In einer Pressemitteilung heißt es:
Frisch in der Stadt angekommen wissen viele Erstsemester nicht wohin. Meist ist die Jugendherberge oder ein Hotel die einzige verbleibende Möglichkeit, für die erste Zeit ein Obdach zu finden. Auf Dauer wird auch diese Lösung jedoch zu teuer.
Deswegen bittet euch der AStA, den Neuankömmlingen für ein paar Nächte, gerne aber auch für ein oder zwei Wochen, einen Platz zumSchlafen zur Verfügung zu stellen.
Auf der Internetseite des AStA können unter „Suche/Biete“ ab sofort Gesuche und Angebote erstellt werden.
WVG: „Keine neuen Wohnungen für Studierende“
Logo der Wohnungsverwaltungsgesellschaft
Die Wohnungsverwaltungsgesellschaft Greifswald (WVG), der etwa 10.000 Wohnungen in Greifswald gehören, erklärte gegenüber dem webMoritz, dass ihrerseits noch etwa 100 Wohnungen und 20 Einzelzimmer an Studenten zu vergeben wären. Das widerspricht allerdings dem Kentnissstand des Allgemeinen Studierendenausschusses. Bei einem Telefonat mit dem Vermietungsservice in der vergangenen Woche sei lediglich von 20 bis 30 freien Wohnungen die Rede gewesen.
Für Studenten beunruhigende Schlagzeilen machte die WVG derweil auch in der heutigen Ausgabe der Ostseezeitung. Dort erkärte Geschäftsführer Klaus-Peter Adomeit, man wolle künftig verstärkt in Wohnungen für ältere Menschen investieren. „Neue Wohnungen für Studierende will die WVG dagegen nicht in ihr Portfolio aufnehmen.“, so die OZ.
Die Gruppe „Aufwind“, die gestern im soziokulturellen Zentrum St. Spiritus auftrat, widmet sich seit 1984 der Klesmermusik sowie jiddischen Volksliedern. Als Trio gestartet sind es mittlerweile fünf Musiker die auch regelmäßig die Ostseeküste besuchen.
Aufwind brachte neuen Wind in alte Mauern
Aufwind glänzt mit virtuoser Beherrschung ihrer Instrumente, enormer Spielfreude und perfektem Gesang. Die Leidenschaft der fünf Musiker für diese so aufwühlend schöne, oft unbedingt tanzbare Musik kann keinem entgehen, der ihnen zuhören darf. Der webMoritz war für euch vor Ort und sprach mit den Künstlern.
Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung die beim letzten Mal gegründete Kommission zur Frage nach einer Ablegung oder Beibehaltung des Uni-Namens besetzt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, statt des Namens „Arndt-Kommission“ die Bezeichnung „Namens-Kommission“ zu verwenden. Der Senat wählte alle vorgeschlagenen Mitglieder in einem einzigen Durchgang. Ein Vorschlag von StuPa-Präsident Korbinian Geiger hatte ursprünglich lediglich die folgenden Namen enthalten:
Prof. Dr. Werner Stegmaier (Philosophie)
Prof. Dr. Hannelore Weber (Psychologie)
Prof. Dr. Reinhard Bach (Romanistik)
Prof. Dr. Kyra Inachin (Geschichte)
Dr. Dirk Alvermann (Archiv)
Student Thomas Schattschneider
Student Korbinian Geiger
Bei diesen Kandidaten hatte Korbinian Geiger auch im Vorhinein geklärt, ob Bereitschaft vorhanden war, der Komission anzugehören. Auf Vorschlag verschiedener Senatoren wurden außerdem als Kommissionsmitglieder bestimmt:
Nachdem eine Welle Musikerbiographien wie „Dreamgirls“, „Ray“ oder „Walk the line“ aus Amerika die Kritiker und Zuschauer begeisterten, hat sich nun das französische Kino der Modeschöpferin Gabrielle „Coco“ Chanel angenommen. Ihre Mode machte Chanel Anfang des 20. Jahrhunderts zur wahrscheinlich einflussreichsten Designerin. Ihr Einfluss auf die Emanzipation der Frau – durch ihre klaren und reduzierten Kreationen – bietet viel Potential für eine spannende Verfilmung.
Gutes Handwerk, wenig Esprit
Wer einen dokumentarischen Einblick in ihr modisches Wirken erwartet, wird allerdings schnell enttäuscht sein. Im Film von Regisseurin Anne Fontaine gerät ihr Schaffen eher in den Hintergrund und selbst ihr kontroverses Verhalten als Kollaborateurin der Nationalsozialisten wird gänzlich ausgelassen. „Der Beginn einer Leidenschaft“ erzählt von Chanels (Audrey Tautou) Kindheit in einem Waisenheim , ihrer Zeit als Barsängerin und dem gesellschaftlichen Aufstieg durch die Beziehung zum Industriellensohn Etienne Balsan (Benoît Poelvoorde). Hauptsächlich liegt der Fokus aber auf der Romanze zwischen ihr und dem britischen Bergwerksbesitzer Arthur „Boy“ Capel (Alessandro Nivola).
Arthur Capel (Alessandro Nivola) und Gabrielle Chanel (Audrey Tautou)
Wie in den meisten Liebesgeschichten stehen zunächst Probleme wie gesellschaftliche Unterschiede oder räumliche Distanz zwischen den Protagonisten. Überraschende Situationen und originelle Dialoge sucht man so gut wie vergeblich. Die Tatsache, dass es sich um die wahre Geschichte einer bedeutenden Person handelt, tröstet allerdings über die Schwächen des Drehbuchs hinweg.
Die streckenweise aufkommende Langeweile wird durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen und einfühlsam-romantische Musik wett gemacht. Sehenswert ist zudem die hervorragende Schauspielleistung von Audrey Tautou. Sie verkörpert Coco Chanel mit Leidenschaft, Charme und Spielfreude. Trotz des reellen Hintergrunds könnte man meinen, die Rolle sei ihr auf den Leib geschneidert; auch, weil man andere Charaktere eher als schmückendes Beiwerk empfindet.
Fazit – Gutes Kino, trotz schwacher Story
Vorhersehbar und biographisch oberflächlich, zählt „Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft“ wohl kaum zu den Filmen, die man gesehen haben muss. Für alle Fans romantischer Liebesgeschichten aber lohnt sich ein Kinobesuch allein schon der Bilder und Musik wegen.
Kluge, aber vor allem markige Worte in knappen Sätzen machen das Leitbild einer Institution aus. Auch die Stadt Greifswald hat sich vor mehr als zehn Jahren ein Statement zugeordnet. Nun scheint die Zeit gekommen, Bilanz zu ziehen und den damaligen Konsens zu überprüfen. Im kommenden Jahr soll die Bürgerschaft ein neues Leitbild beschließen.
Für eine professionelle Unterstützung soll dabei die Prognos AG sorgen. Bis März 2010 soll das Berliner Beratungsunternehmen einen Vorschlag erarbeiten, der den Verantwortlichen als Grundlage für ihre Entscheidung dienen kann. Die Stadt betont allerdings in einer kürzlich erschienenen Pressemitteilung, dass Prognos mit „Partnern vor Ort“ eng kooperieren werde.
Quo vadis Gryps?
In einer groß angelegten Veranstaltungsreihe sollen alle örtlichen Einrichtungen und Institutionen, aber auch alle interessierten Bürger eingeladen werden, gemeinsam über die Zukunftsziele der Stadt nachzudenken.
Oberbürgermeister Dr. König
Oberbürgermeister Dr. Arthur König erklärte dazu in der Pressemeldung:
„Das Leitbild muss das beinhalten, was Greifswald anziehend und attraktiv macht, das Besondere herausstellt und die Stadtentwicklung befördert. Es soll zeigen, wo unsere Stärken liegen und wo wir als Stadt künftig unsere Schwerpunkte setzen.“ (mehr …)